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Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2019 des Polizeikommissariats Norden: Weiterhin hohe Aufklärungsquote

ID: 2326688

(ots) - Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2019 des Polizeikommissariats Norden: Weiterhin hohe Aufklärungsquote

Die Aufklärungsquote des Polizeikommissariats Norden liegt im Jahr 2019 mit 65,29 % auf Vorjahresniveau. Sie liegt deutlich über dem Landesschnitt von 63,44 %. Die Anzahl der Straftaten im hiesigen Zuständigkeitsbereich ist dabei im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen.

Kernpunkte der PKS 2019

- Anstieg der Gesamttaten im Vergleich zu 2018 um 570 Taten (+14,1 %) - Mit 65,29 % liegt die sehr hohe Aufklärungsquote auf dem Niveau des Vorjahres. - Zahl der Rohheitsdelikte (z. B. Körperverletzung) sinkt geringfügig im Vergleich zu 2018 (- 6 Taten) auf ein "Zehn-Jahres-Tief". - Sehr hohe Aufklärungsquote (45,57 %) bei Wohnungseinbrüchen - Starker Anstieg bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten um 230 Taten (+41,67 %), hier insbesondere der Betrug (Warenbetrug und Betrug zum Nachteil älterer Menschen) - Anstieg der Fallzahlen im Bereich Tatmittel Internet um 134 Taten (+61,47 %) bei hoher Aufklärungsquote - Weniger Straftaten im Bereich der Kinder- und Jugendkriminalität, aber mehr Taten im Bereich des Drogenkonsums

Gestiegene Aufklärungsquote bei leichtem Plus an Straftaten

Im Jahr 2019 wurden im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Norden insgesamt 4.615 Straftaten registriert. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 570 Taten (+14,09 %). Die Aufklärungsquote ist mit 65,29 % weiterhin auf dem sehr hohen Vorjahresniveau. Im Vergleich zur Aufklärungsquote in der Polizeidirektion Osnabrück (63,36 %) und der des Landes Niedersachsen (63,44 %) ist das ein sehr guter Wert. Beim Polizeikommissariat Norden wurden damit im Jahre 2019 insgesamt 3.013 der 4.615 Straftaten aufgeklärt.

"Die wieder einmal hohe Aufklärungsquote ist ein weiterer Beleg für die anhaltend gute und professionelle Arbeit der Beschäftigten des Polizeikommissariats Norden. Hierfür möchte ich mich ausdrücklich bedanken", erklärt Erster Polizeihauptkommissar Ingo Brickwedde, Leiter des Polizeikommissariats Norden.





Zahl der Rohheitsdelikte leicht angestiegen - zunehmend Polizeibeamte Opfer von Widerstandshandlungen

Die Zahl der Körperverletzungen ist im Vergleich zu 2018 leicht auf eine Gesamtzahl von 507 Taten (+21) gestiegen. Die Fallzahlen im Zusammenhang mit Widerstand gegen Polizeibeamte steigen 2019 auf einen Höchststand von 17 Taten. Im Vorjahr wurden 14 Taten verzeichnet. In 47,06 % der Fälle waren die Täter alkoholisiert.

"Der Anstieg von Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte ist ein gesellschaftliches Phänomen, dem wir mit aller Konsequenz begegnen müssen. Der Schutz von Polizisten hat höchste Priorität. Denn: Viele Angriffe hinterlassen nicht nur körperliche, sondern auch seelische Spuren. Dies gilt ausdrücklich auch für die Feuerwehr und Rettungskräfte. Menschen, die ihren Dienst zum Wohle der Allgemeinheit verrichten, verdienen Respekt.", sagt Ingo Brickwedde.

Dieses Phänomen wird auch bei der Anzahl der Beleidigungsdelikte sichtbar, die im Vergleich zum Vorjahr um 29 Taten (+14,8 %) angestiegen ist.

Die Anzahl der Straftaten im Bereich der häuslichen Gewalt ist dagegen leicht gesunken (- 9 Taten) auf 165 Taten.

Hohe Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen

Die Anzahl der Wohnungseinbrüche lag im Jahr 2019 bei insgesamt 79 Taten. Die Aufklärungsquote ist diesem Deliktsfeld im Jahr 2019 auf 45,57 % gestiegen (Vorjahr: 22,22 %). Diese außergewöhnlich hohe Aufklärungsquote liegt weit über dem Landesdurchschnitt und über dem Ergebnis der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund von 41,40 %.

