BAB 24/ Talkau - Verkehrsunfall zweier Sattelzüge - mehrere Schweine
liefen über die Autobahn
(ots) - Kreis Herzogtum Lauenburg/ 05.07.2010, Montag
Auf der Bundesautobahn 24 kam es am späten Montagnachmittag kurz
vor der Anschlussstelle Talkau nach einem Verkehrsunfall zu
erheblichen Staubildungen. Um 17.00 Uhr streifte ein Sattelzug mit
Getreide beladen beim Vorbeifahren einen dreistöckige
Tiertransporter, der seitlich so stark beschädigt wurde, dass mehrere
Schweine auf die Fahrbahn fielen. Wegen einer Fahrzeugpanne hatte der
56-jährige Berufskraftfahrer, aus Polen, mit seinem Tiertransporter
ca. 3 Kilometer vor der Anschlussstelle Talkau in Fahrtrichtung
Berlin auf den Standstreifen anhalten müssen. Sein Beifahrer, ein
25-jähriger Pole, legte sich unter das Fahrzeug und suchte nach der
Ursache. Zu dieser Zeit geriet ein 29-jähriger Berufskraftfahrer, aus
Flensburg, mit seinem Getreidetransporter zu weit nach rechts und
streifte im Vorbeifahren den mit 186 Schweinen beladenen
Tiertransporter. Durch die Wucht des Zusammenpralls entstand in der
linken Fahrzeugwand ein großes Loch. Einige Schweine fielen raus und
liefen verängstigt über die Fahrbahnen. Glücklicherweise reagierte
der nachfolgende Fahrzeugverkehr vorausschauend und umsichtig, so
dass es zu keinen Folgeunfällen kam. Der 25-jährige Pole, der zum
Unfallzeitpunkt gerade unter dem Fahrzeug lag, hatte enormes Glück.
Er trug lediglich leichte Kratzer davon. Sein 56-jähriger Kollege
blieb unverletzt. Der 29-jährige Unfallfahrer erlitt einen leichten
Schock. Die Polizeibeamten sperrte für die Dauer der
Verkehrsunfallaufnahme die Autobahn in beide Fahrtrichtungen. Die
Autofahrer, die bereits zwischen den Anschlussstellen Grande bzw.
Talkau und der Unfallstelle im Stau feststeckten, mussten sich
gedulden. Der nachfolgende Fahrzeugverkehr wurde über die
Umleitungsstrecken abgeleitet. In der Zwischenzeit hatten die Kräfte
der Freiwilligen Feuerwehren Talkau, Kasseburg und Elmenhorst alle
Hände voll zu tun. Sie bauten um den stark beschädigten
Tiertransporter ein notdürftiges Gatter und die frei laufenden
Schweine mussten eingefangen werden. Eine Amtstierärztin begutachtete
vor Ort die Schweine. Gegen 19.20 Uhr konnten die im Stau wartenden
Autofahrer dann vorsichtig an der Unfallstelle vorbei geleitet
werden. Durch den Aufprall war der Getreidetransporter ebenfalls
stark beschädigt. Mehrere Tonnen Getreide lagen auf der Fahrbahn und
mussten von einer Spezialfirma aufgenommen und abtransportiert
werden. Die Bergungsmaßnahmen dauerten bis in die Nachtstunden an. Um
23.25 Uhr wurde die Fahrbahn in Richtung Hamburg frei gegeben. Um
01.42 Uhr war dann auch die Richtungsfahrbahn Berlin wieder frei. Von
den 186 Schweinen hatten 22 den Unfall nicht überlebt. Die restlichen
Tiere wurden am Dienstagmorgen in ein Ersatzfahrzeug umgeladen und
abtransportiert. Der Gesamtsachschaden wird auf ca. 150.000 Euro
geschätzt.
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Datum: 06.07.2010 - 13:04 Uhr
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