Tatort Telefon: Polizei warnt erneut vor Anrufen falscher Polizeibeamter
(ots) -
Seit einigen Monaten registriert die Ermittlungsgruppe Trick der
Kripo Hannover in der Landeshauptstadt sowie im Umland eine hohe
Anzahl an Betrugstaten durch falsche Polizeibeamte. In sieben Fällen
sind die Täter erfolgreich gewesen und haben circa 110.000 Euro
erbeutet.
Bei den sog. "Callcenter-Taten" gehen die Betrüger in der Regel
folgendermaßen vor: Aus im Ausland betriebenen Callcentern werden
vornehmlich ältere Menschen in der Region Hannover angerufen. Dabei
greifen die Täter auf Telefonbücher zurück und nehmen favorisiert
Kontakt zu Personen mit deutschklingenden Namen auf. In den
Telefonaten geben sich die Unbekannten als Polizeibeamte,
Staatsanwälte oder Richter aus. Sie berichten in einer Vielzahl der
Fälle von festgenommenen Einbrechern, bei denen Listen mit weiteren,
potentiellen Einbruchopfern sichergestellt worden seien. Da auch der
Name der angerufenen Person auf der Liste stehen würde, seien die
Wertsachen nun Zuhause nicht mehr sicher. Im weiteren Verlauf sollen
die Menschen ihre Wertsachen zur Überprüfung bzw. Sicherung an die
falschen Polizisten übergeben.
Seit Juli 2019 registrierte die Kripo Hannover über 400 Taten, bei
denen die "Mitarbeiter" der Callcenter ganze Dörfer, Viertel oder
Straßenzüge angerufen hatten. So z. B. am vergangenen Wochenende in
Frielingen (Stadt Garbsen). /now, has
Daher beachten Sie folgende Tipps der Polizei:
-Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, z. B. Polizisten, den
Dienstausweis.
-Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
-Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis.
-Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
-Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.
-Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertsachen an unbekannte
Personen.
-Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der
die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der
Behörde selbst heraus. Lassen Sie sich nicht verbinden, sondern legen
auf und wählen selbst.
Weitere Informationen sowie Präventionstipps finden Sie auf
unserer Homepage:
https://www.pd-h.polizei-nds.de/praevention/falsche-polizeibeamte-
113659.html
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Hannover
Mirco Nowak
Telefon: 0511 109-1044
E-Mail: pressestelle(at)pd-h.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 18.10.2019 - 12:34 Uhr
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