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Iraker schleust Landsleute nachts abseits der Autobahn / Rosenheimer Bundespolizei nimmt mutmaßlichen Schleuser aus Steiermark fest

ID: 2285399

(ots) - Nicht einmal 24 Stunden, nachdem fünf Iraker
von der Rosenheimer Bundespolizei nach Österreich zurückgewiesen worden waren,
haben diese erneut versucht, illegal einzureisen. Beim ersten Einreiseversuch
wurden sie in einem Zug zwischen Kufstein und Kiefersfelden angetroffen. Für den
zweiten Versuch haben sie sich offenkundig der Dienste eines Schleusers aus der
Steiermark bedient. Bundespolizisten beendeten die mutmaßliche Schleusertour am
Donnerstag (16. Januar) auf einer Landstraße bei Kiefersfelden. Gegen den Fahrer
wird unter anderem wegen Schleuserei ermittelt.

Donnerstagfrüh stoppte die Bundespolizei gegen 2.00 Uhr im Rahmen der
Grenzkontrollen auf der Staatsstraße zwischen Kufstein und Kiefersfelden einen
Pkw mit österreichischen Kennzeichen. Am Steuer des Wagens saß ein irakischer
Staatsangehöriger, der sich mit einem österreichischen Flüchtlingspass ausweisen
konnte. Seine fünf Mitfahrer hingegen hatten keine Reisedokumente dabei. Sie
führten lediglich ein Schreiben der österreichischen Asylbehörde mit. Den
Kontrollbeamten war rasch klar, dass die fünfköpfige Gruppe sich bereits tags
zuvor im Gewahrsam der Bundespolizei befunden hatte. Mittwochmorgen waren die
fünf Iraker mit einem Regionalzug in Richtung München unterwegs. Schon zu diesem
Zeitpunkt hatten sie sich bei der grenzpolizeilichen Kontrolle auf Höhe
Kiefersfelden nicht ausweisen können. Daher waren sie wegen ihres illegalen
Einreiseversuchs angezeigt und Mittwochnachmittag nach Österreich zurückgewiesen
worden. Offenbar gelang es ihnen dort, für sich eine Beförderungsmöglichkeit
mittels Pkw zu organisieren.

Eigenen Angaben zufolge ließ der irakische Fahrzeugführer seine Landsleute in
Kufstein für die vorgesehene Fahrt nach München zusteigen. Der in der Steiermark
gemeldete 50-Jährige erklärte, dass er die Gruppe rein zufällig getroffen hätte,




machte jedoch hinsichtlich Fahrtzweck und Reiseroute widersprüchliche Angaben.
Wie sich herausstellte, verfügt der Mann noch nicht einmal über einen gültigen
Führerschein. Die Bundespolizei in Rosenheim zeigte ihn wegen Einschleusens von
Ausländern und Fahrens ohne Fahrerlaubnis an. Sein Auto wurde sichergestellt.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der Mann - ohne seinen Wagen -
die Rückreise nach Österreich antreten. Er wird sich voraussichtlich schon bald
wegen der ihm vorgeworfenen Delikte verantworten müssen. Die von ihm über die
Grenze gebrachten Iraker wurden wegen ihres wiederholten illegalen
Einreiseversuchs angezeigt und anschließend der österreichischen Polizei
überstellt.

Rückfragen bitte an:

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Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 410
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/64017/4494736
OTS: Bundespolizeidirektion München

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Datum: 17.01.2020 - 10:52 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
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