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Anschuldigungen gegen Mitarbeiter des Kommunalen Außendienstes schnell entkräftet

ID: 2290422

(ots) - Am frühen Freitagmorgen (24. Januar) kam es am Hauptbahnhof zu
falschen Anschuldigungen gegen Mitarbeiter des Kommunalen Außendienstes. Der
Vorwurf, sie hätten zwei Polen geschlagen, konnte bei der Anzeigenaufnahme
schnell entkräftet werden. Bei der Abarbeitung des Vorfalles wurden dann
Rettungskräfte und eine Bundespolizei von einer Unbeteiligten tätlich
angegriffen. Zum Schluss wurden Beamten und Rettungsdienstmitarbeiter beim
Datenabgleich noch überrascht.

Kurz vor 23 Uhr am Donnerstagabend wurde der Bundespolizei eine, vermutlich nach
einer Schlägerei, verletzt am Boden liegende Person am Ausgang Arnulfstraße des
Hauptbahnhofes gemeldet. Vor Ort fanden die Beamten zwei, stark angetrunkene
Polen. Sie zählen zum Personenkreis, der sich regel- und gewohnheitsmäßig zum
übermäßigen Alkoholkonsum am Hauptbahnhof trifft. Beide gaben an, von
Mitarbeitern des Kommunalen Außendienstes (KAD) mittels Fäusten und
Schlagstöcken geschlagen worden zu sein. Das rechte Auge des 36-Jährigen
(späterer Atemalkoholwert: 2,46 Promille) war blau unterlaufen und
zugeschwollen. Den Bundespolizisten waren die Verletzungen aber bereits aus
einem Einsatz vom Vortag bekannt. Der ein Jahr jüngere Landsmann war
augenscheinlich unverletzt.

Ermittlungen ergaben, dass drei KAD-Mitarbeiter gegen 22:15 Uhr den 35-Jährigen
(späterer Atemalkoholwert: 2,64 Promille) beim Urinieren am Ausgang Arnulfstraße
erwischten und ihn mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige belegten. Bei den
Aussagen zum vermeintlichen Tathergang kam es dann zwischen den beiden Polen zu
erheblichen Abweichungen. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wegen
Vortäuschen einer Straftat und falscher Verdächtigung wurde der verletzte Pole
mittels Rettungswagen in eine Münchner Klinik transportiert.

Als sich die fünf Beteiligten noch in der Wache der Bundespolizei am




Hauptbahnhof befanden, kam es durch eine, in den Vorfall nicht involvierte
51-jährige Brasilianerin, zu einem tätlichen Übergriff.

Die Brasilianerin war gegen 00:25 Uhr aufgrund starker Alkoholisierung (späterer
Atemalkoholwert: 3 Promille) mit auf die Dienststelle der Bundespolizei am Gleis
26 mitgenommen worden. Als ein 27-jähriger Rettungssanitäter sie ansprach und
fragte, ob er ihr helfen könne, sprang ihn die Südamerikanerin unvermittelt an
und versuchte auf ihn einzuschlagen. Eine 20-jährige Bundespolizistin ging
dazwischen. Sie traf ein Handschlag der 51-Jährigen im Gesicht. Zudem versuchte
die Brasilianerin die Beamtin zu würgen, worauf ihr weitere Beamte zu Hilfe
kamen und die 51-Jährige überwältigten. Beide, Beamtin und Sanitäter, wurden
nicht verletzt, konnten ihren Dienst fortsetzen.

Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme wurden u.a. auch die Personalien der
RTW-Besatzung aufgenommen. Dabei ergab ein Datenabgleich überraschend, dass
gegen die 30-jährige Sanitäterin zwei Fahndungsnotierung vorlagen. Sie hatte
u.a. eine Geldstrafe wegen Betrugs in Höhe von 2.208,50 Euro noch nicht
beglichen. Dank Unterstützung der Kollegen auf der Rettungswache sowie nach
Einschaltung des Vaters konnte der Betrag ausgebracht werden, so dass auch die
30-Jährige die Wache wieder freien Fußes verlassen konnte.

Gegen die Brasilianerin wird wegen Tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen
Vollstreckungsbeamte bzw. Hilfeleistende des Rettungsdienstes sowie
Körperverletzung ermittelt.

Rückfragen bitte an:

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Wolfgang Hauner
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Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

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erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
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