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Landkreis Wesermarsch: Anrufe "falscher" Polizeibeamter in Nordenham

ID: 2297843

(ots) - Am Montag, den 03. Februar 2020, hat es im
Zuständigkeitsbereich der Polizei Nordenham zum wiederholten Male einige Anrufe
von vermeintlichen Polizeibeamten gegeben.

In den meisten Fällen gab sich eine Frau als Polizeibeamtin der Polizei
Bremerhaven aus und teilte mit, dass eine rumänische Tätergruppe in der
Nachbarschaft festgenommen worden sei. Bei einem der festgenommenen Einbrecher
sei eine Liste gefunden worden, auf der die Namen und Adressen der Bürger
notiert seien, bei denen zukünftig eingebrochen werden soll. Die "falsche"
Polizeibeamtin wollte die betroffenen Bürger nun vor einem Einbruch warnen und
forderte diese auf, Türen und Fenster geschlossen zu halten. In einem Fall
erkundigte sie sich auch nach Konten, Bargeld und Schmuck.

Hervorzuheben ist das äußerst vorbildliche Verhalten der von den Anrufen
betroffenen Bürger. Sie ließen sich auf kein Gespräch ein und beendeten die
Telefonate umgehend.

Dennoch rät die Polizei erneut zur Vorsicht und bittet um Sensibilisierung
vorwiegend älterer Mitmenschen. Geben die Anrufer vor, dass sie von der Polizei
seien, kann mit einem Rückruf oder einem Besuch bei der örtlichen
Polizeidienststelle abgeklärt werden, ob es sich tatsächlich um den Anruf eines
"echten" Polizisten gehandelt hat. Die Adressen und Telefonnummern sind in jedem
Telefonbuch zu finden. Angerufene Personen sollten auch keine Scheu davor haben,
den polizeilichen Notruf 110 (ohne Vorwahl) zu wählen. Die Beamten der
Leitzentrale können in den meisten Fällen weiterhelfen und Auskünfte geben.

Außerdem weist die Polizei darauf hin, dass "echte" Polizeibeamte niemals
Vermögensverhältnisse oder Bankverbindungen erfragen würden. Auch die
Aufforderung zur Überweisung von Geldbeträgen würde niemals von "echten"
Polizisten geäußert werden.

Im Zusammenhang mit diesen Anrufen warnt die Polizei auch nochmal ausdrücklich




davor, unbekannte Personen ins Haus zu lassen. Insbesondere an der Haustür
angebotene Dienstleistungen - wie zum Beispiel das Mähen des Rasens oder das
Reinigen der Dachrinnen - sind mit großer Vorsicht zu betrachten.

Die Tätergruppen lassen sich häufig kreative Vorwände einfallen, um in Wohnungen
zu gelangen. Zum Beispiel täuschen sie an der Haustür eine Notlage, wie
Arbeitslosigkeit oder Krankheit, vor und bitten um eine Spende. Dort werden die
Bewohner zumeist abgelenkt, um dann die Wohnung nach Wertgegenständen
durchsuchen und diese entwenden zu können.

Sofern möglich, sollte man sich grundsätzlich immer im Vorfeld vergewissern, wer
vor der Tür steht, z.B. durch einen Türspion, einen Blick aus dem Fenster oder
der Nutzung der Gegensprechanlage. Bei unbekannten Personen empfiehlt es sich
Nachbarn oder andere Personen hinzuzuziehen. Auskünfte zu im Haus aufbewahrten
Wertgegenständen oder Bargeld sollten Betroffene immer verweigern.

Ist es trotz aller Vorsicht zu einer Tat gekommen, sollte keine falsche Scheu
gezeigt und unbedingt Anzeige bei der "richtigen" Polizei erstattet werden.

Rückfragen bitte an:

Lorena Lemke
Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch
Pressestelle
Telefon: 04221-1559104
E-Mail: pressestelle(at)pi-del.polizei.niedersachsen.de
Internet: www.polizei-delmenhorst.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68438/4511293
OTS: Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land /
Wesermarsch

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Datum: 04.02.2020 - 15:52 Uhr
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