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Vierstelliger Betrag für Fälschung - Untersuchungshaft angeordnet / Bundespolizei entlarvt Reisepapiere als gefälschte Dokumente

ID: 2314038

(ots) - Ein Kosovare und ein Nigerianer haben offenkundig versucht,
sich am Wochende die jeweilige Einreise über die deutsch-österreichische Grenze
mittels gefälschter Papiere zu erschwindeln. Diese illegalen Einreiseversuche
blieben vergebens, denn im Rahmen der Grenzkontrollen hat die Rosenheimer
Bundespolizei erkannt, dass es sich um Fälschungen handelt. Das Rosenheimer
Amtsgericht hat sich mit dem vom Balkan stammenden Mann bereits am Montag (2.
März) beschäftigt. Während der 35-Jährige ins Gefängnis eingeliefert wurde,
musste der Afrikaner, dem die Einreise verweigert worden war, Deutschland
sogleich wieder verlassen.

Der kosovarische Staatsangehörige war mit einem EuroCity unterwegs. In Rosenheim
forderten ihn die Bundespolizisten auf, den Zug zu verlassen. Der Festgenommene
hatte sich bei der Kontrolle mit seinem Pass und einer vollständig gefälschten
französischen Aufenthaltsgenehmigung ausgewiesen. Er gab an, dass er das falsche
Dokument von einem ihm nicht näher bekannten Mann im Kosovo bekommen hätte.
Dafür habe er etwa 3.000 Euro zahlen müssen. Insofern habe er geglaubt, dass das
Papier echt sei. Der Kosovare wurde wegen seines unerlaubten Einreiseversuchs
und Urkundenfälschung angezeigt. Dem Antrag der Staatsanwaltschaft entsprechend
ordnete der Ermittlungsrichter in Rosenheim an, den Mann in Untersuchungshaft zu
nehmen. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert.

Von der Echtheit seines Reisepasses zeigte sich auch der nigerianische
Busreisende, der von Florenz in Richtung München unterwegs war, überzeugt. Den
Bundespolizisten fiel bei der Kontrolle auf der Inntalautobahn auf, dass die
Lichtbildseite im Pass ausgetauscht worden war. Wenig später erläuterte der
Nigerianer in der Rosenheimer Dienststelle, dass der Bekannte eines Freundes,
dessen Namen er nicht kenne, für den Pass 1.200 Euro verlangt hätte. Bei der




Durchsuchung seines Reisegepäcks fanden die Beamten einen weiteren gefälschten
nigerianischen Reisepass. Diesen wollte der 24-Jährige eigenen Angaben zufolge
einem Freund in den Niederlanden mitbringen. Wie sich herausstellte, ist der
Nigerianer, dessen Asylantrag im Jahr 2019 in Deutschland abgelehnt worden war,
in Italien registriert. Er wurde wegen Urkundenfälschung, Verschaffens falscher
amtlicher Ausweise sowie versuchter illegaler Einreise angezeigt und unmittelbar
im Anschluss der österreichischen Polizei überstellt.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.

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OTS: Bundespolizeidirektion München

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Datum: 02.03.2020 - 14:38 Uhr
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