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Norderstedt - Falscher Polizeibeamter erbeutet Bargeld und Schmuck

ID: 2288372

(ots) - Am Montag, den 20. Januar 2020, erbeutete ein bislang
unbekannter Täter mit dem Trick des "falschen Polizeibeamten" in Norderstedt
Bargeld und Schmuck.

Gegen 11:30 Uhr meldete sich der Unbekannte telefonisch bei einer 87-jährigen
Norderstedterin und stellte sich als Polizeibeamter vor. Im Telefondisplay
erschien hierbei als Anrufer-Telefonnummer die 110. Er beschrieb der Dame, dass
eine Mitarbeiterin ihrer Hausbank versuche, Geld von ihrem Konto unbefugt
umzubuchen. Ferner seien aktuell Einbrecher in ihrer Nähe aktiv, die mit einem
Scanner in der Lage seien, von außen Wohnungen nach Geld und Wertgegenständen
abzuscannen. Der Anrufer wirkte derart auf die Geschädigte ein, dass er ihr den
Eindruck vermittelte, ihr Geld und ihr Schmuck sei weder bei der Bank noch bei
ihr zu Hause sicher. Gleichzeitig bot er an, dass ein Polizeibeamter die Sachen
bei ihr abholen und sicherstellen werde. Um ihr den sicheren Eindruck zu
vermitteln, dass sie mit der "echten Polizei" spricht, forderte er sie auf, im
Anschluss an das Telefonat die 110 zu wählen und sich die Echtheit seines
Anrufes bestätigen zu lassen. Vermutlich instruierte er die Geschädigte so, dass
sie direkt die 110 ins Telefon eintippte, ohne das eigentliche Telefonat zu
beenden. So dürfte es dem Täter gelungen sein, in der Leitung zu bleiben und der
87-jährigen dann vorzutäuschen, mit der echten Polizeileitstelle verbunden zu
sein. In dem vermeintlich neuen Telefonat wurde ihr, vermutlich von einem
Mittäter, die Echtheit des Anrufes bestätigt.

Die 87-Jährige folgte somit den Anweisungen des Anrufers und übergab einen
unteren fünfstelligen Bargeldbetrag sowie Schmuck im Wert von mehreren tausend
Euro.

Als sie anschließend Kontakt mit der echten Polizei aufnahm, stellte sich die
Sache als Betrug heraus.

Die Kriminalpolizei Norderstedt hat die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen.




In der Vergangenheit ist es immer wieder zu Versuchen gekommen, insbesondere
ältere Menschen am Telefon unter der genannten oder anderen Legenden zur
Herausgabe von Bargeld und Wertgegenständen zu veranlassen. Häufig finden die
Täter Telefonnummern und Adressen über Telefonbücher heraus und suchen hier
gezielt nach Vornamen, hinter denen sie lebensältere Menschen vermuten.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin:

- Die Polizei würde niemals Ihr Geld oder Ihre Wertgegenstände
sicherstellen, um sie vor Einbrüchen oder Bankmitarbeitern zu
schützen

- Die Polizei ruft Sie niemals mit der Telefonnummer 110 im
Display an

- Gehen Sie skeptisch mit Nachfragen Unbekannter über Ihre
Vermögenswerte um

- Rufen Sie im Zweifel Ihre örtliche Polizei oder den
Polizei-Notruf an

- Beenden Sie unbedingt selbst und aktiv bestehende Telefonate,
bevor Sie selbst einen Anruf tätigen

- Häufig wählen die Täter gezielt lebensältere Menschen für ihre
Taten aus. Sprechen Sie mit Ihren Eltern und Großeltern über
dieses Thema

- Wenden Sie sich bei Fragen an Ihre örtliche Polizeidienststelle
- Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.polizei.schleswig-holstein.de

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Bad Segeberg
- Pressestelle -
Dorfstr. 16-18
23795 Bad Segeberg

Steffen Büntjen
Telefon: 04551-884-2024
Handy: 0160-93953921
E-Mail: pressestelle.badsegeberg(at)polizei.landsh.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/19027/4498408
OTS: Polizeidirektion Bad Segeberg

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Datum: 21.01.2020 - 15:15 Uhr
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