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Einstellung von 197 Anwärterinnen und Anwärtern für den Polizeivollzugsdienst in Niedersachsen - Nachwuchssicherung gerade auch in Krisenzeiten

ID: 2332216

(ots) - Am Mittwoch (01.04.2020) begannen 197 neue Polizeikommissaranwärterinnen und Polizeikommissaranwärter ihr 3-jähriges Bachelorstudium an der Polizeiakademie Niedersachsen (Standorte Nienburg und Oldenburg). Zu den Daten und Fakten: 116 der neuen Studierenden sind männlich, 81 weiblich; 35 der Dienstanfängerinnen und -anfänger haben einen Migrationshintergrund.

Bereits vor einigen Monaten haben die Bewerberinnen und Bewerber das Auswahlverfahren der Polizei Niedersachsen erfolgreich durchlaufen und die Zusage für eine Einstellung erhalten. Das Studium startet normalerweise mit einer Einführungswoche an den Studienstandorten, daran an schließt sich gewöhnlich das Präsenzstudium in Vollzeit. Doch ist in der aktuellen Corona-Krisensituation an einen normalen Studienbeginn nicht zu denken. So waren an diesem Tag weder eine zentrale Auftaktveranstaltung in Nienburg, bei der üblicherweise letzte Formalitäten erledigt und den jungen Menschen die Ernennungsurkunden zur Polizeikommissaranwärterinnen und -anwärter überreicht werden, noch eine gemeinsame Begrüßung in der Aula der Polizeiakademie möglich.

Insgesamt waren neue Wege zu finden, den polizeilichen Nachwuchs in Empfang nehmen zu können. Die Ernennungsurkunden erreichten die angehenden Polizistinnen und Polizisten nicht von Hand zu Hand, sondern per Postzustellungsurkunde, in einigen Fällen auch per Kurier. Die Begrüßung durch den Direktor der Polizeiakademie, Carsten Rose, erfolgte nicht persönlich, sondern per Videopodcast. Auf gleichem Weg richtete auch der niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, seine Grußworte an die neuen Studierenden. Nach der digitalen und daher auch kontaktlosen Einführungswoche mit diversen Online - Auftaktvorlesungen beginnen in der kommenden Woche die eigentlichen Lehrveranstaltungen des Vollzeitstudiums, auch dies bis auf Weiteres präsenzfrei und in Gänze digitalisiert. Eine in der Geschichte der Polizeiakademie bislang nie dagewesene Herausforderung sowohl für Lehrende als auch Studierende.





Die Polizeiakademie Niedersachsen ist optimistisch, den eigentlich persönlichen Begegnungsprozess durch digitale Alternativen in großen Teilen und reibungslos aufzufangen. Alle wesentlichen Inhalte der ersten Wochen sind über das Lern- und Campusmanagementsystem, Stud.IP, für die Studierenden abrufbar. Zudem steht für die interne Kommunikation NIMes, der Messengerdienst der Polizei Niedersachsen, zur allgemeinen Verfügung. Um auch aufkommende Fragen und sonstige Belange der Studierenden zeitnah klären zu können und eine adäquate Betreuung sicherzustellen, steht jeder Studiengruppe, wie auch sonst üblich, eine Studien-gruppenleitung - zurzeit allerdings ebenfalls nur telefonisch oder elektronisch - jederzeit als Ansprechpartner/-in zur Verfügung. Zudem wurde eine Hotline eingerichtet, unter der die Studienanfängerinnen und -anfänger Auskunft zu allen Fragen rund um das Studium und die Abläufe an der Polizeiakademie Niedersachsen erhalten.

Carsten Rose, Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen, begrüßte die neuen Anwärterinnen und Anwärter für den Polizeivollzugsdienst in außergewöhnlichen Zeiten mit den Worten: "Wir sind froh, auch in diesen Zeiten ausreichend geeigneten Nachwuchs einstellen und qualifizieren zu können. So können wir den Personalnachersatz für unsere Polizei weiterhin nahtlos gewährleisten und damit die hohe Qualität unserer niedersächsischen Polizeiarbeit sicherstellen."

Andrea Marquardt, Abteilungsleiterin 2 und zuständig für den Akademiebetrieb, betonte: "Die jetzige Situation ist eine große Herausforderung für die Polizei insgesamt, aber eben auch für die Polizeiakademie im Besonderen. Dieser Herausforderung stellen wir uns seit gut 3 Wochen in allen unseren Arbeitsbereichen. Vorrangiges Ziel bleibt, die Anwärterinnen und Anwärter in der vorgesehenen Studienzeit bestmöglich auf den Studienabschluss vorzubereiten und, wenn auch zunächst nur virtuell, für den Polizeiberuf zu begeistern. Wir haben bereits viele Ideen und Überlegungen für die kommende Zeit entwickelt und arbeiten mit Hochdruck an deren Umsetzung."

Ein auch präsenzbasiertes Studium in Studiengruppen werden die Neulinge in den kommenden drei Jahren sicherlich noch kennenlernen. Wann eine Rückkehr zum präsenzbasierten Lehrbetrieb wieder möglich sein kann, ist aufgrund der aktuellen Lage derzeit noch offen. Auch insofern bereitet sich die Polizeiakademie Niedersachsen sorgsam darauf vor, in dieser Frage einen langen Atem haben zu müssen.

Rückfragen bitte an:

Polizeiakademie Niedersachsen Pressestelle Patricia Höft Telefon: 05021/844-1004 E-Mail: pressestelle(at)akademie.polizei.niedersachsen.de http://www.pa.polizei-nds.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/104523/4563525 OTS: Polizeiakademie Niedersachsen

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Datum: 03.04.2020 - 09:11 Uhr
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