Gute Nachrichten zum Ende des Jahres: Wohnungseinbruchszahlen in Dortmund weiter im Sinkflug
(ots) - Lfd. Nr.: 1497
Die Vorweihnachtszeit ist die Zeit, in der wir auf das zu Ende gehende Jahr
zurückblicken. Und so wirft auch die Polizei Dortmund einen genauen Blick auf
die Arbeit im Jahr 2019. Wie wirkungsvoll diese Arbeit war, dafür ist die
monatliche Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) ein gutes Indiz. Zum Jahresende
beschert diese Statistik der Dortmunder Polizei ein vorzeitiges
Weihnachtsgeschenk. Denn der Blick auf das Zahlenwerk stimmt freudig: Erneut ist
die Gesamtzahl der Straftaten für den Zuständigkeitsbereich der Polizei Dortmund
um rund sechs Prozent gesunken.
Waren es von Januar bis November im vergangenen Jahr noch 66.717 Delikte, steht
in der Statistik für 2019 die Zahl 62.813. Ein Blick auf die vergangenen Jahre
zeigt: Seit 2015 (84.567) ist die Zahl damit um rund ein Viertel (25,7 Prozent)
gesunken - und das kontinuierlich. Mit 57,6 Prozent liegt die Aufklärungsquote
zudem auf demselben hohen Niveau der vergangenen zwei Jahre.
So sind mit fast elf und mehr als vier Prozent auch die Zahlen in den Bereichen
Straßen- und Gewaltkriminalität rückläufig. 15.711 Taten der Straßenkriminalität
im Januar bis November 2018 stehen 14.027 in diesem Jahr gegenüber. Bei der
Gewaltkriminalität sind es 2.712 Taten in 2018 im Vergleich zu 2.592 in 2019.
Auch hier zeigt der Blick in die Statistik: Wir haben es mit einer stetigen
Entwicklung zu tun - und mit Fünf-Jahres-Tiefständen. Seit 2015 sind die Zahlen
erheblich zurückgegangen: im Bereich der Straßenkriminalität sogar um rund 37
Prozent (Jan. bis Nov. 2015: 22.328 Fälle), im Bereich der Gewaltkriminalität um
rund 21 Prozent (Jan. bis Nov. 2015: 23.285).
Besonders erfreulich ist auch weiterhin die Entwicklung der
Wohnungseinbruchszahlen. Entgegen dem Landestrend sinken sie im
Zuständigkeitsbereich der Polizei Dortmund weiter deutlich. 2018 stand in der
Statistik von Januar bis November noch die Zahl 1.608. Der Rückgang auf 1.187
bedeutet rund 26 Prozent weniger Taten. Ein Blick in die Entwicklung seit 2015
zeigt bei diesem Phänomen ein herausragendes Bild: Die Zahlen des
Wohnungseinbruchs haben sich im Zeitraum Januar bis November demnach mehr als
halbiert! Etwa 65 Prozent macht der Rückgang von 3.405 Taten im Jahr 2015 aus.
Mit rund 16,1 Prozent zeichnet sich auch eine Aufklärungsquote ab, die die
positive Entwicklung der letzten zwei Jahre fortsetzt.
Ein Blick auf weitere Delikte lässt den Dortmunder Polizeipräsidenten Gregor
Lange zuversichtlich auf die Gesamtstatistik für das Jahr 2019 vorausblicken.
Denn auch in vielen anderen Deliktsbereichen, die gerade das persönliche
Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger beeinflussen, geht die positive
Entwicklung weiter. Die Zahl der Raubstraftaten sinkt ganz leicht um eine Tat
von 349 in 2018 auf 348 in 2019 - im Vergleich zu 2015 mit 599 Fällen beträgt
der Rückgang jedoch fast 42 Prozent. Bei den Taschendiebstählen ist mit mehr als
24 Prozent ein Rückgang um knapp ein Viertel zu verzeichnen - von 1.974 in 2018
auf 1.490 in 2019. In den letzten fünf Jahren haben sich die Fälle damit mehr
als halbiert (2015: 4.391). Ebenso wie im Bereich der Diebstähle in/an/aus
Kraftfahrzeugen. 2.858 Taten in 2019 bedeuten rund 61 Prozent Rückgang seit 2015
(7.345). Fast 28 Prozent waren es gegenüber 2018 mit 3.960 Taten.
Für Polizeipräsident Gregor Lange zeigen diese positiven Entwicklungen an
breiter Front, "dass wir mit den richtigen Schwerpunkten, den richtigen Methoden
und der richtigen Hartnäckigkeit einiges für die Sicherheit der Menschen bewegen
können. Das motiviert uns enorm für 2020." Der Polizeipräsident macht aber auch
klar: "Wir gehen mit unserer personalintensiven Arbeit auch an die Grenzen
unserer Ressourcen." Deshalb solle die Statistik Lob und Motivation zugleich
sein - "für die Beamtinnen und Beamten im Wach- und Wechseldienst. Für die
Einsatzkräfte, die in zivil und uniformiert regelmäßig in Schwerpunkteinsätzen
zur Bekämpfung der Straßenkriminalität im gesamten Stadtgebiet unterwegs sind.
Die im Rahmen von strategischen Fahndungen den Kontrolldruck auf Straftäter
intensiviert haben. Und auch für die Mitglieder der Kommissariate und
Ermittlungskommissionen der Kriminalpolizei, die mit ihren Ermittlungen nicht
nur zur positiven Entwicklung der Aufklärungsquote beitragen, sondern auch
wichtige Erkenntnisse für die Kollegen 'auf der Straße' zusammentragen."
In den beiden Städten Dortmund und Lünen sehen die Zahlenentwicklungen
aufgespalten wie folgt aus:
Gesamtkriminalität:
Jan. - Nov. 2019: Dortmund 57.615 Lünen 5.198
Jan. - Nov. 2018: Dortmund 61.583 Lünen 5.134
Straßenkriminalität:
Jan. - Nov. 2019: Dortmund 12.678 Lünen 1.349
Jan. - Nov. 2018: Dortmund 14.274 Lünen 1.437
Gewaltkriminalität:
Jan. - Nov. 2019: Dortmund 2.380 Lünen 212
Jan. - Nov. 2018: Dortmund 2.510 Lünen 202
Wohnungseinbruch:
Jan. - Nov. 2019: Dortmund 1.086 Lünen 101
Jan. - Nov. 2018: Dortmund 1.420 Lünen 188
Raub:
Jan. - Nov. 2019: Dortmund 329 Lünen 19
Jan. - Nov. 2018: Dortmund 329 Lünen 20
Taschendiebstähle:
Jan. - Nov. 2019: Dortmund 1.436 Lünen 54
Jan. - Nov. 2018: Dortmund 1.896 Lünen 78
Diebstahl in/an/aus Kraftfahrzeugen:
Jan. - Nov. 2019: Dortmund 2.637 Lünen 221
Jan. - Nov. 2018: Dortmund 3.653 Lünen 307
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Datum: 20.12.2019 - 10:38 Uhr
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