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Polizei Eschwege warnt vor Enkeltrick und Schockanrufen

ID: 2264246

(ots) - Polizei Eschwege

In den vergangenen Tagen wurden der Kriminalpolizei in Eschwege erneut zwei
Fälle bekannt, in denen ältere Menschen von Betrügern angerufen wurden. In
beiden Fällen handelte es sich um die sog. "Enkeltrick-Masche" in etwas
abgewandelter Form auch als Schock-Anrufe bezeichnet, hier mit der Besonderheit,
dass die Betrüger ihre Opfer gezielt z.B. mit Unglückssachverhalten, Notlagen
oder schädigenden Ereignissen unter Druck setzen wollen.

Bereits vergangenen Freitag riefen die unbekannten Betrüger eine 82-jährige Frau
in Hessisch Lichtenau an. In dem gegen 14.00 Uhr eingehenden Anruf meldete sich
eine "Sabine" und konfrontierte die ältere Dame mit dem Vorhalt, dass sie einen
schweren Verkehrsunfall gehabt habe und daher dringend 8000 Euro bräuchte. Die
ältere Dame sagte der Frau in dem Gespräch zunächst zu, dass sie ihr 8000 Euro
auf Leihbasis zur Verfügung stellen könne. Letztendlich blieb es hier aber nur
bei einem Versuch, da bei der älteren Dame doch Zweifel an der Identität der
Anruferin aufkamen, so dass es nicht weiter zur Umsetzung der Forderung von der
unbekannten Betrügerin kam.

In einem weiteren Fall wurde eine 83-jähriger Frau aus Witzenhausen kontaktiert.
Die Frau erhielt Montagmittag ebenfalls gegen 14.00 Uhr einen ähnlichen Anruf.
Hier meldete sich jedoch ein Mann, der vorgab ein Haus kaufen zu wollen und die
ältere Dame gezielt nach Gold fragte. Das verneinte die Frau, woraufhin der
Anrufer das Gespräch gleich beendete.

Sollten Sie ähnliche Anrufe erhalten sollten Sie folgende Tipps beachten:

-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder
Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer
Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.

-Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen




preis.

-Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen.
Vereinbaren Sie frühestens für den kommenden Tag einen Gesprächstermin und
überprüfen Sie die Angaben.

-Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei
Familienangehörigen Rücksprache.

-Lassen Sie sich vom Anrufer die Telefonnummer geben und überprüfen Sie diese
mit bereits bekannten Nummern.

-Rufen Sie die jeweilige Person unter der lange bekannten Nummer an und lassen
Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

-Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

-Sog. "Schock-Anrufe" galten lange Zeit als Phänomen unter
russisch-stämmigen Opfern, da bei Aufkommen dieser Masche im Jahr
2012 vermehrt, ältere, russischsprachige Mitbürger von angeblichen
Familienmitgliedern aus der Heimat (z.B. aus Litauen mit der Vorwahl
00370...) kontaktiert und unter Druck gesetzt wurden.

-Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig
vorkommt: Notrufnummer 110 und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.polizei-beratung.de

Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; POK Först

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Werra-Meißner
Niederhoner Str. 44
37269 Eschwege
Pressestelle

Telefon: 05651/925-123
E-Mail: poea.werra.meissner(at)polizei-nordhessen.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44151/4463698
OTS: Polizei Eschwege

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Datum: 10.12.2019 - 09:43 Uhr
Sprache: Deutsch
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