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Polizist*innen mit Blick für Vielfalt - Multikulturelles Forum und Polizei Dortmund kooperieren zum Thema Interkulturelle Öffnung

ID: 2253082

(ots) - Lfd. Nr.: 1371

Der Dortmunder Polizeipräsident, Gregor Lange, hat am vergangenen Donnerstag
zusammen mit Vertretern des Multikulturellen Forums ein Mediengespräch zum Thema
"Vielfalt und interkulturelle Öffnung" geführt. Hintergrund des Medientermins
ist eine bevorstehende, gemeinsame Dialogveranstaltung im Polizeipräsidium für
Polizeibeamte und Vertreter der u. a. Projektpartner.

Wer bei der Polizei arbeitet, hat es mit allen Menschen in der Stadtgesellschaft
zu tun. In einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft, die heute Normalität in
Deutschland ist, erfordert dies auch, kompetent und sensibel mit dieser Vielfalt
umgehen zu können. Eine Zielsetzung, die für die Polizei seit Oktober 2017 eine
fest installierte Daueraufgabe darstellt. Im Rahmen seines Projekts "Vielfalt
Plus - Interkulturelle Öffnung von Verwaltungen" unterstützt auch das
Multikulturelle Forum die Polizei Dortmund dabei, für einen wertschätzenden
Umgang mit kultureller und religiöser Vielfalt sensibilisiert zu sein, ihre
interkulturellen Kompetenzen und Kommunikation auszubauen sowie zu einer offenen
Organisationskultur zu finden.

Maßnahmen zur interkulturellen Öffnung hatte die Dortmunder Polizei bereits seit
längerem ergriffen. So setzt sie z. B. auf die gezielte Anwerbung von
Jugendlichen mit Migrationshintergrund für den Polizeidienst. Die Etablierung
des Präventionsforums mit muslimischen Organisationen im Jahr 2014, der Einsatz
einer Kontaktbeamtin für diese sowie verschiedene gemeinsame Dialogreihen, bauen
den vertrauensvollen Umgang untereinander aus und etablieren einen regelmäßigen,
engen Kontakt zueinander. "Eine besonders wichtige Rolle in dieser
Zusammenarbeit spielen gegenseitiges Vertrauen und Verständnis füreinander",
betonte Polizeipräsident Gregor Lange. "Es gibt nicht auf der einen Seite die
Polizei und die Menschen mit Migrationshintergrund - Die Polizei ist ein Abbild




der Gesellschaft und das muss sie auch sein. Wichtig ist mir, dass meine
Führungskräfte als Vorbilder fungieren. Daher treibe ich die interkulturelle
Arbeit in meiner Behörde voran und bin auch gerne ein Teil von ihr", so Lange.

An den Fortbildungen des Multikulturellen Forums für Beamt*innen und
Nachwuchsführungskräfte, Tagungen und Events zu interkulturellen Handlungs- und
Führungskompetenzen nahmen bereits zahlreiche Polizist*innen teil. "Es ist
wichtig, dass insbesondere Führungskräfte als Vorbilder fungieren und für
kulturelle wie religiöse Vielfalt sensibilisiert sind. Gerade für das Erkennen
von Mechanismen von struktureller Diskriminierung ist diese Kompetenz
unerlässlich," betont Projektleiterin Sabrina Beckmann und verweist auf die
Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses: Eine stärkere Rolle von
interkultureller Kompetenz in der Arbeitskultur der Polizei sowie die Gewinnung
von Menschen mit Migrationshintergrund für den Polizeidienst. "Hierfür bedarf es
einer vielfaltsorientierten Organisationsentwicklung und einer Kultur der
Chancengleichheit im eigenen Haus," betont Kenan Küçük, Geschäftsführer des
Multikulturellen Forums. Eine solche Organisationskultur könne am besten im
Austausch und Diskurs mit der Zivilgesellschaft und Migrantenorganisationen
entwickelt werden. Die Doppelrolle des Multikulturellen Forums als
Facheinrichtung und Migrantenorganisation sei daher ein Gewinn für die
Kooperation mit der Polizei Dortmund: "Transkulturelle Kompetenz, religiöse und
kulturelle Vielfalt, Rassismus, Antisemitismus und Antimuslimischer Rassismus
sind Themen, an denen kontinuierlich gearbeitet werden muss," so Küçük.

Zum Projekt VielfaltPlus: VielfaltPlus bietet (Weiter-)Qualifizierung von
Verwaltungsmitarbeiter*innen mit dem Ziel, diese auf die Bedürfnisse einer immer
vielfältigeren Kundschaft vorzubereiten sowie sie in ihrer alltäglichen Arbeit
zu stärken. Das Multikulturelle Forum e.V. arbeitet im Projekt zusammen mit dem
Jobcenter Dortmund, dem Jobcenter Kreis Unna, dem Jobcenter Kreis Gütersloh, dem
Amt für Bezirksangelegenheiten Stadt Hamm, dem Kommunalen Jobcenter Hamm, der
JVA Iserlohn und der Polizei Dortmund. Das Projekt wird aus Mitteln des Asyl-,
Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.

Hinweis an alle Medienvertreter: Rückfragen zum Sachverhalt können Sie zu den
üblichen Bürozeiten der Pressestelle, Montag - Freitag in der Zeit von 7 bis 21
Uhr, an diese richten.

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

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OTS: Polizei Dortmund

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Datum: 24.11.2019 - 10:10 Uhr
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