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Polizei mit Elektro-Quad im Einsatz - Start des Pilotprojekts der Polizeidirektion Osnabrück auf Juist (FOTO)

ID: 2270572

(ots) - Ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art gab es
heute (18.12.19) für die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund: Das erste im
Polizeidienst voll elektrisch angetriebene Quad in Niedersachsen wurde
stellvertretend von der Leiterin des Fachdezernats für Führungs- und
Einsatzmittel aus der Polizeidirektion Osnabrück, Maren Liening-Ewert, an den
Leiter des Polizeikommissariats Norden, Ingo Brickwedde, am Hafen von Norddeich
feierlich übergeben. Zukünftig wird das E-Quad auf der Insel Juist zum Einsatz
kommen. Das Quad der Marke "Polaris Ranger EV" wird dort im Rahmen eines
Projektes für ein Jahr getestet und bildet damit einen weiteren wichtigen
Baustein auf dem Weg zur nachhaltigen Umgestaltung der Mobilität in der
Polizeidirektion Osnabrück. Das neue Einsatzfahrzeug ist mit seinem reinen
Elektroantrieb in Niedersachsen das erste seiner Art - bundesweit gab es nur auf
Usedom ein vergleichbares Projekt.

Maren Liening-Ewert machte bei der heutigen Übergabe deutlich:
"Elektrobetriebene Einsatzfahrzeuge vereinen Innovation, Ökologie und
Praktikabilität. Wir werden unseren nachhaltigen Weg konsequent weitergehen."
Auch der Leiter des für Juist zuständigen Polizeikommissariats in Norden, Ingo
Brickwedde, freute sich auf das neue Einsatzfahrzeug: "Das E-Quad verschafft uns
die Möglichkeit, die Eigenarten der Insel bei unseren Einsätzen noch stärker zu
berücksichtigen."

Die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 40 km/h. Das E-Bike erreicht
eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h und die Fahrt endete, sobald unwegsamer
Untergrund erreicht wurde. Das E-Quad bietet universelle Einsatzmöglichkeiten.
Bislang wurde auf Juist ein E-Bike genutzt, um die Einsatzorte zu erreichen. Der
örtliche Bereich ist damit gut erreichbar, die Außenbereiche hingegen nur
zeitverzögert. Das birgt bei ad hoc Einsatzlagen einen Zeitverzug, der durch den




Einsatz eines Quads nun reduziert wird. "Insbesondere bei der Suche nach
vermissten oder flüchtigen Personen spielt der Zeitfaktor eine wichtige Rolle.
Durch den Allradantrieb ist das Fahrzeug geländegängig und somit auch in
unwegsamen Gelände einsetzbar, wie am Strand oder im Wald", schildert Ingo
Brickwedde die Vorteile des neuen Einsatzmittels. Die Umrüstung vom
herkömmlichen E-Quad zum Elektro-Polizeiquad erfolgte in einer viermonatigen
Umbauphase bei der Firma Borowski Motors in Georgsmarienhütte. Dazu gehörten
neben der Montage von Blaulicht und Martinshorn und Funktechnik, auch die
optische Umgestaltung (Folierung) hin zu einem erkennbaren und typischen
Einsatzfahrzeug der Polizei. Aufgrund der salzhaltigen Luft und des Wassers auf
den Inseln, wurden zusätzlich alle Kabelübergänge mit wasserdichtem Material
abgedichtet. Noch dazu verbauten die Experten eine Zweitbatterie für einen
Innenraumlüfter.

Weiterhin bietet das Quad durch die Ladefläche die Möglichkeit, beispielsweise
sichergestellte Gegenstände zu transportieren oder Einsatzgerätschaften unter
anderem zur Spurensicherung mit zu führen. Noch dazu können Personen die vom
Rettungsdienst transportiert werden, begleitet werden, ohne dass das E-Bike
davon abgesetzt zurückgefahren werden muss. Die bislang getätigte
Unterstützungsleistung durch Rettungsdienst oder Feuerwehr beim Transport etc.
entfällt und die originäre Aufgabenwahrnehmung kann wieder im Fokus stehen.

Dass es sich um ein leises Fahrzeug handelt, welches auf der Insel weder Tiere
noch Urlauber stört, bestätigen auch die Erfahrungen mit dem elektrischen
Polizeimotorrad auf der Insel Borkum, welches dort seit 2017 eingesetzt wird.
Von der Umweltfreundlichkeit und einfachen Handhabung eines E-Quads konnten sich
bereits die Kolleginnen und Kollegen auf der Insel Usedom überzeugen. Das
lautlose Fortbewegungsmittel bietet nicht nur tagsüber Vorteile, auch nachts
kann geräuschlos die Suche beispielsweise nach Dieben erfolgen. Während der
12-monatigen Testphase ist eine vollumfängliche Erprobung zu allen Jahreszeiten
möglich. Alle Einsätze sowie Vor- und Nachteile des E-Quads werden in einem
Erfahrungsbericht zusammengefasst und anschließend entscheidet das
Landespolizeipräsidium Niedersachsen über einen möglichen weiteren Einsatz des
Quads.

Der Fuhrpark der Polizeidirektion Osnabrück verfügt im Bereich der
Elektromobilität, vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln,
mittlerweile über 20 E-PKW, 12 Pedelecs und drei E-Motorräder. Weitere 15
Elektrofahrzeuge befinden sich aktuell in der Beschaffung. Als erste
Polizeibehörde in Deutschland wird künftig in Osnabrück ein Streifenwagen mit
reiner Brennstoffzellentechnik unterwegs sein. Geplant ist, dass mit Wasserstoff
betriebene Polizeiauto im Laufe des ersten Quartals 2020 - im Beisein von
Innenminister Boris Pistorius - der Öffentlichkeit vorzustellen und in Betrieb
zu nehmen.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Osnabrück
Marco Ellermann
Telefon: 0541 - 327 1024
Mobil: 0171-4157949
E-Mail: pressestelle(at)pd-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-os.polizei-nds.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/104232/4473206
OTS: Polizeidirektion Osnabrück

Original-Content von: Polizeidirektion Osnabrück, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 18.12.2019 - 15:39 Uhr
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Norddeich/Osnabrück



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