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30 Jahre gemeinsam im Katastrophenschutz für Frankfurt /

Arbeitsgemeinschaft der Frankfurter Hilfsorganisationen (AGFH) feiert Jubiläum

ID: 2234537

(ots) -
Ob die Hochwasser 1995 oder 2003, die Flüchtlingswelle, große
Bombenentschärfungen - bei diesen Herausforderungen für Frankfurt
zeigte sich immer, wie gut die Idee "AGFH" war. Jürgen Maier,
seinerzeit Chef des Technischen Hilfswerks in Frankfurt (THW), hatte
sie vor 30 Jahren: Statt in gefühlter Konkurrenz arbeiten die
Frankfurter Hilfsorganisationen seither Hand in Hand.

Alle vier Sanitätsorganisationen - Deutsches Rotes Kreuz (DRK),
Johanniter Unfallhilfe (JUH), Malteser Hilfsdienst (MHD),
Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) - die freiwilligen Feuerwehren, die
Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), das Technische Hilfswerk
(THW), die Rettungshundestaffel und die Frankfurter Berufsfeuerwehr,
das heißt alle maßgeblichen Organisationen des Katastrophenschutzes
in Frankfurt am Main sind in der AGFH, der Arbeitsgemeinschaft der
Frankfurter Hilfsorganisationen, zusammengeschlossen. "Das sind neben
den hauptamtlichen Einsatzkräften allein mehr als 3.000 ehrenamtliche
Helfer, die für die Sicherheit unserer Stadt, aller Bürgerinnen und
Bürger und der zahlreichen ansässigen Unternehmen einen grundlegenden
und nicht zu unterschätzenden Beitrag leisten", erklärte
Sicherheitsdezernent und Schirmherr der heutigen Jubiläumsfeier
Markus Frank. "Dieser fruchtbare Zusammenschluss von Rettungskräften
ist auch nach 30 Jahren auf kommunaler Ebene noch beispiellos in
Deutschland. Darauf können wir als Stadt stolz sein."

Die Hilfsorganisationen üben regelmäßig die reibungslose
Zusammenarbeit im Ernstfall in gemeinsamen Katastrophenschutz-Übungen
wie z.B. der Frankopia, die einmal jährlich im Osthafen stattfindet.
Die Organisationen trainieren bestimmte Einsatzszenarien im
Feuerwehr- und Rettungs-Trainings-Center (FRTC) der Frankfurter
Feuerwehr. Bei großen "Lagen", wie es im Fachjargon heißt, sind alle




Organisationen auch im Führungsstab vertreten, tausende Ehrenamtler
arbeiten koordiniert im Einsatz zusammen: Stellen Logistik und
Personal für Transporte, organisieren Betreuungseinrichtungen - je
nachdem was die Situation verlangt.

Die Spitzen der Frankfurter Hilfsorganisationen treffen sich
darüber hinaus regelmäßig zur Abstimmung. Nicht zuletzt wirkt die
AGFH seit ihrer Gründung auch immer wieder in die Stadtpolitik hinein
und ist Sprachrohr für die Hilfsorganisationen auf Landesebene.
Nachdrücklich argumentierte die AGFH zum Beispiel für ein gut
ausgestattetes Aus- und Fortbildungszentrum in Frankfurt - für das
sich die Stadt mit dem FRTC dann auch entschied. Zuletzt war die AGFH
z.B. in die Beratungen zur Änderung des Hessischen Brand- und
Katastrophenschutzgesetzes (2018) einbezogen und setzte sich dafür
ein, dass ehrenamtliche Kräfte dort stärker Berücksichtigung finden.
"Der Gedanke ist immer: Wie kann der Katastrophenschutz für Frankfurt
und damit der Schutz unserer Bürger verbessert werden", betonte
Jürgen Maier, der Gründervater und langjähriger Vorsitzender der
AGFH.

Der mittlerweile 77-jährige erhielt im Rahmen der Feier den
hessischen Verdienstorden für seinen unermüdlichen und immer auch
sehr persönlichen Einsatz. "Jürgen Maier hat aus seinem dringenden
Wunsch, dass die Hilfsorganisationen gut an ihrem gemeinsamen Ziel
Zusammenarbeiten, eine Institution gemacht, die AGFH", sagte
anerkennend Boris Rhein, der als Präsident des Landtags die ranghohe
Auszeichnung übergab. Den Ehrenbrief des Landes bekam Joachim Kreuzer
vom DRK übergeben. Auch er engagiert sich vielen Jahren im Rahmen der
AGFH.

Die Jubiläumsfeier mit etwa 100 Gästen fand im Brandschutzzentrum
in Eckenheim statt. Auch Karl-Heinz Frank, der Direktor der
Branddirektion, betonte die stets gute Zusammenarbeit innerhalb der
AGFH: "Die organisationsübergreifende Kooperation ist der Grundstein
erfolgreicher Einsätze. Die Tatsache, dass sich alle Organisationen
kennen und schätzen, hat gerade bei großen Lagen wie den Hochwassern,
der Flüchtlingswelle oder aufwändigen Evakuierungen im Zusammenhang
mit Bombenentschärfungen einen entscheidenden Unterschied gemacht."

Maiers größter Wunsch heute ist, dass die AGFH und ihre
erfolgreiche Arbeit weiter bestehen bleiben. Nicht zuletzt hängt das
natürlich davon ab, ob auch weiter viele Menschen bereit sind, sich
ehrenamtlich in Hilfsorganisationen zu engagieren. Nicht ohne Humor
warb er beim Jubiläum für die spannenden Möglichkeiten, ob beim THW,
bei der freiwilligen Feuerwehr oder den Rettungsdiensten - und
natürlich auch für die AGFH: "Zusammen sind wir die größte
Frankfurter Bürgerinitiative. Zumindest die größte FÜR etwas: Den
Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger in Frankfurt".




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Datum: 25.10.2019 - 17:47 Uhr
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