Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss zwischen Binz und Sassnitz
(ots) - Am 16.01.2020 ereignete sich auf der Landesstraße 29 zwischen
Binz und Sassnitz ein Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen leicht verletzt
wurden.
Nach gegenwärtigem Kenntnisstand befuhr gegen 21:40 Uhr ein PKW Audi die oben
genannte Strecke aus Richtung Binz kommend. Höhe Prora wollte der PKW vermutlich
nach rechts in Richtung Sassnitz abbiegen. Dabei kam das Fahrzeug nach rechts
von der Fahrbahn ab und kollidierte zunächst mit dem Bordstein. Anschließend kam
es zur Berührung mit einem Leitpfosten und einem Mast der Lichtzeichenanlage,
bevor das Fahrzeug nach links von der Fahrbahn abkam. Hier kam es erneut zur
Berührung mit dem Bordstein, anschließend mit einem Stromverteilerkasten und
einem Gebäude, bevor der PKW schlussendlich an einem Straßenbaum zum Stehen kam.
Die beiden Insassen, ein 33-Jähriger und ein 34-Jähriger, konnten sich
selbständig aus dem Fahrzeug befreien. Sie erlitten beide leichte Verletzungen
und wurden durch Rettungskräfte für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus nach
Bergen gebracht.
Die beiden Männer aus Sassnitz standen unter Alkoholeinfluss.
Atemalkoholmessungen ergaben bei dem 33-Jährigen einen Wert von 2,37 Promille
und bei dem 34-Jährigen einen Wert von 1,91 Promille. Da gegenwärtig unklar ist,
wer das Fahrzeug zum Unfallzeitpunkt geführt hat, entnahm ein Arzt beiden
Männern Blutproben.
Weiterhin fanden die Polizeibeamten während der Verkehrsunfallaufnahme im
Fahrzeug und bei dem 33-Jährigen geringe Mengen Betäubungsmittel, die sie
beschlagnahmten.
Zusätzlich führte der 33-Jährige einen litauischen Führerschein mit, bei dem es
sich laut einer Überprüfung durch die Bundespolizei um eine Fälschung handelt.
Auch dieser wurde beschlagnahmt. Eine Abfrage in den polizeilichen
Informationssystemen ergab, dass beide Personen nicht im Besitz einer gültigen
Fahrerlaubnis sind.
Gegen die beiden Männer wurden diverse Ermittlungsverfahren eingeleitet. Zur
Klärung der Fahrereigenschaft sicherten die eingesetzten Polizeibeamten Spuren,
die noch ausgewertet werden müssen.
Der Pkw Audi war aufgrund der Beschädigungen nicht mehr fahrbereit und musste
durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Weiterhin musste ein Mitarbeiter
einer Elektrofirma am Unfallort erscheinen und eine frei liegende Stromleitung
abklemmen. Der insgesamt entstandene Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen
etwa 15.000 Euro.
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Datum: 17.01.2020 - 12:51 Uhr
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