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191113-1. Erneuter Warnhinweis - vermehrte Anrufe falscher Polizeibeamter im gesamten Hamburger Stadtgebiet

ID: 2245854

(ots) - Die Polizei Hamburg weist darauf hin, dass derzeit vermehrte
Anrufe "falscher Polizeibeamter" im gesamten Hamburger Stadtgebiet zu
verzeichnen sind. Im Fokus stehen hier zumeist ältere Menschen.

Die Fachdienststelle des LKA für Trickbetrug/-diebstahl (LKA 433) hat in den
vergangenen Tagen jeweils 40-50 angezeigte Taten verzeichnet. Besonders
auffällig ist derzeit, dass Anwohner von Seniorenwohnanlagen von den Betrügern
kontaktiert werden.

Die Betrüger stellen sich nach wie vor bei ihren Anrufen bevorzugt als
Polizeibeamte vor und nutzen den amtsimmanenten Vertrauensvorschuss, der bei
diesen Berufsgruppen insbesondere noch bei älteren Mitbürgern vorhanden ist
(sogenannter "Call-Center-Betrug" oder "Falscher Polizeibeamter").

Die Betrüger beziehen sich in Ihren Anrufen auf vermeintliche Einbrüche oder
andere Eigentumsdelikte in der näheren Umgebung der Senioren und geben vor, das
Hab und Gut der Angesprochenen in Sicherheit bringen zu wollen.

Hierzu wird ein Polizeibeamter angekündigt, der zur Sicherung Geld und
Wertsachen abholen wird, alternativ soll das Geld an öffentlichen Orten zur
Abholung deponiert werden. Häufig werden die älteren Menschen auch aufgefordert,
in einem angeblichen Ermittlungsverfahren mitzuwirken und so bei der Ergreifung
der Täter mitzuhelfen.

In einer dieser Varianten werden die örtliche Polizei und auch Mitarbeiter der
Banken und Sparkassen als korrupt und ebenfalls kriminell dargestellt, um die
Senioren systematisch zu verunsichern. Darüber hinaus werden sie häufig unter
enormen Zeitdruck gesetzt, damit die Angerufenen kaum Zeit haben, das Gehörte zu
verarbeiten und kritisch zu hinterfragen.

In einem aktuellen Fall wurde ein 85-Jähriger in einem Anruf zunächst mit der
"Enkeltrick-Masche" zur Bereitstellung einer höheren Bargeldsumme aufgefordert.




Kurze Zeit später erhielt er einen erneuten Anruf, angeblich von einem
Mitarbeiter des LKA. Dieser teilte dem Geschädigten nun mit, dass es sich bei
dem zuvor erfolgten Anruf um eine Betrugsmasche gehandelt habe. Um die Betrüger
nun festzunehmen zu können wurde der 85-Jährige aufgefordert, das Geld wie zuvor
vereinbart an einem öffentlichen Platz bereitzustellen. Dieser Aufforderung kam
der Geschädigte nach. Als keine erneute Kontaktaufnahme von Seiten des "LKA"
erfolgte, wurde der Geschädigte nun misstrauisch und kontaktierte die Polizei.

Die Polizei weist erneut darauf hin,

-dass die Polizei niemals Informationen zu Bankdaten,
Kontoständen oder Inhalten von Schließfächern erfragt. Auch fragt sie
nicht nach Verstecken von Wertsachen und Geld.

-dass die Polizei Menschen niemals unter dem Vorwand,
Ermittlungsbehörden unterstützen zu müssen, unter Druck setzt!

-dass die Polizei niemals auffordern würde, Geld von der Bank
abzuheben und dieses im Haus für eine Übergabe zu deponieren oder an
einen vermeintlichen Polizisten zu übergeben.

Sollten Sie derartige Anrufe erhalten:

-Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und nehmen Sie sich Zeit, die
Anrufe zu überdenken.

-Wenden Sie sich an eine Person Ihres Vertrauens und erzählen Sie
ihr von den Anrufen - egal, welche Anweisungen Sie vom Anrufer
erhalten haben!

-Wählen sie die 110 (oder eine eigens recherchierte Nummer) und
sprechen Sie mit der richtigen Polizei!

Th.



Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Pressestelle
Evi Theodoridou
Telefon: +49 40 4286-56214
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg

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Datum: 13.11.2019 - 09:44 Uhr
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