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Mehrere Körperverletzungsdelikte gleich zu Beginn des neuen Jahres an Münchner Bahnhöfen

ID: 2278429

(ots) - Gleich in mehreren Fällen ermittelt die Bundespolizei wegen
Körperverletzungsdelikten in Münchner Bahnhöfen, die sich vom 3. bis 5. Januar
ereigneten.

- 3. Januar 2020:

Drei nicht alkoholisierte 16-Jährige, mit irakischer, griechischer und
kosovarischer Staatsangehörigkeit, bepöbelten im Bahnhof Pasing - nach ersten
Ermittlungen zufällig und wahllos - gegen 20:15 Uhr eine 43-jährige deutsche
Reisende. Dann soll einer der drei der Frau einen heftigen Stoß gegen den
Oberkörper versetzt haben. Um diesen abzufangen, griff die Pasingerin nach dem
Angreifer und erwischte dabei die Kapuze seiner Jacke. Diese riss ab und fiel zu
Boden. Unvermittelt soll ihr dann einer der drei einen mitgeführten Tabakbeutel
abgenommen und den Inhalt auf ihrem Gesicht verstreut haben. Am Boden liegend
sollen sie die 43-Jährige mit Fußtritten traktiert haben, ehe sie sich von ihr
abwandten. Da sich die drei Angreifer jedoch nicht entfernten, kam es im
Anschluss zu einer heftigen verbalen Auseinandersetzung zwischen ihnen und der
43-Jährigen Geschädigten. Dies bemerkte eine Streife der Bundespolizei, die auf
die vier aufmerksam wurde. Die Frau klagte neben Reizungen ihrer Augen durch den
Tabak noch über Schmerzen im Brustbereich durch die Tritte. Sie wurde durch den
Rettungsdienst medizinisch erstversorgt, einer weiteren Behandlung bedurfte es
vor Ort nicht. Die einzelnen Tatbeteiligungen, sind noch Gegenstand der
Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung.

Zwei Deutsche im Alter von 19 Jahren entstiegen am Ostbahnhof in München, kurz
vor 23 Uhr, einem Taxi. Vor einem Schnellrestaurant wurden sie - nach ersten
Ermittlungen grundlos - von mehreren Personen, darunter ein 18-jähriger Pole
bepöbelt, beleidigt und auch bedroht. Ein 40-jähriger Unbeteiligter informierte
die Bundespolizei telefonisch. Noch vor Eintreffen der Beamten kam es zu




tätlichen Angriffen gegen den 18-Jährigen aus Milbertshofen. Ihm soll mehrmals
von dem 18-jährigen Polen aus Feldmoching ins Gesicht geschlagen worden sein,
bevor er noch gegen die Scheibe des Schnellrestaurants geworfen wurde. Auch der
19-jährige Deutsche, ebenfalls aus Milbertshofen, soll durch den 18-jährigen
Polen angegriffen worden sein. Freiwillige Atemalkohltests erbrachten bei dem
Angreifer 2,31 Promille sowie den beiden Deutschen 0,94 bzw. 1,36 Promille.
Gegen die beiden Polen ermittelt die Bundespolizei nun wegen Körperverletzung.

- 4. Januar 2020:

Ein 40-jähriger Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit, stand gegen 02:30 Uhr
in Uniform in einem Supermarkt im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes München in
einer Warteschlange an. Als sich ein 24-jähriger Eritreer vordrängeln wollte,
kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung mit einem 42-jährigen
Deutsch-Rumänen, der ebenfalls wartete. Als eine Mitarbeiterin die beiden
aufforderte den Laden zu verlassen, soll der Eritreer den 42-Jährigen aus
Neuhausen weggeschubst haben. Der Security-Mitarbeiter sah dies, packte den
24-Jährigen von hinten und verbrachte ihn in Richtung Ausgang. Dabei soll er ihn
gegen eine Glasscheibe gestoßen und aufgrund dessen Widerstandes in den
"Schwitzkasten" genommen haben. Beim anschließenden zu-Boden-bringen zerbrach
die in der Hand gehaltene Glasflasche des Eritreers, wodurch er sich
Schnittverletzungen an der Hand zuzog. Zwei Eritreer im Alter von 23 und 24
Jahren wurden auf das Geschehen aufmerksam und versuchten zu schlichten,
woraufhin der Bahn-Sicherheitsmitarbeiter von seinem Kontrahenten abließ. Der
Eritreer, bei dem später ein Atemalkoholwert von 1,04 Promille gemessen wurde,
entfernte sich daraufhin einige Schritte, kam jedoch zurück und schlug dem
40-Jährigen unvermittelt ins Gesicht. Dieser blieb jedoch äußerlich unverletzt.
Ein 47-jähriger Triebfahrzeugführer der Deutschen Bahn, der den Vorfall
beobachtet hatte, verständigte per Telefon die Bundespolizei. Neben mehreren
Zeugen können die ermittelnden Beamten auch auf die Smartphone-Aufnahme eines
17-jährigen Kroaten zurückgreifen, der den Vorfall filmte. Wegen wechselseitiger
Körperverletzung werden sich sowohl der Security-Mitarbeiter als auch der
Eritreer zu verantworten haben.

