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Urkundenfälschungen bei Grenzkontrollen entlarvt - Rosenheimer Bundespolizei nimmt Afrikaner in Fernreisebussen fest

ID: 2264832

(ots) - Die Bundespolizei hat am Montag (9. Dezember) auf der
A93 in verschiedenen Reisebussen aus Italien mehrere Afrikaner festgenommen. Sie
werden nicht nur beschuldigt, jeweils einen illegalen Einreiseversuch
unternommen zu haben, sondern ihnen wird auch vorgeworfen, gefälschte Papiere
vorgezeigt oder mitgeführt zu haben. In Deutschland darf keiner von ihnen
bleiben.

In einer Haftanstalt fand sich im Anschluss an die Grenzkontrolle ein Gambier
wieder. Die mitgeführten Dokumente des 21-Jährigen belegten, dass er in Italien
in der Vergangenheit registriert worden war. Einreisepapiere für Deutschland
hatte er nicht. Mithilfe seiner Fingerabdrücke konnte die Bundespolizei belegen,
dass er 2015 auch in Deutschland Asyl beantragt hatte - allerdings unter völlig
abweichenden Personalien. Der junge Mann wurde unter anderem wegen mittelbarer
Falschbeurkundung angezeigt. Auf richterliche Anordnung hin lieferte ihn die
Bundespolizei in die Eichstätter Hafteinrichtung ein, um seine Zurückweisung
sicherzustellen. Der gambische Staatsangehörige soll voraussichtlich schon bald
in sein ursprüngliches Heimatland zurückkehren.

Auf Höhe Kiefersfelden trafen die Bundespolizisten in einem Fernbus auf eine
Kamerunerin, die zwar über einen Pass, aber nicht über ein Visum für Deutschland
verfügte. Ihre befristete italienische Aufenthaltsberechtigung, die sie bei der
Grenzkontrolle ausgehändigt hatte, war abgelaufen. Als die Beamten, das
Reisegepäck der 40-Jährigen durchsuchten, fanden sie eine kamerunische
Geburtsurkunde. Wie sich rasch herausstellte, handelte es sich dabei um eine
Fälschung. Die Frau wurde angezeigt und anschließend nach Österreich
zurückgewiesen.

Der österreichischen Polizei wurde auch ein Mann aus Guinea-Bissau überstellt.
Bei der Kontrolle auf der Inntalautobahn zeigte der 27-Jährige einen Reisepass




vor. Über Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in der Bundesrepublik
verfügte er nicht. Die Überprüfung des Passes ergab, dass das Bild darin
ausgetauscht worden war. Nach der Einleitung eines Strafverfahrens veranlassten
die Bundespolizisten die Zurückweisung des Afrikaners.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/64017/4464440
OTS: Bundespolizeidirektion München

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Datum: 10.12.2019 - 14:52 Uhr
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