Lottoschein in Bank vorgelegt und 2 Millionen gefordert
(ots) - Ein Mann mit einem Lottoschein in der Hand betrat am gestrigen
Abend eine Bank im Hamburger Hauptbahnhof. Den legte er vor und wollte seinen
angeblichen Gewinn von zwei Millionen Euro ausgezahlt bekommen. Der Mitarbeiter
entgegnete ihm, dass dies nicht möglich sei, woraufhin der vermeintliche
Lottomillionär aggressiv wurde. Wütend zerrte er an dem Kabel eines
Kartenlesegeräts, woraufhin dieses kaputtging. Bundespolizisten konnten den Mann
nach kurzer Fahndung antreffen. Gegen diesen bestand ferner eine
Fahndungsnotierung zur Aufenthaltsermittlung einer Staatsanwaltschaft.
Am 18.01.2020 gegen 21:45 Uhr betrat ein 23-jähriger ghanaischer
Staatsangehöriger eine Bankfiliale im Hamburger Hauptbahnhof. Zielstrebig lief
er zu einem Mitarbeiter und legte hier einen Lottoschein vor. Auf die Frage hin,
wie man ihm helfen könne, entgegnete der Mann, dass er zwei Millionen im Lotto
gewonnen hätte und dieser Gewinn ihm nun ausgezahlt werden möge. Der
Bankangestellte antwortete, dass dies keine Lottoannahmestelle sei und er
etwaige Gewinnansprüche gegenüber dem Lotterieunternehmen geltend machen müsste.
Daraufhin wurde der 23-Jährige aggressiv. Wütend riss er an dem Kabel eines
Kartenlesegeräts, schrie laut herum und verließ anschließend die Bank. Die
Bundespolizei Hamburg wurde von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt. Unverzüglich
nahm sich eine Streife des Sachverhaltes an. Da durch das aggressive Verhalten
des Mannes das Kartenlesegerät beschädigt worden war, hielten die
Bundespolizisten Ausschau nach dem Mann und fanden ihn auch kurze Zeit später im
Bahnhof. Eine Überprüfung ergab, dass der Mann eine offene Fahndungsnotierung
der Staatsanwaltschaft Bremen zur Aufenthaltsermittlung nach Sachbeschädigung
hatte. Gegen ihn wurde ein weiteres Strafverfahren wegen Sachbeschädigung
eingeleitet. Anschließend wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Ob er denn
tatsächlich zwei Millionen im Lotto gewonnen hatte, ist nicht bekannt.
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Datum: 19.01.2020 - 12:00 Uhr
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