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++ Fahndungserfolg - Festnahme nach Enkeltrick-Betrug in Augustfehn ++

ID: 2316776

(ots) - Am 04.03.2020, vormittags, erhielt ein 74 Jahre alte Rentner
aus Augustfehn Anrufe einer männlichen Person. Der Anrufer gab sich als sein
Neffe aus. Der "Neffe" sei gerade bei einem Notar in Oldenburg und würde
dringend 20.000 Euro für den Kauf einer Eigentumswohnung benötigen. Um den
Kaufvertrag mit dem Notar abschließen zu können, würde das Geld sofort in bar
benötigt, teilte der "Neffe" mit. Der Angerufene ahnte, dass es sich um einen
Betrug handeln würde, hielt den Kontakt zu dem Anrufer und informierte über
einen anderen Apparat die Polizeiwache in Westerstede. Der Rentner ließ sich auf
eine polizeilich beobachtete - fingierte - Geldübergabe in der Nähe seiner
Wohnung ein. Der Anrufer hatte den Rentner aufgefordert, sich zu einem
Treffpunkt an der Straße "Am Kanal" in Augustfehn zu begeben. Dort würde eine
Frau auf ihn warten und ihn ansprechen. Im Rahmen dieser fingierten Geldübergabe
konnte eine 44 Jahre alte Frau vorläufig festgenommen werden. Diese war wegen
ähnlich Straftaten bereits in Erscheinung getreten. Auf Antrag der Zentralstelle
zur Bekämpfung bandenmäßiger Betrugsstraftaten bei der Staatsanwaltschaft
Osnabrück wurde die "Abholerin" einer Haftrichterin des Amtsgerichts Westerstede
vorgeführt. Gegen die Frau wurde ein Haftbefehl wegen des Verdachts des banden-
und gewerbsmäßigen Betruges erlassen. Die Ermittlungen zu den Hinterleuten
dieser Betrugsmasche dauern an. Erfahrungsgemäß erfolgen die Anrufe aus
"Callcentern" im Ausland. In den letzten Tagen kam es in diesem Zusammenhang zu
einer erneuten "Anrufwelle" im hiesigen Raum.

Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick:

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen
melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich
dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder




Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer
Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.

Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen
preis. Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich
Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person
unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt
bestätigen.

Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie
dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehende Personen.

Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.

Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei
unter der Nummer 110.

Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt
bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen,
andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.

Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird
beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig
machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.

Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände
nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Oldenburg - Stadt / Ammerland
Polizeikommissariat Westerstede
EKHK Rolf Cramer
Telefon: 04488/833-125
E-Mail: rolf.cramer(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-ol.polizei-nds.de/dienststellen/polizeiinspektion_olden
burg_stadt_ammerland


https://twitter.com/polizei_ol

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68440/4539519
OTS: Polizeiinspektion Oldenburg - Stadt / Ammerland

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Datum: 06.03.2020 - 11:36 Uhr
Sprache: Deutsch
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