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Sport statt Gewalt - Erstmals Sonderpreis für Sportvereine verliehen

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(ots) - Heute wurde erstmals vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung
Mecklenburg-Vorpommern (LfK M-V) in Kooperation mit dem Landessportbund
Mecklenburg-Vorpommern an vier Sportvereine der Sonderpreis "Sport statt Gewalt"
verliehen.

Seit diesem Jahr werden einmal jährlich Sportvereine aus Mecklenburg-Vorpommern
ausgezeichnet, die sich über ihre eigentliche sportliche Tätigkeit hinaus in
besonderer und nachahmenswerter Weise auch um die Vorbeugung und Verhinderung
von Gewalt und Kriminalität verdient machen.

Thomas Lenz, Staatssekretär im Ministerium für Inneres und Europa
Mecklenburg-Vorpommern, betonte in seinem Grußwort anlässlich der
Preisverleihung im Rahmen der Sportgala 2020 im Van der Valk Resort Linstow:
"Sportvereine stehen in unserem Land ganz oben als gesellschaftlicher
Integrationsfaktor, gerade auch für unsere Jugend. Sporttreiben in der
Gemeinschaft und im Verein vermittelt Orientierung, Bindung, Toleranz, fairen
Umgang und Akzeptanz von Regeln. Sportangebote haben darüber hinaus auch eine
gewaltpräventive Wirkung, denn sie vermindern Gelegenheitsstrukturen für
Jugendgewalt und sie stärken die Persönlichkeit." Landessportbund Präsident
Andreas Bluhm unterstreicht die Worte des Staatssekretärs: "Sport im Verein ist
viel mehr als nur Sport. Das beweisen unsere rund 1.900 Sportvereine im Land
jeden Tag. Und viele von ihnen haben sich besonders die Integration und die
Gewaltprävention auf die Fahnen geschrieben. Wir freuen uns sehr, dass wir
gemeinsam mit dem Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung ab diesem Jahr diesen
Sonderpreis verleihen und somit das große - meist ehrenamtliche - Engagement der
Vereine würdigen können."

Der Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung hatte im Oktober 2019 Vereine, die
Mitglied im Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern sind, aufgerufen, sich zu
bewerben, 14 Vereine hatten sich daraufhin gemeldet. Die vier Preisträger




erhalten eine Anerkennungsurkunde und jeweils eine Geldprämie in Höhe von 1.250
Euro.

Die vier Preisträger sind:

BC Traktor Schwerin e.V.

Beispielgebend ist sein Projekt "Boxen statt Gewalt". Gemeinsam mit überwiegend
ehrenamtlichen Übungsleitern und Betreuern werden rund 100 Kinder und
Jugendliche im Alter von sechs bis 15 Jahren betreut. Durch Kooperationen mit
freien Trägern der Wohlfahrt und der Jugendhilfe können auch begleitende
Angebote genutzt werden - beispielsweise die Erledigung von Hausaufgaben.
Zusammen mit der Landeshauptstadt Schwerin und vielen weiteren Partnern wurden
spezielle Angebote für vor allem junge Menschen mit Flucht- und Asyl- bzw.
Migrationshintergrund im Rahmen eines interkulturellen Sportprojektes
konzipiert. Die Arbeit an verschiedenen Orten, zusammen mit sozialpädagogisch
geschulten Fachkräften, macht Integration im Sinne von gesellschaftlicher und
kultureller Teilhabe erlebbar.

Das Nachwuchsleistungszentrum des FC Hansa Rostock e.V.

In mehreren Projekten fördert der Verein die gesellschaftliche Integration,
ermöglicht soziale Teilhalbe und wirkt Gewalt präventiv entgegen. Ein Beispiel
dafür ist das Projekt "Fußball ist für alle da". Einmal in der Woche findet ein
kostenloses Fußballtraining für Kinder und Jugendliche aus Rostock Groß-Klein
statt, geleitet abwechselnd von Trainern des Nachwuchsleistungszentrums. Das
Angebot verfolgt zahlreiche präventive Ziele: Zum einen sollen Kinder und
Jugendliche grundsätzlich weg von der Straße und rauf auf den Fußballplatz
bewegt werden. Zum anderen werden positive Werte und Normen wie Respekt, Fair
Play und Toleranz vermittelt. Ein weiteres Beispiel ist das Projekt
"Fußballturnier in der JA Neustrelitz". Der mittlerweile jährliche Besuch von
Spielern und Trainern des Nachwuchsleistungszentrums zum Fußballturnier in der
Jugendanstalt Neustrelitz ist schon Tradition. Ziel der Aktion ist es, die große
Integrationskraft des Fußballs praktisch umzusetzen. Nicht nur für die Insassen
der Jugendanstalt ist das Turnier ein tolles Projekt, auch die Nachwuchsspieler
und Trainer erhalten einen seltenen Einblick in die Jugendanstalt und helfen den
Spielern, über den Tellerrand hinauszuschauen.

Polizeisportverein 90 Neubrandenburg e.V.

Der Sonderpreis "Sport statt Gewalt" wird vor allem verliehen, weil der Verein
in den zurückliegenden 25 Jahren organisatorisch, inhaltlich und durch
zahlreiche freiwilligen Helfer auch personell die jährlichen Präventionsprojekte
wie das Radrennen, ein Volleyballturnier und die Drachenbootmeisterschaft auf
dem Neubrandenburger Reitbahnsee unterstützt. Diese sportlichen
Großveranstaltungen sind Bestandteil und Höhepunkt der kontinuierlichen
Kriminalprävention, damit leistet der Verein einen enormen Beitrag, ohne die
Unterstützung des Polizeisportverein 90 Neubrandenburg e.V. wäre die Umsetzung
der polizeilichen Präventionskonzepte nicht möglich.

1. FC Adler 04 Greifswald e.V.

Herausragend ist das langjährige Projekt des Vereins "Null Toleranz für
Intoleranz".

Unter diesem Projekt-Motto organisiert der Verein bereits seit mehreren Jahren
Fußballturniere in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, um die Menschen
für Toleranz und Gleichbehandlung zu sensibilisieren. Dabei arbeitet der Verein
eng mit der Stadt Greifswald, dem Integrationsbeauftragten des Landkreises
Vorpommern-Greifswald und dem Kreissportbund Vorpommern-Greifswald e.V.
zusammen.

Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern
Dörte Lembke
Telefon: 0385/588-2008
E-Mail: Doerte.Lembke(at)im.mv-regierung.de
http://www.regierung-mv.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108531/4508450
OTS: Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern

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drucken  als PDF  an Freund senden   Zeugenaufruf nach Verkehrsunfallflucht  Pressemeldung des Polizeikommissariates Vechta vom 31.01/01.02.2020
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Datum: 01.02.2020 - 11:10 Uhr
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