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200209-7-K Angehörige einer Kölner-Ultra-Gruppierung im Polizeigewahrsam

ID: 2300869

(ots) - Nach Straßenverkehrsgefährdung Führerscheine beschlagnahmt

Die Polizei Köln hat am Samstagabend (8. Februar) gegen zwei Angehörige (20, 22)
einer Kölner-Ultra-Gruppierung ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der
Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. Die beiden bereits wegen Gewalttaten bei
Sportveranstaltungen Polizeibekannten sollen im Stadtteil Bickendorf mit ihren
Autos so grob verkehrswidrig gefahren sein, dass Zivilpolizisten konkret
gefährdet wurden. Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar und
Gegenstand der laufenden polizeilichen Ermittlungen. Polizisten beschlagnahmten
noch am Samstagabend auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Köln die Führerscheine
der beiden Tatverdächtigen. Zur Verhinderung weiterer Straftaten nahmen die
Beamten die beiden Männer in Gewahrsam. Aufgrund der wetterbedingten Absage der
Bundesligabegegnung zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln konnten
die beiden Männer das Gewahrsam am Sonntagmorgen bereits gegen 7.30 Uhr
verlassen.

Während einer gezielten Streife im Umfeld von Vereinsheimen und Aufenthaltsorten
von Anhängern verschiedener Ultra-Gruppierungen waren zwei Zivilbeamte gegen 19
Uhr auf der Vogelsanger Straße im Einsatz. In der Nähe eines Vereinsheims soll
sich ein Skoda hinter den Zivilwagen gesetzt haben und sehr dicht aufgefahren
sein. Der Fahrer (20) soll zusätzlich mit der Lichthupe und ruckartigen
Lenkbewegungen auf sich aufmerksam gemacht haben. Kurz vor der Kreuzung zur
Vitalisstraße soll der Karoq nach links ausgeschert sein und zum Überholen
angesetzt haben. Während des Überholvorgangs soll der 20-Jährige fortlaufend
gestikuliert und die Beamten per Handzeichen aufgefordert haben, anzuhalten.
Währenddessen soll ein Dacia von hinten sehr dicht an das Polizeifahrzeug
herangefahren sein.

An der Kreuzung angekommen soll der Sandero nach rechts ausgeschert und neben




das Fahrzeug der Beamten gefahren sein. Auch der Fahrer dieses Autos soll wild
in Richtung der Polizisten gestikuliert haben. Die Beamten setzten ihre Fahrt in
Richtung der Äußeren Kanalstraße fort. Dort soll der Fahrer des Dacia nach links
gezogen sein, die Polizisten überholt und dann sein Fahrzeug abrupt bis zum
Stillstand abgebremst haben. Nur durch eine Gefahrenbremsung soll es dem
Polizisten gelungen sein, einen Zusammenstoß zu verhindern. Der Skoda soll dann
von hinten extrem nah auf das Auto der Polizisten aufgefahren sein. Die Beamten
forderten Unterstützungskräfte an und fuhren - gefolgt von den beiden anderen
Autos - in Richtung Venloer Straße weiter.

Auf der Venloer Straße soll der Skoda-Fahrer erneut versucht haben zu überholen
und dadurch entgegenkommende Verkehrsteilnehmer gefährdet haben. Erst als
Unterstützungskräfte mit Blaulicht entgegenkamen, sollen der 20-Jährige und sein
Komplize die gefährliche Fahrt abgebrochen haben.

Polizisten stoppten die Tatverdächtigen. Als die Täter nicht aus ihren Autos
stiegen griffen die Polizisten zu und holten sie mit Gewalt aus den Fahrzeugen.
Anschließend fesselten die Beamten die Männer und brachten sie zur
nächstgelegenen Polizeiwache. Dabei zog sich ein Täter leichte Verletzungen zu,
die ärztlich behandelt wurden. Bei dem 20-Jährigen fanden die Beamten einen
Mundschutz.

Die beiden Tatverdächtigen machten in einer ersten Vernehmung keine Aussage. Die
Ermittlungen zu dem Fall - insbesondere zu der Motivation der beiden Männer -
dauern an. Mit neuen Informationen ist nicht vor Montagmittag zu rechnen. (he)

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Datum: 09.02.2020 - 18:35 Uhr
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