Ein 49-jähriger aus Taufkirchen an der Vils wurde gegen 09:30 Uhr durch
Mitarbeiter der Deutschen Bahn Sicherheit im Ostbahnhof München angetroffen.
Aufgrund des alkoholisierten Zustandes (3,26 Promille) war der Mann aus dem
Landkreis Erding nicht mehr wegefähig. Nach der Mitnahme zur Dienststelle
stürzte der 49-Jährige im Revier und stieß dabei u.a. mit dem Kopf gegen eine
Wand. Der verständigte Rettungsdienst konnte bei dem Mann keinerlei Verletzungen
erkennen. Da keine ärztliche Dringlichkeit der Mitnahme bestand, verblieb der
49-Jährige auf richterliche Anordnung zur Ausnüchterung bis 17 Uhr im Gewahrsam
der Bundespolizei.

- 5. Januar 2020:

Zwei Pakistaner wurden gegen 02:10 Uhr auf drei Männer aufmerksam, die im
Hauptbahnhof in München drei bislang unbekannte Frauen belästigten, diese sogar
am Arm festhielten, als die Frauen weggehen wollten. Als die drei bemerkten,
dass sie von den 24 und 34 Jahre alten Männern beobachtet wurden, gingen sie auf
sie zu und pöbelten sie ebenfalls an. Sie konnten die drei Aggressoren zunächst
jedoch beschwichtigen und gingen selbst über einen Ausgang nach oben Richtung
Dachauer Straße. Unvermittelt wurde der Ältere nach wenigen Metern von hinten
durch einen der Tatverdächtigen niedergerissen und dabei ins Gesicht geschlagen.
Auf dem Boden liegend soll er dann von allen dreien mit Fußtritten traktiert
worden sein. Als der Jüngere dazwischen gehen wollte, wurde er ebenfalls zu
Boden geschlagen und soll - wiederum von allen dreien - mit Füßen gegen den
Körper getreten worden sein. Die beiden Pakistaner klagten über Schmerzen am
Kopf, im Bereich der Rippen und dem Rücken. Eine medizinische Versorgung durch
den Rettungsdienst lehnten sie ab. Jetzt ermittelt die Bundespolizei wegen
gefährlicher Körperverletzung.

Vier unbekannte Männer hielten sich gegen 03:45 Uhr vor einem Schnellrestaurant
im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes in München auf. Aus bisher noch
ungeklärten Gründen geriet ein 34-jähriger Belgier aus Aying, der sich ebenfalls
dort aufhielt, mit den Vieren in Streit. Einer der Unbekannten schlug ihm mit
der Faust ins Gesicht, so dass der Mann zu Boden ging und dadurch eine
Kopfplatzwunde erlitt. Im Anschluss verließen die Unbekannten das
Schnellrestaurant, wo sich ihnen ein 47-jähriger, in Planegg lebender Kongolese
in den Weg stellte. Diesem wurde unvermittelt ins Gesicht geschlagen, wodurch
auch er zu Boden ging. Gemeinschaftlich traten die Unbekannten auf den am Boden
Liegenden ein, bis ein Mitarbeiter des Schnellrestaurantes dazwischen ging.
Anschließend flüchteten die vier unerkannt. Jetzt ermittelt die Bundespolizei
wegen Gefährlicher Körperverletzung und wertet dazu u.a. die Bilder den
Überwachungskameras aus.

Rückfragen bitte an:

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Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 05.01.2020 - 09:51 Uhr
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