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Landkreis Karlsruhe - Gefahrgutzüge des Landkreises im digitalen Austausch mit dem Gesundheitsamt

ID: 2383415

(ots) - Für die besonderen Gefahren durch gefährliche Güter und Stoffe sind im Landkreis Karlsruhe zwei Gefahrgutzüge aufgestellt. Die Angehörigen dieser Züge kommen aus verschiedenen Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises und treffen sich jeweils im Rendezvoussystem an den Einsatzstellen. So wie kürzlich, als in Waldbronn (Zug Süd) und Weingarten (Zug Nord) Gefahrstoffe ausgetreten sind. Durch die Corona-Krise ruht derzeit aber der Ausbildung- und Übungsbetrieb, wie bei den Feuerwehren allerorts auch. Während die örtlichen Feuerwehren nach der Vorgabe der Corona-Verordnung in kleinen festen Gruppen wieder üben können, ist dies bei einer überörtlichen Einheit nicht umzusetzen.

"Um dennoch den Kontakt untereinander aufrecht zu erhalten und auch Ausbildungsinhalte weitergeben zu können, haben wir einen digitalen Übungsabend organisiert", so Edgar Geißler, Verantwortlicher für den Zug Nord. Auf sehr großes Entgegenkommen traf man im Gesundheitsamt Karlsruhe mit der Anfrage sich zu biologischen Gefahren auszutauschen. "Das Gesundheitsamt begrüßt ausdrücklich die Idee der Gefahrgutzüge, in einem Online-Gespräch Fragen zum Thema biologische Gefahren zu beantworten", so Dr. Peter Friebel, Leiter des Gesundheitsamtes. Als Gesprächspartner für die Feuerwehr stellte sich sein Stellvertreter und Leiter der Infektionsschutzabteilung Dr. Ulrich Wagner zur Verfügung.

Per Videokonferenz trafen sich dann 23. Juni 2020 über 30 Gefahrgutspezialisten virtuell zu einem Übungsabend. Dr. Christian Adam, Fachberater Chemie des Landkreises stand im Feuerwehrhaus Weingarten als Moderator zur Verfügung. Er und Dr. Wagner entwickelten dann ein interessantes Gespräch zu den Gefahren mit biologischen Stoffen und waren per Video live im Chat.

Bei seiner Vorstellung berichtete Dr. Wagner auch über seine zusätzliche Aus- und Weiterbildung beim Innenministerium zum Thema Bioterrorismus und seine Kontakte zur Berufsfeuerwehr Mannheim, die als Analytische Task Force (ATF) auch den Feuerwehren unterstützend zur Verfügung steht. Im Rahmen der Gefahrenabwehr bei Chemieunfällen kooperieren die Gefahrgutzüge des Landkreises seit vielen Jahren mit der ATF Mannheim und haben bei mehreren Einsätzen ihre Proben zur Analyse nach Mannheim gebracht.





Eine wichtige Frage war, wie das Gesundheitsamt im Einsatz mit biologischen Gefahren die Feuerwehr am Einsatzort unterstützen kann. "Wir sehen die speziell ausgebildeten Feuerwehrleute auch mit der entsprechenden Schutzausrüstung da schon in der Erstphase als geeignet, die entsprechenden Maßnahmen zur notfalls erforderlichen Menschenrettung und zur Schadensbegrenzung einzuleiten", so Dr. Wagner zur Aufgabenverteilung im Einsatzfall. Über die Leitstelle stehen dann die Ärzte aus dem Gesundheitsamt zur Verfügung, um zur Fachberatung eingesetzt werden zu können. Bei Bedarf kommen sie auch vor Ort.

Reichlich genutzt wurde von den Teilnehmern auch die Möglichkeit per Chat Fragen an den Gesundheitsexperten zu stellen. Hierbei wurde auch die aktuelle Situation durch den Corona-Virus ausgiebig behandelt. "Nach den guten Erfahrungen wird man diese Möglichkeit des Austausches und der Weiterbildung bei den Gefahrgutzügen auch künftig nutzen", so das Fazit von Zugführer Edgar Geißler - "auch wenn aber alle dringend darauf hoffen, möglichst bald in den Übungs- und Ausbildungsalltag, ohne die derzeitigen Beschränkungen, zurückkehren zu können".

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Datum: 28.06.2020 - 20:05 Uhr
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