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Bekämpfung der Straftaten zum Nachteil älterer Menschen (SÄM) wird weiter intensiviert - Eigenständiges Arbeitsfeld eingerichtet

ID: 2247634

(ots) - 15.11.2019 Braunschweig

Mit Wirkung vom 01.11.2019 wurde bei der Kriminalpolizei in Braunschweig ein
zentrales Arbeitsfeld zur Bekämpfung von Straftaten zum Nachteil älterer
Menschen (SÄM) eingerichtet.

Ausschlaggebend für die Einrichtung war die Betrachtung der hohen Zahl von
derartigen Straftaten in den zurückliegenden Jahren und deren vergleichsweise
hohe Schadenssumme. So wies die Kriminalstatistik 2018 für die Stadt
Braunschweig bei 52 vollendeten Taten eine siebenstellige Schadenssumme aus.
Einbezogen in die Überlegungen zur Einrichtung wurde auch der Umstand, dass das
Dunkelfeld deutlich höher liegen dürfte.

Seit November werden alle Straftaten, bei denen das höhere Lebensalter der Opfer
ausschlaggebend für die Begehung war, zentral von einer eigenständigen
Organisationseinheit bearbeitet. Hierunter fallen insbesondere die bekannten
Arten des Trickdiebstahls und -betrugs.

Wesentlicher Vorteil einer zentralen Sachbearbeitung ist nach Aussagen des
Leiters des Zentralen Kriminaldienstes, Uwe Lietzau, alle Delikte, unabhängig
davon, ob ein Diebstahl oder Betrug vorliegt, von Spezialistinnen und
Spezialisten nunmehr in einer Hand bearbeitet werden. Dadurch können
Informationsverluste vermieden und Zusammenhänge, zum Beispiel auch zu Taten in
anderen Städten, noch schneller erkannt werden. Auch die Prävention wird aus
einer Hand unterstützt.

Auch der Leiter des Arbeitsfeldes, Jörn Memenga ist sich sicher: Mit dieser
Struktur und den fachspezifischen Ermittlern werden wir diesem Phänomen noch
wirksamer entgegentreten. Und Uwe Lietzau ergänzte: Die Polizeiarbeit entwickelt
sich kontinuierlich weiter. Wir werden die Entwicklung aufmerksam beobachten und
nach einem Jahr Resümee ziehen, ob unsere organisatorische Anpassung Früchte
getragen hat.

Die Polizei wird im Rahmen der Präventionsarbeit nicht müde, den Seniorinnen und




Senioren Verhaltenstipps mit an die Hand zu geben.

- Die Polizei wird nie mit der Nummer 110 bei Privatanschlüssen
anrufen und nach Geld oder Wertgegenständen fragen.
- Sie selbst können sich jederzeit über die Telefonnummer "110"
vergewissern, ob sie wirklich die Polizei angerufen hat. Melden
Sie verdächtige Anrufe.
- Lassen Sie sich den Namen und eine Rückrufnummer geben, wenn Sie
glauben, dass wirklich die Polizei am anderen Ende der Leitung
ist.
- Steht die Polizei in Zivil vor der Tür, lassen Sie sich die
Dienstmarke und den Dienstausweis zeigen.
- Lassen Sie sich von unangemeldeten Handwerkern den Auftrag und
einen Personalausweis zeigen.
- Bleiben Sie Fremden gegenüber misstrauisch, wenn diese um jeden
Preis in ihre Wohnung gelangen wollen. Lassen Sie lieber einmal
mehr die Tür ungeöffnet.
- Wenn Sie bestohlen oder betrogen wurden: Es gibt keinen Grund
sich zu schämen und die Tat nicht anzuzeigen. Die Polizei geht
vertrauensvoll mit ihren Angaben um.
- Unser Präventionsteam ist über die Telefonnummer 0531/476-3051
zu erreichen und steht Ihnen mit Tipps zur Seite.



Rückfragen bitte an:

Polizei Braunschweig
PI Braunschweig, Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 0531/476-3032 und -3033
E-Mail: pressestelle(at)pi-bs.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei-braunschweig.de

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