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Essen/Mülheim an der Ruhr: Sinkende Kriminalitätszahlen während Corona-Pandemie auch in Essen und Mülheim

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(ots) - 45117 E. Stadtgebiet/45468 MH-Stadtgebiet: In der Zeit von Anfang März bis Ende Juni 2020 sind die Kriminalitätszahlen in Essen und Mülheim an der Ruhr im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres deutlich gesunken. So wurden in von März bis Juni 2020 insgesamt 17.135 Straftaten in Essen und Mülheim angezeigt, im Vorjahr waren es in den vier Monaten 24.033 Anzeigen. Das bedeutet einen Rückgang von 28 Prozent. Auch bei den Wohunungseinbrüchen konnte ein deutlicher Rückgang der Anzeigen festgestellt werden. In Essen sanken die Zahlen von 253 Einbrüchen in 2019 auf 176 Einbrüche in 2020 - ein Rückgang um 30 Prozent. In Mülheim ist der Rückgang mit 44 Prozent sogar noch größer (2019: 84 Anzeigen, 2020: 47 Anzeigen). Dieser Rückgang ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass während der Hochphase der Pandemie, viele Menschen sowohl tagsüber als auch abends zu Hause waren. Aber auch in den Jahren zuvor zeichnete sich der generelle Trend ab, dass die Zahlen der Wohnungseinbrüche zurückgehen. Ursächlich dafür sind unter anderem besser gesicherte Wohnungen und Häuser, die es den Tätern schwer machen und viele Taten im Versuch enden lassen. Deshalb bieten die Experten der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle regelmäßig Beratungen zur technischen Sicherung von Wohnungen an. Die Tatsache, dass weniger Menschen auf den Straßen und in den Innenstädten unterwegs waren, ließ auch die Zahlen von Raubdelikten und Taschendiebstählen sinken. Bei den Raubdelikten sanken die Anzeigen in Essen um mehr als 6 Prozent von 159 auf 149, in Mülheim sogar um 51 Prozent von 35 auf 17. Die Zahlen der Taschendiebstähle sanken in Essen von 278 auf 210 (Rückgang um 24 Prozent) und in Mülheim von 46 auf 33 (Rückgang um 28 Prozent). Auch die Straftaten zum Nachteil Älterer Menschen gingen zurück. So wurden in Essen und Mülheim zusammen im Vergleichszeitraum 2019 696 dieser Delikte angezeigt, in 2020 waren es 609 (Rückgang um mehr als 12 Prozent). Erfreulich ist auch, dass entgegen verbreiteter Vermutungen die Anzeigen wegen Häuslicher Gewalt in beiden Städten zurückgegangen sind: in Essen von 338 Anzeigen auf 327 Anzeigen, in Mülheim von 99 Anzeigen auf 82 Anzeigen. Ob weniger Anzeigen auch wirklich weniger Fälle von Häuslicher Gewalt bedeuten, ist jedoch schwer zu sagen.





Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie auch auf die Vorgehensweisen von Kriminellen. So machten Betrüger sich die Verunsicherung der Menschen zu Nutze und wandelten zum Beispiel den sogenannten Enkeltrick ab. Ende März gab sich beispielsweise ein Betrüger am Telefon als der Sohn einer Essener Seniorin aus und gab vor, für die Behandlung seiner Covid-19-Erkrankung 20.000 Euro zu brauchen. Zum Glück wurde die Seniorin misstrauisch und rief kurz vor der geplanten Geldübergabe ihren echten Sohn an.

Hinweis: Bei allen angegebenen Zahlen handelt es sich um Zahlen aus der Eingangsstatistik, die nicht mit den Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik verglichen werden können. Der Vergleichszeitraum ist jeweils 1. März bis 30. Juni der Jahre 2019 und 2020. /bw

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Datum: 17.07.2020 - 14:16 Uhr
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