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Bahn-Security und Bundespolizisten attackiert

ID: 2286293

(ots) - In drei Fällen, einer am Donnerstag (16. Januar) und zwei am
Freitag (17. Januar) wurden Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit und zweimal
bei Folgemaßnahmen zudem Bundespolizisten am Ost- bzw. Hauptbahnhof körperlich
attackiert bzw. tätlich angegriffen.

Kurz nach Mitternacht zu Donnerstag weckte eine Streife der Deutsche Bahn
Sicherheit einen 22-jährigen Kirgisen, der schlafend in einer S2 am Ostbahnhof
in München angetroffen wurde. Da die S-Bahn zur Abstellung fuhr, wurde der
Kirgise aufgefordert die S-Bahn zu verlassen. Er sollte zudem einen gültigen
Fahrschein für seine Fahrt zum Ostbahnhof vorzeigen. Beides verweigerte der
22-Jährige, griff stattdessen die Sicherheitsmitarbeiter mittels Faustschlägen
und versuchten Kopfstößen unvermittelt tätlich an. Zwischenzeitlich alarmierte
Bundespolizisten griffen ein und überwältigten den Aggressor. Bei dessen
Verbringung zur Dienststelle trat der Kirgise nach einem 26-jährigen
Bundespolizisten und traf ihn im Bereich des Oberschenkels; der Beamte wurde
hierdurch jedoch nicht verletzt.

Während der gesamten Maßnahmen kam es immer wieder zu Beleidigungen und
Bedrohungen gegen die Bundespolizisten. Nach einem Schutzgewahrsam wurde der
26-Jährige, der auf einen Betäubungsmitteltest positiv reagierte, am Morgen vom
Revier am Ostbahnhof entlassen. Er befindet sich seit 2005 im Bundesgebiet,
besitzt eine unbefristete Niederlassungserlaubnis und fiel bereits wegen
Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz polizeilich auf. Die Münchner
Bundespolizei ermittelt gegen den 26-Jährigen nun wegen Tätlichen Angriffs und
Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie versuchter Körperverletzung,
Bedrohung, Beleidigung und Erschleichen von Leistungen.

Gegen 20:45 Uhr beobachteten zwei Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn AG
am Freitag, wie ein 53-jähriger Deutscher am Ostbahnhof in München Reisende




anrempelte und beschimpfte. Auf sein Fehlverhalten angesprochen, beleidigte er
eine Mitarbeiterin der Deutsche Bahn Sicherheit. Als die drei sich im Revier der
Bundespolizei befanden, um Anzeige zu erstatten, war der 53-Jährige auch
gegenüber den Beamten uneinsichtig und aggressiv. Im Zuge der Anzeigenaufnahme
ballte der Beschuldigte seine Fäuste, stellte sich in Kampfstellung einem
Bundespolizisten gegenüber und äußerte, dass er ihn fertigmachen werde. Dann
versuchte er nach dem Beamten zu schlagen. Der Beamte wich aus und überwältigte
den Mann aus Markt Schwaben. Durch den Vorfall wurde keiner der Beteiligten
verletzt.

Beim Unterschreiben notwendiger Dokumente machte der mit 3,42 Promille
Alkoholisierte rechtsradikale Äußerungen hob den rechten Arm zum "Hitlergruß".
Gegen ihn ermittelt die Bundespolizei wegen Tätlichem Angriff auf
Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Verwendung verfassungswidriger
Organisationen.

Um 02:30 Uhr kontrollierte eine Streife der Deutschen-Bahn Sicherheit am
Hauptbahnhof in München einen 34-jährigen Deutschen. Er hatte zuvor im
Zwischengeschoss einen Mülleimer umgeschmissen. Bei der Kontrolle wehrte sich
der Beschuldigte und biss einem der DB-Mitarbeiter in die Hand. Bei der weiteren
Sachbearbeitung stellte sich heraus, dass der Wohnsitzlose kurz zuvor mehrere
Tabletten eingenommen hatte, weswegen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus
transportiert wurde.

Wegen der Biss-Verletzungen brach der 60-jährige Mitarbeiter der Deutsche Bahn
Sicherheit seinen Dienst ab und begab sich in ärztliche Behandlung. Gegen den
34-Jährigen wird von der Bundespolizei wegen Körperverletzung ermittelt.

Rückfragen bitte an:

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Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 19.01.2020 - 08:20 Uhr
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