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200222-2. Abschlussmeldung zum Polizeieinsatz anlässlich des heutigen Stadtderbys

ID: 2309232

(ots) - Der weitere Verlauf des heutigen Stadtderby-Polizeieinsatzes
lässt sich auf Basis der bislang vorliegenden Erkenntnisse im Wesentlichen wie
folgt darstellen:

Die Gästefans sammelten sich überwiegend am Millerntorstadion. Von dort zog ein
Fanmarsch gegen kurz nach halb zehn mit etwa 1.800 Personen über die Budapester
Straße und die Helgoländer Allee bis zum Bahnhof Landungsbrücken. Mit drei
Sonderzügen der S-Bahn fuhren die Fans bis nach Othmarschen. Gegen 11:00 Uhr
startete dort der weitere Fanmarsch mit bis zu 2.000 Teilnehmern in Richtung
Volksparkstadion. Es kam zu Vermummungen und immer wieder wurden unter anderem
auch sogenannte "Polenböller" gezündet. Noch bevor der Fanmarsch deswegen durch
die Polizeikräfte aufgestoppt wurde, forderte der Verantwortliche die Teilnehmer
zur Unterlassung auf. Im weiteren Verlauf kam es erneut zum Zünden von
Pyrotechnik und etwa 200 Teilnehmer hatten sich auch vermummt. Gegen 11:50 Uhr
erreichten die Fans schließlich das Volksparkstadion.

Ebenfalls für einen Fanmarsch sammelten sich HSV-Fans am Bahnhof Stellingen. Von
dort brachen gegen 10:00 Uhr etwa 2.500 Personen zum Volksparkstadion auf. Der
Fanmarsch ging über den Binsbarg, die Schnackenburgallee und die Silvesterallee
und erreichte das Stadion gegen 10:30 Uhr. Auch hier kam es zum Einsatz von
Pyrotechnik.

Noch vor dem Anpfiff entfernten St.-Pauli-Fans gegen 12:10 Uhr eine zur
Fantrennung angebrachte Folie zwischen den Blocks und versuchten, zu den
HSV-Fans zu gelangen. Diese wiederum versuchten daraufhin, aus dem Bereich der
Westtribüne in Richtung der Gästefans zu gelangen. Aus dem Bereich der HSV-Fans
wurden offenbar auch mehrere Leuchtraketen in den Gästebereich abgefeuert.
Verletzte wurden bislang nicht bekannt. Durch das sofortige Eingreifen der
Einsatzkräfte wurden die beiden Lager zurückgedrängt und eine Trennung




gewährleistet. Es kam zur vorläufigen Festnahme vierer HSV-Fans, die verdächtigt
werden, die Leuchtraketen abgeschossen zu haben. Diese Fans sollen
erkennungsdienstlich behandelt und anschließend wieder entlassen werden.

Noch vor dem Abpfiff des Spiels um 14:51 Uhr kam es bereits zu erheblichen
Abwanderungen.

Nach dem Spiel bewegten sich etwa 350 HSV-Fans in einem Fanmarsch zurück zum
Bahnhof Stellingen, aufseiten der Gästefans umfasste der Fanmarsch zum Bahnhof
Othmarschen etwa 1.000 Teilnehmer. Diese gingen später geschlossen vom Bahnhof
Landungsbrücken zurück zum Millerntorstadion und entfernten sich von dort
anschließend in unterschiedliche Richtungen.

Insgesamt waren rund 1.500 Beamte im Einsatz, darunter auch Einsatzkräfte aus
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie der Bundespolizei.

Dazu Polizeipressesprecher Timo Zill:

"Die Ereignisse von Freitagabend, aber auch das Verhalten im Stadion vor
Spielanpfiff zeigen, dass der Einsatz von 1.500 Beamten absolut notwendig war.
Das Konzept der strikten Fantrennung hat sich nunmehr das vierte Mal in Folge
bewährt."

Abb.

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Datum: 22.02.2020 - 18:00 Uhr
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