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Essen/Mülheim an der Ruhr: Trickbetrüger geben nicht auf - erneut zahlreiche Betrugsversuche am Telefon

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(ots) - Essen/Mülheim an der Ruhr: Trickbetrüger geben nicht auf - erneut zahlreiche Betrugsversuche am Telefon 45117 E-Stadtgebiet/45468 MH-Stadtgebiet: Erneut gingen bei der Polizei Essen zahlreiche Anzeigen wegen versuchter Betrügereien am Telefon ein. Besonders beliebt bei den Kriminellen war die Masche des falschen Polizeibeamten. Hierbei geben sich die Anrufer als Polizisten aus und erzählen den meist älteren Angerufenen, dass in der Nähe eingebrochen wurde. Auch die Senioren seien in das Visier der Einbrecher geraten und sollten nun ihr Vermögen sichern, indem sie es der Polizei zur Verwahrung übergeben. Der angebliche Polizist, der Geld, Schmuck und sonstige Wertsachen bei den Angerufenen abholt, ist dabei in Wahrheit einer der Kriminellen, der sich dann mit dem Ersparten auf und davon macht. Zum Glück fiel zuletzt offenbar keiner der angerufenen Senioren auf den dreisten Trick herein. Mehr als zehn Senioren beendeten die Anrufe und erstatteten Anzeige bei der Polizei. Auch die Masche des falschen Gewinnspielversprechens kam wieder zum Einsatz. Bei dieser Betrugsmasche erhalten die potenziellen Opfer einen Anruf, in dem es dann heißt, dass sie bei einem Gewinnspiel gewonnen hätten. Um den Gewinn zu erhalten, müsste jedoch zuvor ein gewisser Geldbetrag überwiesen oder in Form von Guthabencodes von Gutscheinkarten übermittelt werden. Meist sollen mit dem Betrag eine anfallende Gebühr oder Notarkosten beglichen werden, so die erfundene Geschichte der betrügerischen Anrufer. In Wahrheit gibt es besagten Gewinn gar nicht und die Opfer haben am Ende nur die Kriminellen reicher gemacht. Doch auch auf diesen Trick fiel offenbar niemand herein. Auch hier wurden der Polizei mehrere Versuche angezeigt. Nicht erfolgreich war zum Glück auch die Masche des sogenannten Enkeltricks. Hierbei geben sich die Betrüger als Enkel oder sonstige Verwandte oder Bekannte der Angerufenen aus und berichten von einer finanziellen Notlage. Sie bitten die Senioren um Hilfe und geben an, einen Freund vorbei zu schicken, der das Geld oder die Wertsachen abholt, da der Anrufer selbst verhindert sei. Auch hier sind Anrufer und Abholer Kriminelle, die die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft der alten Leute schamlos ausnutzen. Aktuell wird diese Masche auch in Verbindung mit dem Coronavirus angewendet. Dann befindet sich der falsche Enkel angeblich im Krankenhaus, ist an der Infektion erkrankt und braucht Geld für die Behandlung oder teure Medikamente. Die Polizei warnt eindringlich vor derartigen Betrugsmaschen. Da vor allem ältere Menschen als Opfer ausgesucht werden, appelliert die Polizei auch an die Kinder und Enkelkinder der Essener und Mülheimer Senioren: Reden Sie mit Ihren Verwandten über die Maschen der Betrüger und warnen Sie sie vor den Tricks! Sprechen Sie auch andere ältere Menschen in Ihrem Umfeld, zum Beispiel Nachbarn, auf das Thema an! Folgende Präventionstipps gibt die Polizei: Lassen Sie am Telefon immer den Anrufer seinen Namen nennen! Fragen Sie im Zweifel konkret nach dem Namen! Sie können auch auflegen und ihren Enkel oder sonstigen Verwandten unter der Ihnen bekannten Telefonnummer zurückrufen. Legen Sie auf, wenn Ihnen der Anruf verdächtig vorkommt! Vor allem wenn der Anrufer nach Ihren finanziellen Verhältnissen, nach Geld oder Wertgegenständen fragt. Hinterfragen Sie die Aussagen der Anrufer! Haben Sie überhaupt an einem Gewinnspiel teilgenommen? Zahlt eine Behandlung im Krankenhaus nicht in der Regel die Krankenkasse? Übergeben Sie nie Geld oder Wertsachen an Fremde! Und lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung! Die echte Polizei nimmt keine Wertsachen in Verwahrung und ruft auch nicht mit der Telefonnummer 110 an. Wenn Sie glauben, dass Sie Opfer eines Betrügers wurden, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei! Es gibt keinen Grund, sich zu schämen. Die Betrüger sind dreist, skrupellos und zum Teil auch clever. Genau deshalb warnt die Polizei immer wieder vor ihnen. /bw





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Datum: 01.04.2020 - 12:12 Uhr
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