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Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland stellt Kriminalstatistik 2019 vor: Aufklärungsquote in Wilhelmshaven über 70 Prozent - Gesamtzahl der registrierten Straftaten auf dem Tiefstand

ID: 2322255

(ots) - Die Kriminalitätslage im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion ist im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr 2018 erneut zurückgegangen. Der Leiter der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, Jörn Kreikebaum, ist mit den Zahlen sehr zufrieden:

"Nachdem für das Jahr 2018 bereits der tiefste Stand der letzten drei Jahrzehnte erreicht werden konnte, sank die Zahl der registrierten Straftaten in der Stadt Wilhelmshaven sowie im Landkreis Friesland erneut!"

Die gesunkenen Fallzahlen insgesamt betreffen sowohl den Landkreis Friesland, als auch wie im Jahr zuvor, insbesondere die Stadt Wilhelmshaven!

Die Aufklärungsquote für die Polizeiinspektion im Jahr 2019 erreichte mit stolzen 68,81 Prozent ein hervorragendes Niveau und liegt damit auch deutlich über dem Landesschnitt.

Mit einer Häufigkeitszahl von 7.481 registrierte die Polizeiinspektion im Jahr 2019 erneut weniger Straftaten pro 100.000 Einwohner.

2009 lag diese Zahl noch bei 9.909, 2018 bei 8.202: "Damit ist die Wahrscheinlichkeit, in dieser Inspektion Opfer einer Straftat zu werden, signifikant gesunken!"

Dennoch ist nach wie vor die Arbeitsbelastung für die Bearbeitung der Massenkriminalität, wie z.B. der Körperverletzungs- und Betrugsdelikten sehr hoch, allerdings kann im Bereich der sog. Rohheitsdelikte, zu denen u.a. die Körperverletzungen gehören, für die Polizeiinspektion ein deutlicher Rückgang von 124 Fällen verzeichnet werden.

Zum Stadtgebiet Wilhelmshaven:

In der Stadt Wilhelmshaven registrierte die Polizei im vergangenen Jahr 8.127 Straftaten. Damit einhergehend erreichte auch die Häufigkeitszahl (Straftaten pro 100.000 Einwohner) mit 10.654 für das Stadtgebiet einen historisch niedrigen Wert: 2009 lag die Zahl noch bei 13.815! Für die Stadt Wilhelmshaven wurden sogar über 70 Prozent aller angezeigten Delikte geklärt!

"Beim Diebstahl unter erschwerenden Umständen, dem sog. Einbruchdiebstahl, sind die Zahlen ebenfalls rückläufig" erklärt Franz Polifke, stellvertretender Leiter des Zentralen Kriminaldienstes. Im Jahr 2019 wurden 150 Einbrüche in Wohnungen angezeigt, während es 2018 noch 181 waren.





"Wir haben für das Jahr 2019 mehr versuchte Taten als vollendete" erläuterte Polifke und ergänzt, dass der in diesem Zusammenhang hohe Anteil an Versuchstaten (von 150 blieb es in 2019 76 Fällen beim Versuch) den Rückschluss auf eine erfolgreiche polizeiliche Arbeit im Bereich der Einbruchsprävention sowie ein Umdenken der Wohnungs- und Hauseigentümer beim Einbruchsschutz zulässt (2018: 77/104).

"Der langfristige Trend ist positiv! Bei unseren aufgeklärten Taten konnten wir einige Einbrecher in Haft bringen, außerdem gehen wir im Bereich der Stadt Wilhelmshaven in der Mehrzahl von örtlichen Tätern aus" so Polifke.

Mit 1.429 angezeigten Taten sind die Rohheitsdelikte gegenüber den Jahren zuvor gesunken. Im Jahr 2018 waren es noch 1.544, im Jahr 2016 waren es sogar 1.808 Taten. Davon machen Körperverletzungen einen Großteil aus. Im Jahr 2019 gab es im Stadtgebiet 1.018 angezeigte Körperverletzungen, während es im Jahr 2018 noch 1.091 waren.

Exkurs:

Im Jahr 2019 konnte die Polizei Wilhelmshaven einen Wohnungseinbrecher in Untersuchungshaft bringen und damit eine Serie aufklären:

Ein 36-Jähriger geriet im Sommer ins Visier der Ermittler, so dass diese bei umfangreichen Durchsuchungsmaßnahmen über 300 entwendete Gegenstände sicherstellen konnten. Der 36-Jährige hatte die Einbrüche auch in einem größeren Umkreis um Wilhelmshaven verübt. So entwendete der 36-Jährige u.a. Schmuck und Geschirr auch im Bereich Großefehn und Wiesmoor. Um die vielen Gegenstände zuordnen zu können, veranlassten die Ermittler eine Diebesgutausstellung und veröffentlichten alle einzelnen Gegenstände, bei denen die Eigentumsverhältnisse noch ungeklärt waren.

