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Zahl der Straftaten in Lünen deutlich niedriger als vor zehn Jahren

ID: 2314263

(ots) - Lfd. Nr. 0255

Lünen ist eine sichere Stadt: Mit 5493 Straftaten liegt die Zahl aller Delikte
erneut deutlich unter dem Höchststand von 7700 Fällen im Jahr 2013. Im
Langzeitvergleich zählte die Polizei im Jahr 2019 im Vergleich zu 2010 einen
Rückgang um 1515 Taten. Das sind zusammengefasst die wichtigsten Aussagen zur
Kriminalitätsstatistik der Polizei in Lünen.

Diese objektiven Zahlen passen jedoch nicht jedem ins Bild. Polizeipräsident
Gregor sagte dazu am Montag (2.3.2020) während der Pressekonferenz zur
Kriminalitätsentwicklung in Lünen:

"Die aktuellen Zahlen und der langfristige Vergleich zeigen eindeutig, dass
Rechtspopulisten und -extremisten mit ihren Verschwörungstheorien vor allem in
sozialen Netzwerken über eine angeblich immer schlimmer werdende Sicherheitslage
bewusst die Fakten ignorieren. Sie wollen Stimmung erzeugen, um im ganzen Land
das Vertrauen in den Rechtsstaat zu erschüttern. Die Zahlen der Polizei geben
den Bürgerinnen und Bürgern jedoch genug Material an die Hand, um das Vertrauen
in den Rechtsstaat zu stärken. Sie können sich mit der Kriminalitätsstatistik
ein eigenes Bild machen und in Diskussionen über die Sicherheit widersprechen."
Gregor Lange ergänzt: "Es ist schlichtweg falsch zu behaupten, dass alles immer
schlimmer wird. Fakt ist: Dortmund wird von Jahr zu Jahr immer sicherer."

Von symbolischer Bedeutung auch für andere Kriminalitätsbereiche ist erneut der
Rückgang der Fallzahlen beim Wohnungseinbruch: Im Jahr 2012 erreichten die
Einbruchszahlen mit 902 Fällen in Lünen einen Höhepunkt. Im Vergleich zum Jahr
2019 (104 Taten) sind die Zahlen um mehr als 88 Prozent gesunken.

Das Thema beschäftigte die Polizei in den vergangenen Jahren sehr intensiv, denn
auch dieses Delikt ist für das Sicherheitsgefühl wichtig. "Gerade beim
Wohnungseinbruch haben wir durch den Einsatz von sehr effizient arbeitenden




Ermittlungskommissionen herausragende Erfolge erzielt", lautet ein Fazit des
Leitenden Kriminaldirektors Walter Kemper als Chef der Kriminalpolizei.
"Intensive Beratungsgespräche mit Hauseigentümern und Mietern haben obendrein
dazu geführt, dass die Bürgerinnen und Bürger ihr Eigentum besser schützen und
die Täter immer öfter bei einem Einbruchsversuch scheitern."

Die Übersicht auf das Jahr 2019 (in Klammern die Zahlen aus dem Jahr
2013/Höchststand der vergangenen Jahre) auf ausgewählte Delikte:

- Straftaten insgesamt: 5493 (7700)
- Straßenraub: 19 (120)
- Wohnungseinbruch: 104 (902)
- Taschendiebstahl: 57 (135)

"In vielen wichtigen Bereichen sind die Zahlen sogar niedriger als noch vor zehn
Jahren. Wir blicken also auf eine insgesamt erfreuliche Entwicklung", sagte
Polizeipräsident Gregor Lange, "mit Sorge betrachten wir jedoch weiter die
Widerstände gegen und Angriffe auf Polizeibeamte". Zwar sinken die Zahlen in
Lünen leicht, doch der fehlende Respekt gegenüber Polizistinnen und Polizisten
bleibt ein wichtiges Thema. Die Polizei bearbeitet diese Fälle zentral in einem
Kriminalkommissariat. 2019 wurden im Bereich des Polizeipräsidiums Dortmund
insgesamt 244 Polizistinnen und Polizisten bei Einsätzen verletzt. Mehr als die
Hälfte der 933 Beschuldigten stand unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen.

Signifikant ist der Rückgang auch beim Straßenraub - ein für das
Sicherheitsgefühl wichtiger Deliktsbereich. Walter Kemper: "Mit 19 Fällen im
Jahr 2019 erreichen wir in Lünen ein 10-Jahres-Tief. Das zeigt deutlich, dass
wir in Lünen auf einem guten Weg sind."

Ansteigend verläuft in Lünen die Zahl der Sexualstraftaten, was auf eine
Gesetzesänderung im Jahr 2016 zurückzuführen ist. Seitdem ist die sexuelle
Belästigung ausdrücklich als eigener Straftatbestand ins Strafgesetzbuch
aufgenommen worden. Zwischen 2016 und 2019 ist die Fallzahl von 42 auf 79
angestiegen. Der Polizeipräsident und der Leitende Kriminaldirektor: "Hinter dem
Anstieg der Fallzahlen steht der Wille der Betroffenen, Sexualstraftaten nicht
hinzunehmen, sondern die Täter anzuzeigen. Wir ermutigen die Frauen dazu."

Ein wichtiges Plus für die Sicherheit in Lünen ist aus Sicht des
Polizeipräsidenten auch die im Mai 2018 gestartete Ordnungspartnerschaft. Viele
positive Gespräche zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und den Streifenteams
aus Polizei und Ordnungsamt belegen das.

Die gemischten Teams beider Behörden sind in zwei Schichten von 8 bis 16 und 12
bis 20 Uhr im Einsatz und können auf besondere Anlässe zeitlich flexibel
reagieren. Aus Sicht von Polizeipräsident Gregor Lange verdient die
Ordnungspartnerschaft nach so kurzer Zeit viel Anerkennung: "Wir blicken hier
auf eine gute Kooperation der Stadt Lünen und der Polizei, weil sie in vielen
Lebensbereichen der Bürgerinnen und Bürger für Sicherheit und Vertrauen sorgt.
Das machen wir weiter so."

Der gemeinsame Streifendienst führte bei Kontrollen in Lünen bereits mehrfach
zu Festnahmen. Der Polizeipräsident: "So zu arbeiten ergibt einen Sinn, denn
eine Behörde allein kann solche Erfolge nicht erzielten."

Polizeipräsident Gregor Lange: "Wir arbeiten mit allen Kräften daran, dass sich
die positive Entwicklung in Lünen fortsetzt."

Hinweis: Die vollständige Statistik mit weiteren Zahlen und Angaben zu weiteren
Ermittlungskommissionen finden Sie als PDF auf der Internetseite der Dortmunder
Polizei:

https://dortmund.polizei.nrw/sites/default/files/2020-03/PKS_Pressekonferenz_Tis
chpapier%20L%C3%BCnen%20_2020.pdf

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Peter Bandermann
Telefon: 0231-132-1023
E-Mail: Peter.Bandermann(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4535713
OTS: Polizei Dortmund

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Datum: 02.03.2020 - 17:02 Uhr
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