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ACHTUNG! Polizei warnt vor Enkeltrickbetrügern

Mindestens drei Vorfälle am Wochenende!

ID: 225912

(ots) -
ACHTUNG! Polizei warnt vor Enkeltrickbetrügern

Lahn-Dill

Am zurückliegenden Wochenende (10/11 Juli) versuchten russisch
sprechende Menschen in Solms Oberndorf, Braunfels und Wetzlar Nauborn
mit sich ähnelnden Geschichten jeweils 10.000 Euro von den Angerufenen
zu ergaunern. Dank der Vorsicht und anderer glücklicher Umstände blieb
es in diesen Fällen beim Versuch.

Aus diesem gegebenen Anlass warnt die Polizei noch mal eindringlich
vor sogenannten Enkeltrickbetrügern.
Diese Enkeltrickbetrüger sind Menschen, die sich überwiegend
telefonisch melden, sich als Verwandter oder Freund ausgegeben und
eine völlig frei erfundene Geschichte erzählen, die letztlich mit der
Bitte um Bargeld endet.
"Lassen Sie sich nicht auf telefonisch erbetene Geldgeschäfte ein. Ein
gesundes Maß an Misstrauen und einfache Verhaltensweisen bewahren Sie
davor Opfer eines Betruges zu werden und einen finanziellen Schaden zu
erleiden.
Tipps, solche Enkeltrickbetrüger zu erkennen und zum eigenen Schutz
finden Sie im Internet unter www.polizei.hessen.de und
www.polizei-beratung.de unter dem Stichwort Enkeltrick."

Innerhalb weniger Stunden erhielten drei Damen im Alter von 60, 70 und
76 Jahren diese ominösen Telefonanrufe. Ausgewählt hatte der Anrufer
die Seniorinnen vermutlich wegen ihres osteuropäischen Vornamen.
Der ältesten Dame erzählte der in allen Fällen russisch sprechende
Anrufer, der Sohn sei wegen eines von ihm angerichteten Unfallschadens
im Gefängnis. Gegen die Zahlung von 10.000 Euro zur
Schadensregulierung käme er allerdings sofort und ohne Probleme wieder
frei.
Im Fall der 70-jährigen Dame rief ein Mann mit weinerlicher Stimme an
und bat um Geld. Beim Rückruf der hinterlassenen Rufnummer in Litauen
meldete sich ein angeblicher Polizist und verwies auf die
Notwendigkeit von wieder 10.000 Euro zur Regulierung eines




unfallbedingten Schadens. Eine Anzahlung sei auch o.k., wenn das Geld
nicht gleich greifbar sei, reagierte der Gesprächspartner auf die
entsprechende Äußerung großzügig.
Der 60-jährigen erzählte der Anrufer etwas von einem Sohn, der in der
Türkei im Gefängnis gelandet sei und nun das Geld für die Abwicklung
der Freilassung benötige.
Alles Quatsch! Völlig frei erfunden und jeder Grundlage entbehrend!
Einziges Ziel war es, Mitleid zu erwecken und an das Geld der Damen zu
kommen.
Sobald sich auch nur die kleinste Chance zeigte, selbst nur einen
Bruchteil der Forderungen zu erhalten, boten die Anrufer den
"zufällig" in der Nähe befindlichen Geldboten an, der sofort
vorbeikommt.
In den geschilderten blieb es glücklicherweise nur beim Versuch. Keine
der Damen erlitt einen finanziellen Schaden.

Die Polizei rät:

- Nutzen Sie die sicheren und bargeldlosen Überweisungswege eines
Kreditinstituts
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte
oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis.
- Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei
Familienangehörigen Rücksprache.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme
verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.




i.V. Martin Ahlich
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Polizeipräsidium Mittelhessen
Außenstelle Marburg
Tel.: 06421/406-120


ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=56920

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Lahn-Dill
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hindenburgstr. 21
35683 Dillenburg
Tel.: 02771/907 120
Fax: 02771/907 129

E-Mail: poea-ld.ppmh(at)polizei.hessen.de oder
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Datum: 12.07.2010 - 12:26 Uhr
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