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Ahlen, falsche Polizeibeamte machten Beute

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(ots) - Am Mittwoch, 01.07.2020, im Zeitraum von 11:20 Uhr und 12:23 Uhr, erbeuteten falsche Polizeibeamte in Ahlen einen niedrigen 4-stelligen Bargeldbetrag vom Konto einer 89- jährigen Frau. Mit der bereits bekannten Masche meldete sich diesmal ein "Manfred Schneider", angeblich von der Polizei Ahlen, telefonisch bei der Dame und erzählte die Geschichte von einer rumänischen Bande, die gefasst und bei der eine Liste mit Namen gefunden worden sei, auf der sich auch der Name der Geschädigten befunden habe. Im weiteren Gesprächsverlauf gelang es dem Anrufer, die Geschädigte davon zu überzeugen, dass er ihre Bankkarte zur Sicherheit sperren müsse und dafür ihre PIN benötige, die er sich sodann am Telefon durchgegeben ließ. Die Bankkarte selbst solle sie in einem Briefumschlag draußen vor ihrer Wohnungstür deponieren. Diese würde kurz darauf von der Polizei abgeholt werden, sie solle aber die Wohnungstür nicht aufmachen. Die Geschädigte wurde während des Gesprächs aufgefordert, nicht aufzulegen, während der Anrufer im Hintergrund angeblich mit dem Staatsanwalt sprach, um mit ihm das weitere Vorgehen zu besprechen. Gegen 12 Uhr erschien dann tatsächlich ein Mann an der Wohnanlage Pater- Joseph- Schmidt- Straße und klingelte unten an, um Zugang zu dem Gebäudekomplex zu erhalten. Die Geschädigte öffnete die Haustür und konnte den Abholer des Umschlages mit der Bankkarte durch ein Fenster beobachten. Sie beschreibt ihn wie folgt:

- männlich - ca. 20-25 Jahre - über 1,80 m groß - schlank - heller Anorak - Aktentasche dabei - deutscher Phänotyp, kein ausländisches Aussehen.

Gegen 12:30 Uhr hat der angebliche Polizist "Manfred Schneider" dann noch einmal angerufen und gesagt, dass alles funktioniert habe. Dies erscheint angesichts der Tatsache, dass um 12:23 Uhr an der Sparkassenfiliale Moltkestraße bereits das verfügbare Tageslimit abgeholt worden war, besonders dreist.

Erfahrungsgemäß sitzen die Anrufer im Ausland und lassen sich nur schwer ermitteln. Sie arbeiten aber, wie in diesem Fall, mit Personen zusammen, die sich in Deutschland aufhalten. Die Polizei in Ahlen, Tel. 02382-9650, bittet daher um Hinweise von Zeugen, die im Tatzeitraum an der Pater- Joseph- Schmidt- Straße oder der Moltkestraße Beobachtungen gemacht haben, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten.





Hinweise: Die Polizei nimmt grundsätzlich keine Wertsachen in Verwahrung. Für Konto- und Kartensperrungen wird die PIN nicht benötigt. Kartensperrungen kann man unter Tel. 116 116 jederzeit selbst veranlassen, wenn die eigene Bank nicht erreichbar ist. Sprechen Sie bitte in Ihrem Bekanntkreis darüber. Insbesondere ältere Menschen lassen sich von der Art und Weise, wie die Anrufer am Telefon auftreten, verunsichern. Das Telefonat sollte in diesen Fällen durch Auflegen beendet und anschließend sofort über 110 mit der richtigen Polizei Kontakt aufgenommen werden. Vorsicht: Wählt man die 110 ohne vorher aufzulegen und ohne dass das Freizeichen ertönt, bleibt die Verbindung zu den Betrügern bestehen und diese können ihr falsches Spiel umso überzeugender fortsetzen.

Rückfragen zur Pressemitteilung bitte an:

Polizei Warendorf Pressestelle Telefon: 02581/600-130 Fax: 02581/600-129 E-Mail: pressestelle.warendorf(at)polizei.nrw.de http://warendorf.polizei.nrw

Außerhalb der Bürozeiten:

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Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/52656/4640302 OTS: Polizei Warendorf

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Datum: 01.07.2020 - 19:55 Uhr
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