105 Wildunfälle seit Anfang Mai
(ots) - Angesichts zahlreicher Wildunfälle in den vergangenen Tagen appelliert die Polizei an alle Kraftfahrer, vorausschauend und defensiv zu fahren. In der ersten Maiwoche hat die Polizei auf den Straßen des Landkreises Ludwigslust- Parchim insgesamt 105 Windunfälle registrieren müssen. Dabei wurden zwei Autofahrer verletzt. Bereits am 01. Mai dieses Jahres kollidierte ein Autofahrer auf der BAB 24 bei Parchim mit einem Reh. Dabei verlor der Autofahrer die Kontrolle über seinen Wagen, prallte gegen die Mittelschutzplanke und überschlug sich anschließend. Der Fahrer erlitt dabei leichte Verletzungen. An seinem PKW entstand Totalschaden. Der entstandene Gesamtschaden allein bei diesem Unfall wurde auf über 40.000 Euro geschätzt. Ein weiterer Autofahrer verletzte sich leicht, als er bei Vellahn einem Reh ausweichen wollte und dabei mit seinem PKW in den Graben fuhr. Zuletzt wurden der Polizei am Donnerstagmorgen Wildkarambolagen bei Dümmer, Plau am See, Lübz, Ludwigslust und Lübtheen gemeldet, bei denen es jeweils zu Sachschäden kam.
Im vergangenen Jahr hatte die Polizeiinspektion Ludwigslust auf den Straßen des Landkreises insgesamt 3.749 Wildunfälle registrieren müssen, bei denen 58 Verkehrsteilnehmer verletzt wurden.
Angesichts dieser Entwicklung rät die Polizei allen Kraftfahrern erneut zur besonderen Vorsicht und Aufmerksamkeit. Insbesondere in den Dämmerungsphasen müssen Fahrzeugführer immer mit aufkommendem Wild rechnen und sollten deshalb permanent bremsbereit sein. Straßen mit entsprechender Warnbeschilderung sollten in jedem Fall ernst genommen und mit angepasster Geschwindigkeit befahren werden.
Eine defensive Fahrweise kann zumindest mögliche Unfallfolgen reduzieren. Die Gefahr, dass das Auto bei einem Wildunfall außer Kontrolle gerät, ist bei zurückhaltender Fahrweise naturgemäß geringer.
Sollte es dennoch zu einem Wildunfall gekommen sein, ist unbedingt die Polizei zu informieren.
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Datum: 07.05.2020 - 10:47 Uhr
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