ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Vorläufige Silvesterbilanz in Dortmund: Mehrheit feierte friedlich den Jahreswechsel - eine Minderheit hielt sich nicht an die Regeln

ID: 2276431

(ots) - Lfd. Nr.: 003

Gemeinsame Presseinformation der Polizei Dortmund und der Stadtverwaltung
Dortmund

Wie in den Silvesternächten der vergangenen Jahre waren die Polizei und das
Ordnungsamt in Dortmund auch zum Jahreswechsel 2019/2020 gemeinsam im Einsatz.
In einer ersten Bilanz kommen Polizei und Stadtverwaltung zu dem Schluss, dass
die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger absolut friedlich den Wechsel in
das neue Jahrzehnt feierte. Eine Minderheit beging Straftaten und hielt sich
auch beim Abfeuern von Pyrotechnik nicht an die Regeln. Polizei und Ordnungsamt
gingen konsequent gegen alkoholisierte Personen vor und konnten in vielen
Fällen durch Kommunikation dafür sorgen, dass Besitzer von Pyrotechnik umsichtig
mit Böllern und Raketen umgingen.

Zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens bewältigte die Dortmunder Polizei mehr
als 400 Einsätze, darunter auch Ruhestörungen, Verkehrsunfälle und
Körperverletzungen. Polizeipräsident Gregor Lange am Neujahrs-Tag: "Es hat sich
ausgezahlt, dass Polizei und Ordnungsamt gemeinsam im Einsatz waren. Bei
Hinweisen auf Straftaten konnten wir nicht nur schnell einschreiten, sondern
durch gezielte Kommunikation mit vielen Bürgerinnen und Bürgern auch dafür
sorgen, dass riskante Situationen durch unsachgemäßen Umgang mit Pyrotechnik
erst gar nicht entstanden sind. Auffällig ist aber, dass es Personen gibt, die
allen Warnungen zum Trotz sehr fahrlässig mit Pyrotechnik umgehen und andere
Menschen dadurch in Gefahr bringen."

In drei Fällen ging die Polizei gegen Männer vor, die am Silvesterabend und in
der Neujahrsnacht mit Schreckschusspistolen hantierten:

Am Dienstag (31.12.) gab ein Golf-Fahrer um 23 Uhr aus seinem Pkw heraus Schüsse
ab. Darüber informierten Zeugen die Polizei. Polizisten konnten den Wagen an der
Borsigstraße/Ecke Brunnenstraße stoppen und die Waffe sicherstellen. Zur




Eigensicherung sprachen sie den 19-Jährigen mit gezogener Dienstwaffe an. In der
Neujahrs-Nacht wählten Anwohner wegen einer Belästigung durch massive
Böllerwürfe in der Münsterstraße gegen 1.10 Uhr den Polizei-Notruf. Als ein
Streifenteam an dem Mehrfamilienhaus eintraf, ging ein Mann mit einer Waffe in
der Hand auf die Polizisten zu. Mit gezogener Dienstwaffe forderten sie den Mann
auf, zu Boden zu gehen. Der 29-Jährige trug eine Schreckschusswaffe bei sich,
wie sich anschließend im Rahmen der Kontrolle herausstellte. Er wurde
gefesselt. Der dritte Fall ereignete sich um 2.20 Uhr während einer
Unfallaufnahme an der Ecke Am Grotenkamp/Kruckeler Straße. Aus 40 bis 50 Metern
Entfernung feuerte ein Mann aus unbekanntem Grund mehrere Schüsse auf die
Polizisten ab. Sie konnten den 28-Jährigen nach kurzer Flucht überwältigen. Auch
er war im Besitz einer Schreckschusswaffe und war sich vermutlich nicht bewusst,
wie gefährlich sein Verhalten war. Polizeibeamte können nicht sofort erkennen,
dass es sich um eine Schreckschusswaffe handelt, mit der sie attackiert werden.
Es ist in allen geschilderten Fällen dem umsichtigen und besonnenen Verhalten
der Beamten zu verdanken, dass hier nichts Schlimmeres passiert ist. In allen
Fällen ermittelt die Polizei wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Am Silvesterabend berührte am Hauptbahnhof ein aus Afghanistan stammender Mann
zwei Frauen unsittlich. Polizisten konnten den wegen ähnlicher Taten bereits
bekannten Mann sofort festnehmen. Die Kriminalpolizei ermittelt gegen ihn. Ab
23.30 Uhr wurde es an Silvester in der Dortmunder Innenstadt zunehmend voller.
Polizei und Ordnungsamt wiesen zahlreiche Personen auf die Gefahren im Umgang
mit Pyrotechnik hin und forderten sie auf, damit keine Risiken einzugehen und
die drei Verbotszonen in der City zu verlassen.

Die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger reagierte kooperativ auf die mehr
als 450 Ansprachen durch die uniformierten Einsatzkräfte. Nicht alle Besitzer
von Feuerwerkskörpern hielten sich an die Spielregeln und zündeten im Bereich
der Petrikirche teilweise massiv Raketen oder Böller innerhalb einer
Verbotszone. Zwei Polizisten wurden dabei leicht verletzt, konnten ihren Dienst
aber fortsetzen. Die Tatverdächtigen wurden angezeigt.

Weiterhin hatten es die polizeilichen Einsatzkräfte mit alkoholbedingten
körperlichen Auseiandersetzungen zu tun, die jeweils in Strafanzeigen gegen die
Betroffenen mündeten.

Ab Mitternacht wurden bis in die Morgenstunden zehn Personen zur Vermeidung
weiterer Straftaten ins Polizeigewahrsam eingeliefert.

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Peter Bandermann
Telefon: 0231-132-1023
E-Mail: Peter.Bandermann(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4481387
OTS: Polizei Dortmund

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Polizeidirektion Lübeck / Neujahrsmeldung 2020: Erste polizeiliche Bilanz Silvester/Neujahr 2019/2020  200101-2-K Raub auf Bäckerei - Zeugensuche
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 01.01.2020 - 13:50 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2276431
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-DO
Stadt:

Dortmund



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Vorläufige Silvesterbilanz in Dortmund: Mehrheit feierte friedlich den Jahreswechsel - eine Minderheit hielt sich nicht an die Regeln"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizei Dortmund (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Fahrraddieb in der Innenstadt festgenommen ...

Lfd. Nr.: 0792 Ziemlich ungeschickt hat sich ein 43-jähriger Mann in der heutigen Nacht (28. Juli) im Kreuzviertel angestellt. Erst fragte er einen Anwohner um Geld. Weil er nichts bekam, ging er ein paar Meter weiter und stahl ein Fahrrad. Die Ch ...

Zwei Verletzte bei Verkehrsunfall im Dortmunder Nordosten ...

Lfd. Nr.: 0790 Bei einem Verkehrsunfall am Montag (27.7.) im Bereich Kemminghauser Straße/Walther-Kohlmann-Straße sind zwei Menschen leicht verletzt worden. Fünf Autos waren an dem Auffahrunfall beteiligt. Ersten Erkenntnissen zufolge war ein 70 ...

Raubdelikt im Dietrich-Keuning-Park - Polizei sucht Zeugen ...

Lfd. Nr.: 0791 Drei bislang unbekannte Täter haben am späten Montagabend (27. Juli) einen Radfahrer im Dietrich-Keuning-Park angesprochen und anschließend ausgeraubt. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls! Demnach fuhr der 23-jährige Dortmunder ...

Alle Meldungen von Polizei Dortmund