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Migranten zu Fuß auf Autobahn unterwegs - Bundespolizei ermittelt nach Absetzung von zehn geschleusten Personen

ID: 2267195

(ots) - Nachdem zehn Migranten am Donnerstag (12. Dezember)
von einem bislang unbekannten Schleuser an der A8 auf Höhe Rohrdorf ausgesetzt
worden waren, hat die Bundespolizei in Rosenheim die Ermittlungen aufgenommen.
Ersten Erkenntnissen zufolge wurden die neun Erwachsenen und ein sechsjähriges
Mädchen von Rumänien aus auf der Ladefläche eines geschlossenen Transporters
oder Kleinlasters bis nach Deutschland geschleust.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden auf der A8 mehrere
Verkehrsteilnehmer auf eine Personengruppe aufmerksam, die zu Fuß auf der
Autobahn unterwegs war. Die alarmierte Verkehrspolizei fand vier Personen am
Fahrbahnrand in der Nähe der Rastanlage Samerberg. Sie gaben an, dass sie zuvor
an einer Tankstelle mit großem Parkplatz die Ladefläche ihres Schleuserfahrzeugs
verlassen mussten. Da sie vom Fahrer dort einfach zurückgelassen worden wären,
machten sie sich - trotz fehlender Ortskenntnis - zu Fuß auf den Weg und
überquerten dabei die Fahrbahn. In welche Gefahr sie sich damit begeben hatten,
war ihnen offenbar nicht bewusst. Aufgrund der Schilderungen der Geschleusten,
mussten die Beamten davon ausgehen, dass die abgesetzte Gruppe noch größer
gewesen sein muss. Tatsächlich trafen die verständigten Fahnder aus Raubling im
Restaurant und in einer Toilette der Rastanlage Samerberg sechs weitere
Migranten, darunter ein Kind, an. Eigenen Angaben zufolge stammen die insgesamt
zehn Personen ursprünglich aus Syrien, dem Irak beziehungsweise der Türkei.
Einreise- oder Aufenthaltspapiere führten sie nicht mit.

Alle zehn Geschleusten wurden nach Rosenheim zur Bundespolizei gebracht. Wie
sich herausstellte, waren sie in der Vergangenheit bereits von den zuständigen
Behörden in Rumänien oder Bulgarien registriert worden. Bis auf die Sechsjährige
und ihren 32-jährigen syrischen Vater, die einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge




zugeleitet wurden, müssen die Migranten Deutschland voraussichtlich schon bald
wieder verlassen. Die Rosenheimer Bundespolizei konzentriert sich einstweilen
auf die Ermittlungen gegen den unbekannten Fahrer, der die zehn Geschleusten
unter höchst gefährlichen Umständen auf der Ladefläche befördert hatte.

Rückfragen bitte an:

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Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/64017/4468538
OTS: Bundespolizeidirektion München

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Datum: 13.12.2019 - 14:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim / Rohrdorf



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