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Weil er noch mitfahren wollte / 42-Jähriger springt direkt vor anrollender Regionalbahn ins Gleis

ID: 2300041

(ots) - Die Bundespolizei Freilassing hat am Donnerstag (6. Februar)
einen besonders leichtsinnigen Zugreisenden angezeigt. Nur dank der schnellen
Reaktion des aufmerksamen Lokführers blieb der 42-jährige Deutsche unverletzt.

Nach Angaben des 55-jährigen Triebfahrzeugführers der Südostbayernbahn hatte
sich dieser kurz vor der Abfahrt am Bahnhof Traunreut durch einen Blick in den
Außenspiegel versichert, dass auch alle Fahrgäste eingestiegen waren. Er hatte
daraufhin die Türen seines Zuges verriegelt und war pünktlich losgerollt. Wenige
Sekunden später schlug jemand mit der Hand gegen die Scheibe am Führerstand und
schien wohl noch einsteigen zu wollen. Da sich der Regionalzug noch im Bereich
des Bahnsteigs befand, hielt der Lokführer an und entriegelte die Türen. Der
vermeintliche Fahrgast blieb jedoch stehen und schien wohl doch nicht mitfahren
zu wollen. Der Lokführer verriegelte erneut die Türen und fuhr nun verspätet
los.

Plötzlich sprang der Mann direkt vor der Zugspitze ins Gleis und forderte ihn
mit ausgestreckten Armen zum Anhalten auf. Ihm blieb auch gar nichts anderes
übrig - sofort leitete er eine Schnellbremsung ein und kam erst ungefähr zwei
Meter vor dem Mann zum Stehen. Der 42-Jährige echauffierte sich nun lautstark
darüber, dass der Lokführer ihm die Türen nicht geöffnet hätte. Erneut
entriegelte er die Türen und informierte die Bundespolizei über den Vorfall.
Diesmal stieg der 42-Jährige auch tatsächlich ein. Als die Regionalbahn am
Bahnhof Traunstein einfuhr, erwarteten die Bundespolizisten den Mann bereits.
Diesen gegenüber gab er die Tat zu. Er dachte wohl, die Türen des Zuges würden
automatisch öffnen.

Die Bundespolizei Freilassing zeigte den 42-Jährigen wegen gefährlichen
Eingriffs in den Bahnverkehr und Nötigung an. Glücklicherweise wurde auch bei
der eingeleiteten Schnellbremsung niemand verletzt.





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Datum: 07.02.2020 - 14:00 Uhr
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