Warnung vor der Betrugsmasche "Falsche Microsoft-Mitarbeiter"
(ots) - Ein angeblicher technischer Support von Microsoft hat
in dieser Woche ein Bakumer Ehepaar in die Irre geführt. Durch diese Masche
verursachten die Betrüger einen Schaden von über 12.000 Euro.
Die bislang unbekannten Betrüger hatten ein gefälschtes Pop-Up-Fester auf einer
Internetseite initiiert, welches auf ein Sicherheitsupdate von Windows 7
hinwies. Eine dortige Supportnummer verleitete die Geschädigte zu einem Anruf
und so nahm das Unheil seinen Lauf. Im Verlauf dieser Kontaktaufnahme per
Telefon mit dem vermeintlichen Helfer kam es zu einem Fernzugriff (Remote). Auf
diese Weise hatten die Täter Zugriff auf den Computer der Geschädigten. So kam
es im Laufe des Telefonats zu Banktransaktionen, die den o.g. Schaden
verursachten. Die erforderlichen TAN-Nummern wurden während des Gesprächs
erschlichen.
Die Kontaktaufnahme zu den möglichen Geschädigten kann aber auch direkt durch
einen Anruf erfolgen. Die Betrüger dieser Masche nutzen den bekannten
Firmennamen, um Vertrauen zu schaffen und so an sensible Daten zu gelangen.
So wie in einem weiteren Fall vom 22. Januar 2020 geschehen: Ein Lohner erhielt
entsprechende Anrufe eines angeblichen Microsoft-Mitarbeiters, in dessen Verlauf
eine Fernzugriffssoftware installiert wurde. Innerhalb kurzer Zeit entstand ein
Schaden von über 3000 Euro.
Da seit der vergangenen Woche Nutzer von Windows 7 nicht mehr mit Updates
versorgt werden, weisen wir ausdrücklich auf diese Betrugsmasche hin. Die Täter
nutzen den Umstand aus, vermeintliche Sicherheitsupdates zu installieren, um so
Zugriff auf Computer, sensible Daten oder das Online-Banking ihrer Opfer zu
erhalten.
Nachfolgende Hinweise und Tipps möchten wir Ihnen im Umgang mit ähnlichen
Situationen ans Herz legen:
-Seriöse Unternehmen nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren
Kunden auf. Sollte sich also ein angeblicher Mitarbeiter bei Ihnen
melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie auf, löschen Sie
die Mail oder schließen Sie den Browser.
-Geben Sie auf keinen Fall private Daten sowie Vermögenswerte,
TAN-Nummern o.ä. heraus.
-Fehler- und Warnmeldungen von Microsoft enthalten keine
Telefonnummern.
-Gewähren Sie unbekannten Anrufern keinen Zugriff (Remote) auf
ihren Computer.
-Laden Sie keine Software im Zusammenhang einer solchen
Kontaktaufnahme herunter.
Sollten Sie Opfer dieser Betrugsmasche geworden sein:
-Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn
herunter.
-Ändern Sie von einem nicht infizierten PC aus die Passwörter.
-Lassen Sie Ihren PC fachmännisch überprüfen und löschen Sie das
angebliche Fernwartungsprogramm.
-Nehmen Sie Kontakt zu Ihrer Bank bzw. zu den Zahlungsdiensten
auf, deren Daten die Täter ergaunert haben.
-Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
-Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden:
www.microsoft.com/de-DE/concern/scam
Weitere Informationen finden Sie auf https://www.polizei-beratung.de/themen-und-
tipps/betrug/falsche-microsoft-mitarbeiter/
Rückfragen bitte an:
POKin Uta-Masami Bley
Polizeiinspektion Cloppenburg / Vechta
Pressestelle
Telefon: 04471/1860-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-clp.polizei.niedersachsen.de
https://www.pd-ol.polizei-nds.de/dienststellen/polizeiinspektion_clop
penburg_vechta/herzlich-willkommen-bei-der-polizeiinspektion-cloppenb
urgvechta-33.html
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70090/4500113
OTS: Polizeiinspektion Cloppenburg / Vechta
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Datum: 23.01.2020 - 09:48 Uhr
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