Effizientere Ermittlungen: Staatsanwaltschaft und Polizei unterzeichnen Vereinbarung
(ots) -
Effizientere Ermittlungen durch klare Qualitätsstandards: Der Behördenleiter der
Bochumer Staatsanwaltschaft und der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums
Bochum haben eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der die enge Zusammenarbeit
weiter verbessert werden soll. Das Ziel: schnellere Verfahren und mehr Ökonomie.
"Indem wir die Schnittstellen zwischen Staatsanwaltschaft und Polizei optimiert
haben, gelingt es uns, den stetig steigenden Anforderungen der Strafverfolgung
Rechnung zu tragen", freut sich der Leitende Oberstaatsanwalt Ulrich Fritsche.
Gemeinsam mit Polizeipräsident Jörg Lukat hat er die Vereinbarung am Mittwoch,
6. November, unterzeichnet. Auch Lukat zeigte sich zufrieden: "Dieses Papier
stärkt die ohnehin vertrauensvolle Zusammenarbeit und fördert das gegenseitige
Verständnis für die verschiedenen Arbeitsweisen."
Erarbeitet hatten das Papier Vertreter beider Behörden. Zwar arbeiten
Staatsanwaltschaft und Polizei schon heute auf zahlreichen Ebenen miteinander.
Die Vereinbarung fasst diese Prozesse jedoch erstmals umfassend zusammen und
standardisiert die Arbeitsweisen bei allen Ermittlungsverfahren. Bei leichten
Delikten, die besonders häufig auftreten - etwa Sachbeschädigungen, Diebstählen
oder einfachen Körperverletzungen -, geht es vor allem darum, das Verfahren
möglichst ökonomisch zu gestalten. So ist die Kriminalpolizei etwa angehalten,
solche Vorgänge ohne Unterbrechung abzuschließen, um ein mehrfaches
Durcharbeiten der Akten bei Staatsanwaltschaft und Polizei zu vermeiden. Auch
für den Umgang mit Lichtbildfahndungen, Zeugenvernehmungen und für die generelle
Aktenführung finden sich in dem Papier klare Regelungen, wodurch die Abläufe
vereinfacht werden.
Neben ökonomischen Aspekten geht es auch um Schnelligkeit. Mithilfe des
beschleunigten Verfahrens werden einfache Sachverhalte, bei denen die Beweislage
eindeutig ist, rasch zu einem Ergebnis gebracht. Insbesondere bei der Verfolgung
von Intensivtätern werden Staatsanwaltschaft und Polizei künftig noch enger
zusammenarbeiten, um nachhaltige Abschreckungseffekte zu erzielen. Dies wird mit
einer Mischung aus repressiven und präventiven Maßnahmen bewerkstelligt. Ziel
ist es, kriminelle Karrieren frühzeitig zu beenden und damit das
Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger zu stärken.
Rückfragen bitte an:
Polizei Bochum
Pressestelle
Tanja Pfeffer
Telefon: 0234 909-1027
E-Mail: pressestelle.bochum(at)polizei.nrw.de
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Datum: 07.11.2019 - 12:39 Uhr
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