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Warnen Sie Ihre Verwandten und Freunde! Schon wieder tricksen falsche Polizeibeamte eine Seniorin aus

ID: 2316096

(ots) - Lfd. Nr.: 0270

Die Dortmunder Polizei warnt vor falschen Polizeibeamten - und trotzdem schaffen
es die Betrüger immer wieder mit perfiden Methoden, ihre Opfer um ihr erspartes
Hab und Gut zu erleichtern.

Leider auch erst gestern wieder: Um 16:54 Uhr meldete sich eine 77-jährige
Seniorin bei der Polizei und gab an, dass ein Mann, der sich zuvor als
Polizeibeamter ausgegeben hatte, mit ihrem Schmuck und Gold weggerannt sein
soll.

Eine Fahndung nach dem beschriebenen Tatverdächtigen verlief negativ. Er soll
ca. 35-Jahre alt und ca. 170 cm groß sein, mit dunklen Haaren, dunkel gekleidet
ohne Auffälligkeiten wie Bart oder Brille. Außerdem soll er aktzentfrei deutsch
gesprochen haben.

Die Tat bahnte sich gestern Mittag (4. März) mit einem Anruf um 13 Uhr an. Eine
Frau hatte angegeben, von der Polizei zu sein. Man habe einen Täter festgenommen
und einen Zettel mit dem Namen der Geschädigten bei ihm gefunden. Um sie vor
Schaden zu bewahren, solle sie alle Wertgegenstände der Polizei übergeben, diese
würde sie vorsichtshalber fotografieren.

Bei der Übergabe gegen 16:50 Uhr in der Ziethenstraße, ergriff dann der
Tatverdächtige, er war der Seniorin zuvor als Kriminalbeamter angekündigt
worden, die beiden Tüten mit den Wertsachen und rannte in Richtung Süden davon.

Das Schlimme ist, dass es die Täter wieder einmal geschafft haben.

Darum möchten wir dringend um die Mithilfe von Angehörigen, Nachbarn und
Bekannten bitten: Informieren Sie ältere Menschen in ihrem Umfeld.

-Wichtig: Die Polizei wird Sie nie anrufen und nach Wertsachen
fragen! Sie wird Sie zudem nie - wie es häufig bei dieser Masche
geschieht - unter der Rufnummer 110 anrufen!

-Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre
finanziellen/persönlichen Verhältnisse.

-Es gibt vier Fragen, die Sie sich bei verdächtigen Anrufen stellen können.




Beantworten Sie nur eine mit "Ja", ist Skepsis angebracht und Sie sollten
auflegen: Werden Sie am Telefon nach Geld gefragt? Oder nach Wertsachen?
Werden Sie zur Verschwiegenheit aufgefordert? Sollen Sie mit der 110 verbunden
werden?

-Allgemein gilt: Übergeben Sie Ihr Geld niemals an unbekannte
Personen!

-Sind Sie unsicher, ob "echte" Polizeibeamte vor Ihnen stehen
oder anrufen, ziehen Sie Nachbarn oder Angehörige hinzu oder besser:
Rufen Sie die Polizei unter 110 an. Die Kollegen der Leitstelle
können herausfinden, ob an Ihrer Anschrift Ermittlungen laufen.

-Wichtig: Lassen Sie sich von dem Anrufer nicht mit der 110 oder
angeblichen Kollegen verbinden, drücken Sie nicht die Rückruftaste!
Legen Sie auf und wählen Sie selbst die 110.

-Auch ein Anruf bei der Vermittlung der Polizei, ob dort ein
"Herr XY" arbeitet, reicht nicht. Fragen Sie über den Notruf konkret
nach einem Einsatz bzw. Ermittlungen an Ihrer Adresse.

-Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie einen
verdächtigen Anruf erhalten haben - egal, ob Sie den Betrug erkannt
und aufgelegt haben oder schlimmstenfalls Opfer geworden sind.

-Häufig sind ältere Menschen die Zielscheibe von Trickbetrügern.
Deshalb ist der Polizei besonders wichtig: Informieren Sie
Seniorinnen und Senioren in Ihrem Umfeld und sprechen Sie über die
Maschen der Betrüger.

-Die "jüngere Generation" kann Verwandte oder Bekannte auch mit
praktischen Maßnahmen unterstützen. Helfen kann zum Beispiel das
Löschen des Telefonbucheintrags. Oft suchen die Täter noch immer über
Vornamen nach potenziell älteren Menschen.

-Gute, aufmerksame Nachbarn sind Gold wert: Tauschen Sie
Erreichbarkeiten mit älteren Nachbarn aus, halten Sie Kontakt, seien
Sie aufmerksam.

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4538555
OTS: Polizei Dortmund

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 05.03.2020 - 12:08 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

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