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In aller Freundschaft - Das ist lebensgefährlich!

ID: 2265865

(ots) - Dass es offensichtlich doch Schutzengel gibt, dürfte für einen
11-jährigen Jungen nun wohl feststehen. Zu verdanken, dass es nicht zu einem
schrecklichen Unglück gekommen ist, ist dies wohl dem Triebfahrzeugführer der
S-Bahn 33943 von Rostock nach - Warnemünde). Als dieser am gestrigen Nachmittag
um 17:25 Uhr in den S-Bahn Haltepunkt Lütten Klein einfuhr, bemerkte er eine
Person im Gleis. Obwohl die S-Bahn sich schon im Bremsvorgang befand, musste er
eine Schnellbremsung einlegen und konnte so einen möglichen Zusammenprall mit
dem Kind verhindern. Das Kind kletterte, nachdem es den Zug bemerkte,
selbstständig aus dem Gleisbereich und wurde durch einen Mitarbeiter der
Deutschen Bahn festgehalten werden. Dieser übergab das Kind den zwischenzeitlich
alarmierten Bundespolizisten, die mit mehreren Streifen unter Verwendung von
Sonder- und Wegerechten den Haltepunkt erreichten. Hier konnte festgestellt
werden, dass weder der Junge noch andere Fahrgäste durch die Schnellbremsung
verletzt wurden.

Vor Ort befindliche Zeugen gaben an, dass sich auf dem gegenüberliegenden Gleis
mehrere zum Teil gleichaltrige Kinder befanden und den Junge zuriefen, dass er
zu ihnen rüberkommen solle. Diesen Rufen soll er nachgekommen und in den
Gleisbereich gesprungen sein.

Durch die Bundespolizisten wurden die Eltern ermittelt und der Junge an diese
übergeben. Dies aber nicht ohne vorher von den Bundespolizisten eindringlich
belehrt worden zu sein. Auch die anderen Kinder dürften demnächst mit einem
Besuch der Bundespolizei rechnen, um mit ihnen in einem intensiven Gespräch ihr
Verhalten auszuwerten und auf die Gefahren im Bahnverkehr hinzuweisen. Der
Triebfahrzeugführer erlitt einen Schock und konnte seinen Dienst nicht weiter
fortsetzen. Durch das Notfallmanagement der Deutschen Bahn musste ein Austausch
des Triebfahrzeugführers veranlasst werden.





Durch den Sachverhalt kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen im S-Bahn
Verkehr. Insgesamt kam es zu 150 Minuten Verspätungen bei neun Zügen und bei
zwei Zügen zu einem Totalausfall.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei: Bahnanlagen sind keine
Spielplätze! So warnt die Behörde eindringlich vor dem Betreten von
Gleisanlagen sowie den sich daraus ergebenden erheblichen Gefahren. Immer wieder
kommt es im Bereich der Gleisanlagen zu tragischen Unfällen, die vermeidbar
sind. Die Gefahren, die beim Betreten von Gleisanlagen bestehen, werden zumeist
unterschätzt. Züge nähern sich nahezu geräuschlos und werden oft sehr spät
wahrgenommen. Unfallursachen sind immer wieder unachtsames oder unsachgemäßes
Verhalten auf Eisenbahnanlagen. Insbesondere sind hier auch Eltern gefordert
ihre Kinder auf diese Gefahren hinzuweisen.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Rostock
Kopernikusstr. 1b
18057 Rostock
Pressesprecher
Frank Schmoll
Telefon: 0381 / 2083 103
E-Mail: bpoli.rostock.contr-presse(at)polizei.bund.de
Twitter: (at)bpol_kueste

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.


Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente
"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.


Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

Dazu gehören insbesondere:
-
der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.


Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de.

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50067/4465928
OTS: Bundespolizeiinspektion Rostock

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Datum: 12.12.2019 - 08:39 Uhr
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