Nr.: 0415 - Trauerkolonne der Hells Angels gefährdet Verkehrsteilnehmer
Gefährliche Stausituation auf BAB 27 - kleinere Behinderungen im Stadtgebiet
(ots) -
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Ort: Bremen-Stadtgebiet und Autobahn 27 (A 27)
Zeit: 04.08.2010
Bei der Überführung eines verstorbenen Mitgliedes zu einem Friedhof in
Bremen Nord gefährdeten die begleitenden Hells Angles am gestrigen
Mittwoch andere Verkehrsteilnehmer in nicht unerheblichem Maße.
Klare Vorgaben hatte es sowohl von Seiten des Amtes für Straßen und
Verkehr als auch von Seiten der Bremer Polizei für die Teilnehmer
gegeben. Eine Genehmigung, im Konvoi fahren zu dürfen gab es nicht. Es
galt selbstverständlich die Regeln der Straßenverkehrsordnung
einzuhalten. Die verantwortlichen Organisatoren des Motoradclubs
sicherten die Einhaltung zu.
Die klaren Regeln wurden jedoch durch die Teilnehmer bei der
Überführungsfahrt zum Friedhof in eklatanter Weise nicht eingehalten.
So kam es nach der Abfahrt aus der Stadt dazu, dass sich die Gruppen
von je ca. 30 Kradfahrern und die mit Trauergästen besetzten PKW auf
der Autobahn 27 verbotswidrig zu einer Kolonne zusammen schlossen. Es
wurden zeitweise alle drei Fahrstreifen besetzt und absichtlich die
Fahrgeschwindigkeit auf bis zu ca. 30 km/h verringert. Dieses führte
zu einem Stau, der für die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer in ihren
Kraftfahrzeugen ein erhebliches Verkehrsicherheits- bzw. Unfallrisiko
darstellte.
Im Rahmen der Gefahrenabwehr beauftragte der Polizeiführer umgehend
drei Einsatzfahrzeuge zur Stauabsicherung und zum Schutz des
nachfolgenden Schnellverkehrs auf die A 27. Bei der Zufahrt mit
Sonderrechten über den Autobahnzubringer bemerkte der Gruppenführer
der hierfür eingesetzten Einheit eine widerrechtliche Sperrung des
Zubringers durch drei quergestellte Motorräder des Motoradclubs. Der
Gruppenführer erteilte umgehend die mündliche Verfügung, die
Behinderung sofort zu beenden. Die Kennzeichen der drei quergestellten
Motorräder wurden von den Beamten notiert, entsprechende Anzeigen mit
dem Tatbestand der 'Nötigung' wurden verfasst. Aufgrund der höheren
Gefahr auf der A 27 nahm die Polizeieinheit ihren Auftrag weiter wahr.
Die Blockade wurde von den drei Mitgliedern des Motradclubs wenigen
später beendet.
Polizeipräsident Holger Münch bedauert, dass durch den gestrigen
Filmbeitrag von Buten&Binnen der Eindruck entstanden ist, dass die
Polizei Bremen derartige Verstöße nicht konsequent unterbinden will.
"Es ist nicht hinnehmbar, dass bei solchen Ausfahrten andere
Verkehrsteilnehmer genötigt oder gefährdet werden. Wir werden nicht
nur den gestrigen Verstößen nachgehen, sondern auch für die Zukunft
unsere Konsequenzen daraus ziehen."
ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
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Datum: 05.08.2010 - 15:57 Uhr
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