"Ich freue mich sehr, dass die Ermittlerinnen und Ermittler im Kriminal- und Ermittlungsdienst sehr professionell und oftmals mit dem 'richtigen Riecher' die Straftäter überführen. Nur so kann eine derart hohe Aufklärungsquote erreicht werden", sagt Michael Pape, Leiter des Kriminal- und Ermittlungsdienstes.

Anstieg bei Vermögens- und Fälschungsdelikten

Die Anzahl der Straftaten im Bereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte ist stark um 230 auf insgesamt 782 Taten angestiegen. Hier liegt die Aufklärungsquote bei 78,77 %. Der Zuwachs der Fallzahlen ist besonders im Bereich des Betrugs festzustellen. Dort besonders im Bereich des Warenbetrugs (+ 107 Taten) und der sonstigen weiteren Betrugsarten (+ 123 Taten). Dazu zählen beispielsweise Betrugsstraftaten zum Nachteil älterer Menschen.

Beim Deliktsfeld Betrug zum Nachteil älterer Menschen sind besonders die Phänomene der Schockanrufe, des Enkeltricks, falsche Gewinnversprechen oder falsche Polizeibeamte anzuführen. Aufgrund der Kombination aus intensiver Ermittlungsarbeit, der begleitenden sehr guten Präventionsarbeit der hiesigen Polizei und der stetigen medialen Aufarbeitung dieses Themas blieben die meisten Taten hier im Versuchsstadium stecken.

Anstieg der Fallzahlen im Bereich Cybercrime

Der Bedeutung des Tatortes Internet wird immer größer. Schlagworte wie Identitätsklau, Hacking von Accounts und Fakeshops dienen als Beispiel und Grundlage für den im Jahr 2019 deutlichen Anstieg im Bereich Cybercrime (Tatmittel Internet). Es ist ein Zuwachs der Fallzahlen um 134 Taten auf insgesamt 352 Taten festzustellen (+61,47 %). Hier liegt die Aufklärungsquote bei 79,83 %.

Weniger Straftaten im Bereich der Kinder- und Jugendkriminalität

Im Bereich der Kinder- und Jugendkriminalität ist insgesamt ein Rückgang festzustellen. Die Gesamtzahl von 244 Straftaten stellt im Zehn-Jahres-Vergleich den niedrigsten Stand dar. Dies ist besonders positiv zu bewerten. Wie in den Vorjahren liegen die meisten die kinder- und jugendtypischen Straftaten im Diebstahlsbereich (72 Taten), davon 49 Ladendiebstähle. Die Körperverletzungen sind von 40 Taten in 2018 auf 29 Taten in 2019 (-27,5 %) gesunken. Besorgniserregend ist der Anstieg bei den Rauschgiftdelikten. Wurden in 2018 noch 50 Taten bekannt, wurde 2019 bereits in 60 Fällen (+20 %) ermittelt. "Jeder Fall ist einer zu viel. Insbesondere den Missbrauch von Drogen durch Kinder und Jugendliche werden die Ermittlerinnen und Ermittler als Schwerpunkt weiter intensiv angehen", macht Michael Pape deutlich. "Es ist sehr positiv, dass die Fallzahlen im Kinder- und Jugendbereich von Jahr zu Jahr sinken. Die offensichtlich erfolgreiche Präventionsarbeit der Polizei und der Kommunen muss intensiv fortgeführt werden."

Fazit zur PKS 2019

"Die Entwicklung der Kriminalität ist im Altkreis Norden in 2019 zwar leicht gestiegen. Die hohe Aufklärungsquote ist aber ein deutlicher Indikator für die gute Arbeit der Norder Polizei, die in ihrem Bestreben, begangene Straftaten mit höchstem Engagement und größter Akribie aufzuklären, nicht nachlässt. Sie sorgt dafür, dass sich Bürgerinnen und Bürger nicht nur sicher fühlen dürfen, sondern auch faktisch sicher leben können", resümiert Ingo Brickwedde.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Aurich/Wittmund Pressestelle Wiebke Baden Telefon: 04941 606104 E-Mail: pressestelle(at)pi-aur.polizei.niedersachsen.de http://www.pi-aur.polizei-nds.de

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Datum: 23.03.2020 - 15:55 Uhr
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