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U-Bahnzug erfasst entwurzelten Baum - Feuerwehr Hamburg versorgt sieben Verletzte und evakuiert Zug auf freier Strecke

ID: 2294678

(ots) - Hamburg Wandsbek, 30.01.2020, 10.47 Uhr, Technische
Hilfeleistung bei Unfall mit Schienenfahrzeug und bis zu zehn zu erwarteten
Verletzten (THZUGMANV10), Voßkuhlen U-Bahnbrücke

Am Vormittag wurde der Rettungsleistelle der Feuerwehr Hamburg von Zuginsassen
über den Notruf 112 und der Leitstelle der Hamburger Hochbahn gemeldet, dass ein
Zug der U-Bahnlinie 1, stadteinwärts fahrend, zwischen den Haltestellen
Trabrennbahn und Wandsbek-Gartenstadt, mit einem entwurzelten Baum kollidiert
und auf freier Strecke zum Stehen gekommen war. Daraufhin alarmierten die
Beamten zunächst einen Löschzug, einen Führungsdienst B, einen Rettungswagen,
ein Notarzteinsatzfahrzeug und einen Rüst- und Gerätewagen zum U-Bahnhof
Wandsbek Gartenstadt.

Vor Ort stellten die Kräfte nach ersten Erkundungen fest, dass sich die
Einsatzstelle in rund 2000 Meter Entfernung auf Höhe der U-Bahnbrücke Voßkuhlen
befindet. Da gleichzeitig von Passanten mitgeteilt wurde, dass es mehrere
Verletzte und möglicher Weise einen eingeklemmten Triebwagenführer geben soll,
forderte der Einsatzleiter mit dem Alarmstichwort " MANV10" fünf weitere
Rettungswagen, ein weiteres Notarzteinsatzfahrzeug, einen Leitenden Notarzt,
einen Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, einen Führungsdienst A, den
diensthabenden Pressesprecher, einen Notfallseelsorger, einen Gerätewagen MANV
sowie den Großraumrettungswagen der Feuerwehr Hamburg nach.

Nachdem die Einsatzkräfte zur U-Bahnbrücke verlegt und der Einsatzleiter die
Fahrstromabschaltung veranlasst hatten, konnte eine Erdung der Fahrstromschienen
durchgeführt werden, um den Rettungskräften einen gefahrlosen Zugang zur
Unfallstelle sicherzustellen. Dieser wurde dann über einen vorhandenen Notzugang
sowie tragbare Leitern der Feuerwehr ermöglicht.

In mehrere Einsatzabschnitte aufgeteilt erfolgte dann die Sichtung und




Rettungsdienstliche Versorgung aller Zuginsassen durch den Leitenden Notarzt und
Notfallsanitäter. Hierbei wurde festgestellt, dass der Triebwagenführer in
seinem stark beschädigten Führerstand leicht verletzt wurde, aber nicht
eingeklemmt war. Von den insgesamt 212 gesichteten Zuginsassen waren insgesamt
sieben Personen verletzt. Sechs Patienten (Sichtungskategorie grün) erlitten
kleinere Prellungen, Schürfwunden oder Gesichtsverletzungen. Hiervon wurden im
weiteren Verlauf drei Patienten mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser
befördert. Drei Personen lehnten eine weitere Versorgung und Beförderung ins
Krankenhaus ab. Eine Patientin (Sichtungskategorie gelb) wies Symptome einer
Wirbelsäulenverletzung auf und wurde von Notfallsanitätern patientengerecht auf
einer speziellen Vakuummatratze, in einer Schleifkorbtrage, mithilfe einer
Drehleiter aus der Unfallstelle gerettet. Sie wurde anschließend
notarztbegleitet mit einem Rettungswagen in eine Klink befördert.

Parallel hierzu wurden vom Einsatzleiter der Feuerwehr Hamburg die Evakuierung
des Zuges und eine Weiterbeförderung der Fahrgäste durch den Verantwortlichen
der Hamburger Hochbahn organisiert. Im weiteren Verlauf konnten dann sämtliche
verbliebenen Fahrgäste durch Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Hochbahn sicher
und unverletzt aus dem Zug durch das Gleisbett zu bereitgestellten Ersatzbussen
geführt werden, um ihnen eine Weiterfahrt zu ermöglichen. Nach Abschluss der
Rettungsarbeiten verließen die Einsatzkräfte die Gleisanlagen, nahmen ihre
Erdungs- und Sicherungsmaßnahmen zurück und übergaben die Einsatzstelle den
Verantwortlichen von Hochbahn und Polizei für weitere Ermittlungen sowie die
Bergung des Zuges.

Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Hamburg mit 26
Fahrzeugen vor Ort im Einsatz.

Die enge und gute Zusammenarbeit von allen beteiligten Einsatzkräfte, Betrieben
und Organisationen hat bei diesem Einsatz maßgeblich zum erfolgreichen
Einsatzverlauf beigetragen.

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Torsten Wesselly
Telefon: 040/42851 51 51
E-Mail: presse(at)feuerwehr.hamburg.de
http://www.feuerwehr.hamburg.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/82522/4507216
OTS: Feuerwehr Hamburg

Original-Content von: Feuerwehr Hamburg, übermittelt durch news aktuell

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Datum: 30.01.2020 - 17:23 Uhr
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