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200222-1. Polizeieinsatz anlässlich des heutigen Stadtderbys

ID: 2309126

(ots) - Zeit: 22.02.2020 Ort: Hamburger Stadtgebiet

Anlässlich des Stadtderbys im Volksparkstadion kommt es heute zu einem größeren
Polizeieinsatz. Bereits am Freitagabend kam es zu ersten Auseinandersetzungen
zwischen Fangruppen und Angriffen auf Polizeikräfte.

Gegen 21:00 Uhr stürmten etwa 15 mit roten Schlauchschals vermummte mutmaßliche
St.-Pauli-Fans überfallartig ein Lokal am Großneumarkt. Dort hielten sich neben
etwa 20 mutmaßlichen HSV-Fans auch über 50 Gäste ohne Fußballbezug auf. Die
Vermummten suchten offenbar gezielt die Konfrontation mit den mutmaßlichen
HSV-Fans. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden
Gruppen, in deren Verlauf es zu Bewurf mit Gläsern und Mobiliar kam. Es wurde
auch Reizgas versprüht. Noch vor dem Eintreffen der alarmierten Polizeibeamten
flüchteten beide Gruppen. Durch den Bewurf und das Reizgas erlitten zehn der
unbeteiligten Gäste und der Verantwortliche des Lokals Atemwegreizungen, zwei
von ihnen auch Kopfplatzwunden. Unter den Verletzten befanden sich auch zwei
schwangere Frauen. Vier Personen wurden zur weiteren Behandlung ihrer
Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert. In dem Lokal wurden Teile der
Inneneinrichtung und eine Fensterscheibe beschädigt.

Beginnend am Neuen Kamp setzte sich ab etwa 22:15 Uhr ein Fanmarsch von etwa 600
St.Pauli-Fans in Bewegung. Es kam vielfach zum Einsatz von Pyrotechnik. Im
Verlauf gab es mehrere Versuche der Fanmarschteilnehmer, die Polizeiketten zu
durchbrechen. Letztlich versammelten sich etwa 300 Personen des Fanmarschs im
Bereich Hein-Hoyer-Straße/Reeperbahn. Dort kam es durch die Gruppe zum massiven
Bewurf der Polizeikräfte, unter anderem mit Glasflaschen. Um zu den gegnerischen
HSV-Fans zu gelangen, wurde auch hier versucht, die Polizeikette zu
durchbrechen. Zeitgleich versuchten über 100 HSV-Fans, zu den St.Pauli-Fans zu




gelangen. Durch die Polizeikräfte wurde unter Bildung einer Polizeikette auf der
Reeperbahn und durch den Einsatz von Zwangsmitteln ein Aufeinandertreffen der
beiden Fanlager verhindert. Danach zogen sich die Fangruppen in die Bereiche
ihrer Fanlokalitäten zurück.

Bei den späteren Abwanderungen nach Mitternacht stellten die Polizeibeamten im
Bereich der Budapester Straße mehrere Kleingruppen mit roten Schlauchschals
fest. Sieben von ihnen wurden gestellt und vorläufig festgenommen. Die Personen
wurden erkennungsdienstlich behandelt und später mit Aufenthaltsverboten sowohl
für den Bereich St. Pauli als auch für den Bereich des Volksparkstadions wieder
entlassen. Es wird jetzt geprüft, inwieweit den Personen eine Beteiligung an der
überfallartig begangenen Auseinandersetzung in dem Lokal am Großneumarkt
nachgewiesen werden kann.

Die Polizei Hamburg wird bei dem heutigen Einsatz durch Polizeikräfte aus
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie von der Bundespolizei
unterstützt.

Dazu Polizeipressesprecher Timo Zill:

"Die Vorfälle zeigen, dass das Konzept der Fantrennung erforderlich und auch
richtig ist. Im Verlauf des heutigen Einsatzes werden wir das konsequent
fortsetzen."

Abb.

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Florian Abbenseth
Telefon: +49 40 4286-56213
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
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Datum: 22.02.2020 - 09:17 Uhr
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