ICE mit 31 Minuten Verspätung wegen Randalierer
(ots) - Einen außerplanmäßigen Halt von 31 Minuten musste gestern in
den späten Abendstunden ein ICE auf der Strecke von Berlin nach Hamburg
einlegen.
Grund hierfür war ein 23-jähriger Mann, der Reisende belästige und sich
weigerte, seinen Fahrschein vorzuzeigen. Darüber hinaus zeigte sich der Mann
gegenüber der Zugbegleiterin äußerst aggressiv. Er griff einen
Bundeswehrangehörigen sowie einen in Uniform reisenden Polizisten mittels
Fußtritten an, als diese unterstützend zur Hilfe eilten. Diese brachten ihn
daraufhin gemeinsam zu Boden und fixierten ihn. Gleichzeitig wurden durch die
Zugbegleiterin weitere Hilfe angefordert und entschieden, die Fahrt des ICE bis
zum Eintreffen der Kräfte nicht fortzusetzen. Unter Inanspruchnahme von Sonder-
und Wegerechten begaben sich mehrere Streifen der Bundes- und Landespolizei zum
Bahnhof Ludwigslust. Durch den mitreisenden Polizeibeamten wurde die Person
aufgefordert, sich auszuweisen und eine Fahrkarte vorzulegen. Dieser
Aufforderung kam er ebenfalls nicht nach und stellte sich vielmehr bewusstlos,
woraufhin ein Rettungswagen und Notarzt angefordert wurden. Die ärztliche
Begutachtung ergab, dass dem Mann nichts fehle und er wohl auf sei.
Der Mann wurde durch die Bundespolizisten übernommen und einer Blutentnahme
zugeführt, die einen Wert von 1,91 Promille ergab.
Es wurden Ermittlungsverfahren wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte
und des Erschleichens von Leistungen eingeleitet.
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Datum: 10.01.2020 - 09:49 Uhr
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