Und das hatte Erfolg! Die Staatsanwaltschaft Oldenburg beantragte einen Haftbefehl, die Ermittler nahmen den 36-Jährige fest, der sich seither in Haft befindet.

"Immer wieder kommen wir aufgrund von Zeugenhinweisen aus der Bevölkerung einen großen Schritt bei unserer Ermittlungsarbeit weiter!" betont Polifke die wichtige Mithilfe aus der Bevölkerung: "Das macht insbesondere die Diebesgutausstellung deutlich, aber genauso kann uns jeder andere Hinweis aus der Bevölkerung in unserer Arbeit weiterhelfen!"

Bei den Vermögensdelikten, also den Straftaten, die sich gegen das Vermögen oder Vermögensbestandteile anderer Personen richten, ist auch ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen (2018 waren es in der Stadt WHV 1.920 Fälle und 2019 1.403).

Bei den Waren- und Warenkreditbetrugsstraftaten, die auch zu den Vermögensdelikten zählen, wurden 2019 in der Inspektion 854 Fälle registriert, davon 604 im Stadtgebiet Wilhelmshaven (2018 waren es noch 1.186 Fälle, davon 924 in WHV).

Die Internetkriminalität umfasst die Straftaten, die sich u.a. gegen das Internet bzw. weiterer Datennetze, etc. richten, aber auch solche Taten, bei denen das Internet Tatmittel ist. In dem Deliktsfeld wurden für das Jahr 2019 von 1.075 Fällen in der Inspektion in der Stadt WHV 711 Fälle registriert (2018 waren es 1.572 Fälle, davon 1.214 in WHV).

Einen Anstieg verzeichnet die Polizeiinspektion bei den in der Stadt Wilhelmshaven registrierten Rauschgiftdelikten.

"Bei diesen Straftaten handelt es sich um sog. "Holkriminalität" erörtert Polifke. "In diesem Bereich haben unsere Polizeibeamtinnen und -beamte richtig Gas gegeben und tolle Erfolge erzielt - je mehr man kontrolliert bzw. ermittelt, je mehr stellt man Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz fest."

Hier kam es mit 786 Taten zu einem Anstieg von 216 Taten gegenüber dem Vorjahr, in dem 570 Taten festgestellt wurden. 2019 wurden von 1.198 Fällen 786 für die Stadt Wilhelmshaven registriert, 2018 waren es 975 Fälle, davon 570 in Wilhelmshaven.

Zum Landkreis Friesland:

Auch im Landkreis konnte im vergangenen Jahr mit 4.945 registrierten Straftaten erneut ein Tiefstand erreicht werden. "Mit einer Häufigkeitszahl von 5.022 können sich die Bürgerinnen und Bürger sehr sicher fühlen, was garantiert zu einer hohen Lebensqualität beiträgt" so Polifke. 2019 kam es in 95 Fällen zu Wohnungseinbrüchen, während es 2018 143 waren.

Auch für den Landkreis lässt dies Rückschlüsse auf die professionelle Beratung der Polizei und die empfohlenen baulichen Veränderungen im Bereich der Sicherheitstechnik zu. Die Fallzahlen bei den Rauschgiftdelikten sind im Landkreis Friesland um sieben Taten leicht angestiegen. Im Jahr 2018 registrierte die Polizei 405 Fälle, im Jahr 2019 waren es 412.

"1.032 Straftaten in der Stadt Wilhelmshaven und 235 Straftaten im Landkreis weniger ist für die Bürgerinnen und Bürger sicherlich eine gute Nachricht" verkündet Kreikebaum die erneut gesunkene Anzahl der Gesamtstraftaten:

Die hervorragende Aufklärungsquote von 68,81 Prozent zeigt, dass sich Konsequenz und Akribie lohnen - ein hervorragender Motivator unsere Arbeit in dieser Art fortzuführen!"

Es wird ausdrücklich auf die im pdf.-Dok. enthaltenen Zahlen hingewiesen!

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland Pressestelle Wilhelmshaven Telefon: 04421/942-104 und am Wochenende über 04421 / 942-215 www.polizei-wilhelmshaven.de www.twitter.com/Polizei_WHV_FRI

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Datum: 16.03.2020 - 09:22 Uhr
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