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(55/2020) Präventionsteam der Polizei Göttingen informiert zum "Safer Internet Day" am 11. Februar - Hate Speech

ID: 2301941

(ots) - GÖTTINGEN (je) - Am 11. Februar findet der internationale
Safer Internet Day statt.

An diesem Tag rückt das Thema Online-Sicherheit in den Fokus, in Deutschland
lautet das Schwerpunktthema "Hate Speech". Die Polizeiliche Kriminalprävention
beteiligt sich am Safer Internet Day mit einem speziellen Beitrag auf ihrer
Internetseite www.polizei-beratung.de. Hier gibt es Informationen zum Thema Hate
Speech, Hilfe für Opfer, aber auch Rat, was jeder einzelne gegen Hass im Netz
machen kann. Die Nutzer finden zudem interessante Links und Medienempfehlungen.

Viele sind täglich mit dem Smartphone im Internet unterwegs. Sie tauschen mit
Freunden Nachrichten, Fotos und Videos aus oder nutzen Soziale Netzwerke. In der
vermeintlichen Sicherheit dieses nur scheinbar anonymen Netzes lassen sich
manche dazu verleiten, andere zu beleidigen oder anzugreifen. Hate speech
bedeutet auf Deutsch "Hassrede" und meint die Abwertung in sozialen Netzwerken
von Personen, die einer (vermeintlich) bestimmten Gruppe angehören. Zu den
häufigsten Formen gehören bspw. Fremdenfeindlichkeit und Rassismus,
Antisemitismus, Homophobie, Sexismus und Hass/Diskriminierung gegen politisch
Aktive. Egal ob online oder offline, Hate Speech kann z. B. folgende Tatbestände
des Strafgesetzbuches (StGB) erfüllen:

-§ 185 StGB Beleidigung, -§111 StGB Öffentliche Aufforderung zu
Straftaten -§ 130 StGB Volksverhetzung -§ 86 a StGB Verwenden von
Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen -§ 240 StGB Nötigung
-§ 241 StGB Bedrohung

Das bundesweite Phänomen kommt auch vereinzelt in der Region der
Polizeiinspektion Göttingen vor, die Tendenz ist allerdings steigend.

Sobald die Polizei Kenntnis auf das Vorliegen einer Straftat erhält, muss sie
strafverfolgend tätig werden und die Ermittlungen aufnehmen. Das gilt auch für
das vermeintlich anonyme Internet. Die Prävention setzt hier bereits früh an und




thematisiert Gefahren im Internet, speziell in sozialen Netzwerken im Rahmen von
Vorträgen/Projekten an Schulen. Neben dem Aufzeigen von rechtlichen Konsequenzen
ist ein wesentlicher Bestandteil der sog. Opferschutz, wie man sich im konkreten
Fall verhalten soll und was auch andere Beteiligte tun können.

Hierzu ergehen folgende Tipps:

-Nicht tolerieren und ignorieren, sich respektvoll aber bestimmt
zur Wehr setzen, nicht nur als Betroffener, auch als Zeuge -Den
Störer blockieren und dem Netzwerkbetreiber melden -
Anzeigeerstattung bei der Polizei und Beweise sichern - Möglichkeit
festhalten, wer zu welcher Zeit das Foto, Video, die Beleidigung,
Nötigung oder Bedrohung gemacht oder auch geteilt hat - via
Screenshot und Speichern von Chat-Unterhaltungen.

Weiterhin beteiligt sich die Göttinger Polizei an lokalen Netzwerken, um
frühzeitig auf bestimmte Entwicklungen gemeinsam reagieren zu können. Betroffene
können zudem das kostenlose Angebot einer persönlichen und sicherungstechnischen
Beratung in Anspruch nehmen. Sprechen Sie uns an!

Für zusätzliche Auskünfte und Informationen steht Frau Emmermann unter Telefon
0551/491-2008 oder auch per Mail jacqueline.emmermann(at)polizei.niedersachsen.de
gern zur Verfügung.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Göttingen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jasmin Kaatz
Otto-Hahn-Straße 2
37077 Göttingen
Telefon: 0551/491-2017
Fax: 0551/491-2010
E-Mail: pressestelle(at)pi-goe.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-goe.polizei-nds.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/119508/4516793
OTS: Polizeiinspektion Göttingen

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Datum: 10.02.2020 - 17:23 Uhr
Sprache: Deutsch
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