Mann wechselt mehrfach Personalien/ Bundespolizei nimmt Nordmazedonier fest
(ots) - Am Samstag (26. Januar) hat die Bundespolizei einen
nordmazedonischen Staatsangehörigen festgenommen als dieser versucht hatte
unerlaubt nach Deutschland einzureisen.
Lindauer Bundespolizisten überprüften am frühen Morgen am Grenzübergang
Lindau-Ziegelhaus einen Nordmazedonier als Insasse eines Fernreisebusses aus
Italien. Die Abfrage der Personaldaten des Reisenden aus dem erst sechs Tage
zuvor ausgestellten Pass brachten im Fahndungscomputer keinerlei Ergebnisse.
Beim Abgleich der Fingerabdrücke stellten die Beamten jedoch ein bis Mai 2020
gültiges Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik Deutschland
fest. Außerdem war der Mann unter anderen Personalien durch die Schweizer
Behörden schengenweit zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben.
Der Nordmazedonier reiste im Frühjahr 2017 erstmals nach Deutschland ein und
stellte einen Asylantrag, der später abgelehnt worden war. Der Südosteuropäer
wurde daher im November 2017 abgeschoben und mit einer Wiedereinreisesperre
belegt. Der Mann ließ sich anscheinend in seinem Heimatland mehrfach neue
Reisedokumente mit unterschiedlichen Personalien ausstellen. Ende 2018 versuchte
der 46-Jährige unter anderen Personalien erfolglos ein Visum für Deutschland zu
beantragen. Mit seinem neuen Pass wollte sich der Mann nun auf Arbeitssuche
begeben.
Die Bundespolizisten zeigten den Nordmazedonier wegen versuchter unerlaubter
Einreise an und lieferten ihn noch am selben Abend nach der Richtervorführung in
die Justizvollzugsanstalt Eichstätt ein. Von dort soll er direkt in sein
Heimatland zurückgewiesen werden.
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Datum: 27.01.2020 - 11:47 Uhr
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