Flächendeckende Kontrollen zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität in der Polizeidirektion Göttingen - Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden kontrolliert in Groß Berkel
(ots) - Die Fallzahlen im Bereich des
Wohnungseinbruchdiebstahls sind sowohl auf Landesebene als auch im Bereich der
Polizeidirektion Göttingen rückläufig. Diese positive Tendenz macht deutlich,
dass die präventiven und repressiven Anstrengungen der Polizei nach wie vor
positive Effekte erzielen. Ungeachtet dessen ist die Bekämpfung dieses
Kriminalitätsphänomens eine der wesentlichen operativen Schwerpunktsetzungen der
Polizeidirektion Göttingen.
Ein entscheidender Grund für die polizeilichen Maßnahmenkonzepte ist die
steigende Professionalität, mit der die Täter und Banden vorgehen. Immer
häufiger sind reisende Tätergruppen - oft mit internationalem Bezug - für
Einbrüche verantwortlich. Dabei gehen die Täter strukturiert und arbeitsteilig
vor. Sie nutzen Autobahnen und Bundesstraßen zur schnellen An- und Abreise.
Wesentlicher Bestandteil polizeilicher Umsetzungskonzepte sind groß angelegte
Kontrollmaßnahmen auf einschlägigen Verbindungsrouten im Bereich der PD
Göttingen. Pünktlich zur dunklen Jahreszeit kontrollierten am gestrigen Tage
mehr als 190 Polizeibeamtinnen und -beamte an fünf Kontrollstellen 917 Fahrzeuge
und 1141 Personen.
Ziele der groß angelegten Aktion waren die Festnahme von Tätern auf frischer Tat
und das Auffinden von Beweismitteln. In erster Linie ist aber die
Erkenntnisgewinnung über Fahrzeuge, Bandenstrukturen, Netzwerke,
Verbringungsrouten und Täterverhalten bedeutsam und Zielrichtung der
flächendeckend ausgerichteten ganzheitlichen Kontrollen.
Neben Einsatzkräften aus allen Dienststellen der Polizeidirektion Göttingen hat
auch die Bereitschaftspolizei Niedersachsen die Maßnahmen unterstützt.
"Diese Straftaten stellen einen schwerwiegenden Eingriff in das Privatleben
unser Bürgerinnen und Bürger dar. Jeder Einbruch ist einer zu viel", sagt Gerd
Lewin, Vizepräsident der Polizeidirektion Göttingen. "Im Vergleich zum letzten
Jahr können wir sowohl bei der Anzahl, als auch bei der Aufklärungsquote einen
deutlich positiven Trend verzeichnen. Das ist für uns aber kein Grund hier
nachzulassen. Dass wir die Eigentumskriminalität weiterhin mit einem deutlichen
Schwerpunkt bearbeiten, erwartet unsere Bevölkerung zu recht. Dabei richten wir
uns durch ständige überregionale Analyse unserer Koordinierungsstelle "Eigentum"
in diesem Deliktsbereich frühzeitig und abgestimmt mit polizeilichen Maßnahmen
auf das mögliche Täterverhalten aus. Wir werden die erfolgreiche Arbeit der
letzten Jahre fortsetzen und Kontrollen zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität
auf einem hohen Niveau halten. Durch den Kontrolldruck wird das
Entdeckungsrisiko deutlich erhöht."
Bei den kontrollierten Personen konnten 14 mit einschlägigen Erkenntnissen im
Bereich Einbruchdiebstahl festgestellt werden. Diese Erkenntnisse werden nun
analysiert und mit bereits bestehenden Datenbeständen abgeglichen. Auf diese
Personen bezogen, hatten die Kontrollen eine starke Präventivwirkung.
Die eingesetzten Kräfte mussten außerdem im gesamten Direktionsbereich 17
Ermittlungsverfahren einleiten sowie 123 Ordnungswidrigkeitenanzeigen fertigen.
In drei Fällen waren Fahrzeugführer ohne erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs.
Bei sechs weiteren Sachverhalten führten die Verantwortlichen ihren PKW unter
dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Im Rahmen einer Personenüberprüfung
vollstreckten die eingesetzten Kräfte einen Haftbefehl in einer Höhe von 3696
Euro. Andernfalls hätte die Person 42 Tage in einer Justizvollzugsanstalt
verbüßen müssen.
Auch im Bereich der Prävention bleibt die Polizeidirektion Göttingen am Ball:
Wie in den vergangenen Jahren werden die Polizeiinspektionen in den Wochen nach
der Zeitumstellung unter dem Motto "mehr Sicherheit in der dunklen Jahreszeit"
Info-Veranstaltungen zum Thema Sicherung der eigenen vier Wände durchführen.
Die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden hatte ihre Kontrollstelle an
diesem Tag an der Bundesstraße 1 in Groß Berkel aufgebaut. Innerhalb von acht
Stunden kontrollierten Polizeibeamte 281 Fahrzeuge und 324 Personen.
Sechs Fahrzeugführern wurde die Weiterfahrt untersagt, weil drei von ihnen nicht
im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis waren und drei weitere Fahrzeugführer
unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen. Aus diesen drei Btm-Fahrten
resultierten drei Straftaten, nämlich der Besitz von Betäubungsmitteln.
Es wurden zudem 16 Ordnungswidrigkeiten geahndet, sowie der Verdacht des
Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Ein Transporter hatte Feuerwerkskörper
geladen, welche nicht ordnungsgemäß gesichert waren, zudem waren die
Ladungspapiere nicht vollständig.
Rückfragen bitte an:
Stephanie Heineking-Kutschera
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-hm.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 13.11.2019 - 11:31 Uhr
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