Erfolgreiche Ermittlungsarbeit der EK "Tasche/Maghreb" - Raubtäterinnen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt
(ots) - Lfd. Nr.: 1408
Das Landgericht Dortmund hat Ende November 2019 eine 25-jährige rumänische
Staatsangehörige zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Sie galt als
Hauptakteurin einer vierköpfigen Bande rumänischer Frauen, die über Monate
Raubdelikte im Dortmunder Stadtgebiet begangen hatte. Rund einen Monat zuvor
waren bereits ihre beiden 20- und 23-jährigen Mittäterinnen verurteilt worden.
Die Ermittlungskommission "Tasche/Maghreb" der Dortmunder Polizei war für die
Bearbeitung verantwortlich und konnte der Gruppe - in unterschiedlicher
Besetzung agierend - insgesamt elf Taten nachweisen. Der Beuteschaden betrug
dabei rund 75.000 Euro.
Bei ihren Taten - beginnend im März dieses Jahres bis zu ihrer Festnahme im Juni
- lenkten die jungen Frauen ihr Gegenüber auf Parkplätzen vor Supermärkten oder
belebten Einkaufsstraßen jeweils mit einem Klemmbrett ab und gaben an, Spenden
für eine Hilfsorganisation zu sammeln. Dann raubten sie die hochwertige
Armbanduhr der oftmals älteren Männer. In den meisten Fällen bemerkten diese das
Fehlen ihrer Uhr erst später, sodass die Frauen unerkannt flüchten konnten.
Die entsprechenden Strafanzeigen richteten sich folglich zunächst gegen
unbekannte Täterinnen. Im Rahmen intensiver Ermittlungen von Polizei und
Staatsanwaltschaft konnten die Taten zusammengeführt und die 25-Jährige als
Hauptverantwortliche identifiziert werden. Sie erhielt nun eine Freiheitsstrafe
von sechs Jahren und neun Monaten. Ihre beiden 20- und 23-jährigen Mittäterinnen
verurteilte das Gericht zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten
beziehungsweise einem Jahr und acht Monaten. Das jüngste Mitglied der
vierköpfigen Bande (18) wird aktuell mit Haftbefehl gesucht.
In dem Zusammenhang warnt die Dortmunder Polizei ausdrücklich zur Vorsicht!
Spenden Sie Personen nicht ohne weiteres Geld! Lassen Sie sich einen Ausweis
zeigen. Fragen Sie bei der Organisation nach, für die angeblich gesammelt wird.
Seien Sie besonders vorsichtig und aufmerksam, wenn Ihnen die fremden Personen
sehr nahekommen und/oder gezielt Körperkontakt suchen.
Rufen Sie im Zweifelsfall immer die Polizei unter der Notrufnummer 110!
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Dana Seketa
Telefon: 0231/132-1029
Fax: 0231-132 9733
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Datum: 04.12.2019 - 10:16 Uhr
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