191115-4-K/LEV Achtung, falsche Polizisten am Telefon! Geldabholer nach "Enkel"-Anruf festgenommen
(ots) - Nachtrag zur Pressemitteilung Ziffer 5 vom 13. November
Dringend warnt die Polizei Köln vor weiterhin aktiven, betrügerischen Anrufern,
die sich gegenüber Senioren in Köln und Leverkusen als Kriminalbeamte ausgeben.
Eloquent und in akzentfreiem Deutsch versuchen die Täter, die älteren Menschen
zur Aushändigung von Bargeld, Schmuck oder EC- und Kreditkarten zu veranlassen.
In den letzten 24 Stunden haben circa 60 Betroffene solcher Betrugsversuche die
Polizei alarmiert. 10 dieser Strafanzeigen wurden allein heute Morgen (15.
November) in Leverkusen erstattet.
In Porz-Urbach haben "echte" Polizisten am Donnerstagabend (14. November) einen
21-Jährigen auf frischer Tat gestellt, als er sich einen hohen Bargeldbetrag von
einer Kölnerin (65) aushändigen lassen wollte. Diese hatte in den
Nachmittagsstunden zahlreiche Anrufe erhalten - wechselweise von ihrer
angeblichen "Enkelin", einem "Autohaus-Mitarbeiter", einem "Bank-Angestellten"
sowie einem "Kriminalkommissar". Die Betrüger behaupteten, die Enkelin brauche
zur Schadensregulierung nach einem Verkehrsunfall nun dringend einen
fünfstelligen Bargeldbetrag. Zunehmend hatten die Anrufer Druck auf die Kölnerin
aufgebaut. Diese hatte jedoch frühzeitig "Lunte gerochen" und ihre echten Enkel
kontaktiert. Als gegen 20 Uhr der telefonisch angekündigte "Mitarbeiter der
Kfz-Werkstatt" vor der Haustür der 65-Jährigen erschien, klickten die
Handschellen. Der 21-Jährige hat sich nun in einem Strafverfahren wegen
versuchten Betrugs zu verantworten.
Die Polizei rät:
Geben Sie fremden Personen gegenüber am Telefon keinerlei Auskunft über Ihre
Vermögensverhältnisse - egal mit welcher Identität sich die Anrufer vorstellen!
Seien Sie gewiss, dass die "echte Polizei" Sie NIEMALS auffordern wird, Geld
oder Wertsachen zum Schutz vor Verlust zur Aufbewahrung heraus zu geben!
Wenn die "echte Polizei" anruft, erscheint eben NICHT die "110" im Display!
Im Falle einer solchen Kontaktaufnahme beenden Sie selbst das Telefonat, indem
Sie den Hörer auflegen oder auf Ihrem Mobiltelefon die entsprechende Taste
drücken. Ziehen Sie umgehend eine Vertrauensperson hinzu und informieren Sie die
Polizei über Notruf 110! (cg)
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de
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Datum: 15.11.2019 - 14:32 Uhr
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