ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Gefährliche Kofferraum-Schleusung endet in Rosenheim - Rosenheimer Bundespolizei ermittelt gegen unbekannten Schleuser

ID: 2289891

(ots) - Die Bundespolizei hat am Mittwoch (22. Januar) Ermittlungen
gegen einen unbekannten Schleuser aufgenommen, der offenbar mehrere Personen im
Kofferraum seines Pkw über die Grenze gebracht und in Rosenheim abgesetzt hat.
Bei dem Fahrzeug soll es sich um einen blauen Peugeot gehandelt haben.

Am Mittwochnachmittag sind Beamte der Bundespolizei am Rosenheimer Hauptbahnhof
von einem Zeugen auf drei Migranten aufmerksam gemacht worden. Die Drei hätten
ihn kurz zuvor um Hilfe gebeten. Bei der Kontrolle der Männer stellte sich
heraus, dass keiner von ihnen über die erforderlichen Einreise- oder
Aufenthaltspapiere verfügte. Sie gaben an, ursprünglich aus Syrien
beziehungsweise Palästina zu stammen und auf der Flucht zu sein. Außerdem
erklärten sie, dass sie kurz zuvor von ihrem Schleuser abgesetzt worden wären.
Dieser habe sie im Kofferraum seines Wagens mitgenommen. Welches Kennzeichen der
blaue Peugeot habe, könnten sie nicht sagen. Trotz sogleich eingeleiteter
Fahndung konnte das beschriebene Schleuserfahrzeug nicht mehr aufgefunden
werden.

In der Dienststelle der Bundespolizei schilderten die Geschleusten im Alter von
36, 38 und 39 Jahren ihren Reiseverlauf bis Rosenheim: Von Griechenland aus
hätte sie ein Schleuser mit dem Pkw über Serbien bis nach Österreich gebracht.
Dort mussten sie am Mittwochvormittag das Fahrzeug wechseln und sich in den
Kofferraum begeben. Einige Stunden später wären sie von dem ihnen unbekannten
Fahrer aufgefordert worden, auszusteigen. Dann sei der Wagen ohne sie einfach
davongefahren. Die organisierte Schleusung hätte sie pro Person 5.000 Euro
gekostet.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die drei Migranten an eine
Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Die Ermittlungen der Rosenheimer
Bundespolizei wegen Einschleusens von Ausländern unter gefährlichen Bedingungen




dauern indes an.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/64017/4500783
OTS: Bundespolizeidirektion München

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Sprayer festgenommen  92jährige wird beim Überqueren der Fahrbahn angefahren
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 23.01.2020 - 15:19 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2289891
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Gefährliche Kofferraum-Schleusung endet in Rosenheim - Rosenheimer Bundespolizei ermittelt gegen unbekannten Schleuser"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundespolizeidirektion M (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bundespolizeidirektion M